Nach der Neugestaltung
Touristischer Leuchtturm: Freiheit soll noch mehr zum Verweilen einladen

So soll die Freiheit nach dem Entwurf des Büros „L+S Landschaft + Siedlung künftig aussehen.  | Foto: L+S Landschaft + Siedlung
  • So soll die Freiheit nach dem Entwurf des Büros „L+S Landschaft + Siedlung künftig aussehen.
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 Die Freiheit in Alt-Wetter ist ein historisches Schatzkästchen und soll jetzt durch eine Neugestaltung des Areals noch schöner werden.

„Wir wollen hier durch verschiedene Maßnahmen eine noch höhere Attraktivität zum Verweilen bieten“, so Bürgermeister Frank Hasenberg. „Es geht uns darum, diesen touristischen Leuchtturm noch weiter herauszustellen und zum Strahlen bringen, insbesondere im Hinblick auf die IGA 2027.“
So soll dort, wo jetzt noch Autos parken, eine verkehrsfreie Zone vor dem Rondell der Burgruine entstehen – mit einem Sitz- und Liegepodest, das den Blick auf die Burgruine öffnet und erweitert. Für diesen Blick wird ein kleiner Baum versetzt, zwei neue werden gepflanzt. Rund um die Platane im Rondell, die entsiegelt wird, soll eine Grünfläche entstehen. Hier wird auch die neue Harkortbüste (finanziert zur Hälfte aus Spenden und Geldern aus dem NRW-Heimatfonds) ihren Platz finden; ein Trinkbrunnen sorgt für die Erfrischung durstiger Kehlen.
Nach dem neuen Entwurf des Büros „L+S Landschaft + Siedlung AG“ aus Recklinghausen, der auch Ideen aus einem Bürgerworkshop 2019 aufgreift, stehen für das Parken dann zukünftig 18 Stellplätze (plus zwei Behindertenparkplätze) auf der Rasenfläche vor der Kirche zur Verfügung. Die Befahrung ist von der Straße „Im Kirchspiel“ aus vorgesehen. Auf dem Vorplatz der Kirche kommen Fahrradstellplätze und eine Ladestation für E-Bikes hinzu. Sträucher, Stauden und ein Sitzpodest schaffen auch hier Aufenthaltsqualität.
Von der Stellfläche aus wird ein barrierefreier Zuweg zur Burgruine über eine neue Treppen- und Rampenanlage ermöglicht. Ertüchtigt wird auch die Treppe zur Aussichtsfläche an der Burgruine. Der Weg, der unterhalb dieser Aussichtsplattform hinunter zum See führt, wird verlegt und somit auch etwas abgeflacht (8,5 Prozent Gefälle statt bisher 21 Prozent). Von diesem neuen Weg aus gelangt man dann auf die unterhalb der Ruine gelegene Stadtterrasse. „Hier wollen wir die Menschen mit Sitz- und Liegebänken dazu einladen, den tollen Blick auf den Harkortsee und das Ruhrtal zu genießen“, so Bauamtsleiterin Birgit Gräfen-Loer. „Das Sanierungskonzept für die Neugestaltung des Umfeldes der Burgruine wird zu 100 Prozent gefördert.“
Für das Sanierungskonzept der Burgruine selbst (1,7 Millionen Euro) samt einer geplanten Dachkonstruktion hatte die Stadt Wetter (Ruhr) ebenfalls einen Förderantrag gestellt, der aber nicht bewilligt wurde. „Da bleiben wir natürlich dran“, so Gräfen-Loer. „Erste Gespräche mit dem LWL klingen positiv. Hier ist so viel Geschichte, deswegen ist es wichtig, dass man auch die Burgruine begehen kann. Gerade auch im Hinblick auf die IGA 2027.“
Auch die Historie wird in die Neugestaltung mit einbezogen: So sollen sogenannte Zeitsteine, die im gesamten Areal verteilt sind, mit Kenndaten der Historie auf die Geschichte der Freiheit aufmerksam machen – möglicherweise ergänzt durch in den Boden eingelassene „Zeitleisten“. „Eventuell kann man an den Zeitsteinen auch einen QR-Code für weitere Informationen anbringen“, so Hasenberg. „Nicht nur die vielen Besucher, auch die Menschen aus Wetter, sind sehr interessiert an der Geschichte der Freiheit und des Umfelds.“
Der Planentwurf soll nun noch mit der Bürgerschaft diskutiert werden. Hier denkt die Verwaltung an ein Online-Beteiligungsverfahren zur Information und zur Abgabe von weiteren Ideen und Wünschen. Die Umsetzung ist für das Jahr 2022 geplant.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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