Schock für Salamander
"Lurchi ist krank": Pilzinfektion "Salamanderpest" bedroht heimische Schwanzlurche

Momentan sind die einheimischen Schwanzlurche durch die „Salamanderpest“ bedroht. Daher sind in Wald und Flur Schutzmaßnahmen zu beachten. | Foto: Patrick Jost
  • Momentan sind die einheimischen Schwanzlurche durch die „Salamanderpest“ bedroht. Daher sind in Wald und Flur Schutzmaßnahmen zu beachten.
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Die „Salamanderpest“ gilt als Gefahr für heimische Amphibien: Das Umweltamt der Stadt Hagen weist darauf hin, dass sich unter Feuersalamandern und Molchen aktuell eine Pilzinfektion verbreitet. Diese ist zwar für Menschen ungefährlich, aber sie können die Krankheit weitergeben. Amphibien sollten daher auf keinen Fall berührt werden, selbst wenn sie gesund erscheinen. Auch frei herumlaufende Tiere können für eine Verbreitung sorgen.

„Batrachochytrium salamandrivorans“, kurz „Bsal“ oder auch „Salamanderpest“, heißt die Pilzinfektion, die seit einigen Jahren die mitteleuropäischen Amphibien bedroht und inzwischen auch in Nordrhein-Westfalen grassiert. In Hagen trifft es vor allem Feuersalamander, bei denen eine Infektion immer zum qualvollen Tod führt. Auch Molche können daran erkranken. Für diese endet die Krankheit zwar selten tödlich, doch auch sie können den Pilz verbreiten.
Dieser fühlt sich bei feucht-kühler Umgebung wie in Laubwäldern, Parkanlagen und auf Friedhöfen besonders wohl. Dabei handelt es sich auch um bevorzugte Lebensräume von Feuersalamandern. Im vergangenen Jahr gab es bereits nachgewiesene Fälle der „Salamanderpest“ in Witten und Dortmund. Es gilt nur als eine Frage der Zeit, bis auch Feuersalamander in Hagen betroffen sind.
Um diese Tiere zu schützen und eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, empfiehlt die Bezirksregierung Arnsberg, mehrere Verhaltensregeln zu beachten.
Neben dem Verzicht auf den Kontakt mit Amphibien geht es auch darum, keine Land- und Wasserlebensräume der Tiere zu betreten. Dazu zählen Bäche, Uferbereiche, Teiche, Tümpel und wassergefüllte Wagenspuren.
Im Wald ist darauf zu achten, dass sich Hunde an einer Leine befinden. Wenn es trotzdem zu einem Kontakt mit den Lebensräumen der Amphibien kommt, sollten die eigenen Schuhe vor Ort gründlich von Erde befreit und danach desinfiziert werden.

Bitte beachten

  • Bitte berühren Sie keine Amphibien. Dies gilt insbesondere für Feuersalamander und Molche.
  • Bitte betreten Sie keine Land- und Wasserlebensräume von Amphibien – bleiben Sie daher bitte auf den vorgegebenen Wegen.
  • Bitte führen Sie insbesondere in Waldlandschaften Ihren Hund an der Leine. Bäche, Uferbereiche, Teiche und wassergefüllte Wagenspuren im Wald sollten nicht betreten werden.
Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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