Nebendiagnosen ernstnehmen

Anlässlich des 1. Hagener Diabetologicums im Arcadeon überreichten Chefarzt Dr. Dederichs und Oberarzt Dr. Werner Beermann Blumengrüße an die Projektbegleiter Dr. Christiane Trube-Kallen (Chefärztin Gefäßchirurgie), Dr. Natalia Tamminga (Oberärztin St. Vincenz Krankenhaus Menden) sowie Diabetes-Assistentin Inge Ruhnau. Auf dem Bild fehlt Diabetes-Beraterin Brigitte Tysarzik. | Foto: privat
  • Anlässlich des 1. Hagener Diabetologicums im Arcadeon überreichten Chefarzt Dr. Dederichs und Oberarzt Dr. Werner Beermann Blumengrüße an die Projektbegleiter Dr. Christiane Trube-Kallen (Chefärztin Gefäßchirurgie), Dr. Natalia Tamminga (Oberärztin St. Vincenz Krankenhaus Menden) sowie Diabetes-Assistentin Inge Ruhnau. Auf dem Bild fehlt Diabetes-Beraterin Brigitte Tysarzik.
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Zwei Millionen Diabetespatienten jährlich in einer Klinik. Trotzdem müssen Patienten immer wieder darauf hinweisen, dass diese Krankheit mit berücksichtigt wird. Anders ist das im Katholischen Krankenhaus Hagen. Als eines der ersten Krankenhäuser deutschlandweit tragen das St.-Johannes-Hospital und das St.-Josefs-Hospital jetzt offiziell den Titel „Klinik für Diabetespatienten geeignet (DDG)“.

„Diabetes-Patienten wollen sicher sein, dass ihre Grunderkrankung kompetent berücksichtigt wird, auch wenn sie sich etwa wegen eines Eingriffs an Hüfte oder Herz in unser Krankenhaus begeben“, sagt Dr. Frank Dederichs, Chefarzt der Inneren Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie.

Ziel dabei ist es, die Qualität der Behandlung für Menschen mit der Nebendiagnose Diabetes zu verbessern. Drei der zu erfüllenden Kriterien sind besonders wichtig: Es muss ein diabetologisch versierter Arzt zur Verfügung stehen, Pflegekräfte müssen diabetologisch geschult sein, und es muss gewährleistet sein, dass die Blutzuckerwerte bei jedem Patienten geprüft werden.

Frank Dederichs erklärt: „Wir haben an unserer Klinik ein routinemäßiges Screening auf erhöhte Glukosewerte. Bei jedem neu aufgenommenen Patienten wird sofort Blut abgenommen, und die Blutzuckerwerte werden bestimmt.“
DDG-Präsident Professor Dr. med. Dirk Müller-Wieland bilanziert: „Das St.-Johannes- und das St.-Josefs-Hospital haben eine fächerübergreifende Diabetes-Kompetenz. Die standardisierten Abläufe sind vorbildlich.“ Davon profitieren vor allem die Patienten. Denn ein gut eingestellter Diabetes trage dazu bei, die Komplikationen wie Nierenversagen, Lungenentzündung und Wundheilungsstö-rungen zu verhindern. Damit der Titel auch zukünftig eine Bedeutung behält, wird der Titel „Klinik für Diabetespatienten geeignet (DDG)“ nach drei Jahren im Zuge einer Rezertifizierung neu vergeben.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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