Potentiale in der eigenen Stadt entwickeln

Hagen - Eine Zahl von knapp 11.000 gezählten Arbeitslosen, die einem Prozentsatz von 11,4 Prozent entsprechen, ist für den DGB eigentlich kein Anlass für Hagener Erfolgsnachrichten. Nimmt man die Zahl der Unterbeschäftigten dazu, sind es über 13.700 Menschen, die an dem Leben in der Volmestadt nicht vollwertig teilhaben können.

"Da können wir uns nicht beruhigt zurücklehnen, einen ungesicherten Aufschwung beklatschen und auf der anderen Seite den schon seit Jahren absehbaren Fachkräftemangel beklagen.", stellt der DGB Kreisvorsitzende Jochen Marquardt fest.

Mehr als die Hälfte unserer Arbeitslosen sind ohne Ausbildung und über 1.000 dieser gezählten Arbeitslosen sind noch keine 25 Jahre alt. Hinzu kommt, dass den 284 unbesetzten Berufsausbildungsstellen in der August-Statistik fast 900 unversorgte Bewerber gegenüber stehen.

"Bei diesen Zahlen wird es offensichtlich, wo es bei uns hakt: Es fehlen vor allem mehr Betriebe, die bereit sind das Potential vieler junger Menschen zu entwickeln. Sicher scheinen nicht alle junge Menschen in der Lage, jedwede Ausbildung auf Anhieb zu schaffen.

Doch bei individueller Unterstützung und einer beruflichen Perspektive können sich in manch ungeschliffenen Steinen kleine wertvolle Diamanten befinden.", so der örtliche DGB Chef, der sich vor allem darüber ärgert, dass der selbst verschuldete Fachkräftemangel nun durch angeworbene Kräfte aus dem Ausland bekämpft werden soll: "Die Früchte in Nachbars Garten erscheinen einem oftmals süßer, doch statt dort zu stehlen, ist es sinnvoller wertvolle eigene Bäume aufzuziehen und dann zu hegen und zu pflegen, um eigene Früchte zu ernten!"

Autor:

Uwe Gutzeit aus Hagen

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