Höchster Beschäftigtenstand in Hagen seit 20 Jahren
Hagen: Frühjahrsbelebung geht die Luft aus

Am heimischen Arbeitsmarkt zeigten sich im Mai erste Anzeichen einer Abkühlung. Die Zahl der Arbeitslosen in der Stadt Hagen stieg im konjunkturrelevanten Rechtskreis SGB III um neun oder 0,4 Prozent auf jetzt 2219. In der Grundsicherung für  Arbeitssuchende stieg die Zahl der Arbeitslosen um 160 oder 2,1 Prozent auf 7849. Die Arbeitslosenquote insgesamt erhöhte sich dadurch um 0,1 Punkte auf 10,0 Prozent. Vor zwölf Monaten waren es 9,3 Prozent.

„Die erhoffte Fortsetzung der Frühjahrsbelebung gerät ins Stocken, auf der anderen Seite haben wir in Hagen weiterhin die meisten Beschäftigten seit 20 Jahren und eine nochmals stark gestiegene Zahl an Ausbildungsstellen. Ein tolle Voraussetzung für die Jugendlichen im Übergang von Schule in den Beruf. Auch unser Förderinstrumentarium mit einer Fülle von Qualifizierungsangeboten ist so groß wie selten zuvor“, so Maren Lewerenz, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen.
Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung entwickelten sich in dieselbe Richtung: 2.219 Arbeitslose waren bei der Arbeitsagentur gemeldet (neun oder 0,4 Prozent mehr als im Vormonat), und 7.849 wurden durch das Jobcenter Hagen betreut (160 oder 2,1 Prozent mehr). Hier wirkte sich noch die im April begonnene Überprüfung der Kundendatensätze in den Jobcentern aus. Parallel, aber unterschiedlich ausgeprägt fiel auch der Vorjahresvergleich aus: 97 oder 4,6 Prozent mehr Erwerbslose bei der Arbeitsagentur als im Mai vergangenen Jahres, genau 696 oder 9,7 Prozent mehr beim Jobcenter. In Summe ist die Zahl der Arbeitslosen in der Stadt Hagen jetzt um 793 höher als vor zwölf Monaten. Dieses tritt nicht für die unter 25-Jährigen zu, hier gab es mit 982 aktuell 14 weniger (- 1,4 Prozent).
Die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen zeigt sich nicht in der für die Jahreszeit typischen Form. Der saisonalen Belebung ist in diesem Jahr offensichtlich bereits nach dem März die Luft ausgegangen. Gleichwohl bleibt es beim höchsten Beschäftigtenstand in der Stadt seit 20 Jahren. Für den Juni ist keine größere Veränderung zu erwarten.

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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