Polizei warnt vor Einladung zur Kaffeefahrt

Derzeit kursieren im Hagener Stadtgebiet Einladungen zu einer Kaffeefahrt, die als Gewinnmitteilungen "getarnt" sind und postalisch zugestellt werden. Die Polizei Hagen gibt dazu wichtige Hinweise.

Generell gilt:

1. Das Versprechen von Geldgewinnen, Sachpreisen oder Geschenken,
die

2. im Rahmen einer Busfahrt übergeben werden sollen und

3. die Verwendung einer Postfachadresse oder einer anderweitig
irreführenden oder falschen Adresse im Schreiben oder in der
Antwortkarte sowie

4. die Möglichkeit noch anderen Person zu mitzunehmen sind
untrügliche Zeichen für eine unseriöse Kaffeefahrt an deren Ende es
die versprochenen Gewinne nie gibt.

Die Kaffeefahrten-Branche täuscht mit falschen Versprechungen und
führt bewusst in die Irre. Tatsächlich dienen derartige Versprechen
nur dazu, die Empfänger der Einladungen, darunter oftmals gutgläubige
ältere Menschen, zu einer Verkaufsfahrt zu locken, auf der dann
überteuerte Ware, die

- mit falschen Versprechungen,
- Lügen hinsichtlich der Preiswürdigkeit angeboten und
- zum Teil auch durch Ausüben von Druck verkauft wird.

Fast immer werden Produkte angeboten, die angeblich gut für die
Gesundheit sein sollen, z.B. Magnetfeldprodukte oder
Nahrungsergänzungsmittel. Ältere Menschen, nicht selten
gesundheitlich angeschlagen, sind da eine empfängliche Zielgruppe.
Die Wirkung der Produkte ist so gut wie nie bewiesen, auch wenn in
den Veranstaltungen anderes behauptet wird. Teilweise betragen die
Preise hierfür das 30 bis 100-fache des Einkaufspreises. Angebliche
"Geschenke" hat der Käufer dann bereits mehr als mitbezahlt.

In den Anschreiben sind immer "Phantasie-Unternehmen" an Stelle
tatsächlich existierender Firmen genannt. Ebenfalls werden keine
Rufnummern, Internet- oder E-Mail-Adressen angeben. Bei der
Rückantwortadresse für eine Anmeldung ist lediglich ein Postfach in
Deutschland genannt. Damit ist schon vorgezeichnet, dass die
Fahrtteilnehmer eine höchst unseriöse Veranstaltung erwartet.

Die Polizei rät allen angeschriebenen Bürgern dringend dazu, entsprechende Einladungsschreiben zu ignorieren.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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