Damit das Herz wieder im Takt schlägt
Vorhofflimmer-Vortrag: Behandlungsmöglichkeiten sind Thema beim Patientenforum im Mops

Kaffer Kara, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Elektrophysiologie und Internistische Intensivmedizin hält am 9. April im Rahmen des Patientenforums einen Vortrag. Thema ist die Behandlung von Vorhofflimmern. | Foto: privat
  • Kaffer Kara, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Elektrophysiologie und Internistische Intensivmedizin hält am 9. April im Rahmen des Patientenforums einen Vortrag. Thema ist die Behandlung von Vorhofflimmern.
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Herzklopfen, Schwindel, Herzrasen oder sogar Bewusstlosigkeit – wenn das Herz aus dem Takt gerät, macht das Angst. Beim Patientenforum im Ev. Krankenhaus Haspe erläutert Priv.-Doz. Dr. Kara die modernen Behandlungsmöglichkeiten bei Vorhofflimmern - von der Ablation bis zur Blutverdünnung.

„Sehr viele Menschen, besonders im zunehmenden Alter, haben Vorhofflimmern“, sagt der Chefarzt der Kardiologie am Mops. „Dies frühzeitig zu erkennen und gut zu behandeln ist wesentlich.“ Der Vortrag beginnt am Dienstag, 9. April, um 18 Uhr im Schulungsraum des Ev. Krankenhaus Haspe, Brusebrinkstraße 24.
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung. Daran leiden allein in Deutschland etwa eine Million Menschen. „Durch das Flimmern ziehen sich die Herzvorhöfe nicht mehr regelmäßig zusammen. So können sich Blutgerinnsel bilden, die vom Blutstrom fortgeschwemmt werden und Hirngefäße verschließen“, so der Kardiologe. Ein Schlaganfall sei die Folge. Da Vorhofflimmern bei der Hälfte aller Patienten ohne Beschwerden auftritt, merken viele Betroffene es nicht. Unbehandelt sind diese Menschen schutzlos dem Schlaganfall ausgesetzt. Etwa 30. 000 Schlaganfälle entstehen jährlich durch Vorhofflimmern.
Der Referent erläutert die neuesten Entwicklungen zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen wie den Ereignisrekorder, neue Rhythmusmedikamente, Katheter-Techniken und implantierte Defibrillatoren. Außerdem beschreibt der Chefarzt das Verfahren der sog. Katheter-Ablation. Für solche Eingriffe nutzt das Krankenhaus am Mops eine Elektrophysiologie-Anlage der neuesten Generation. „Wir können in einem Schritt eine ‚3D-Landkarte‘ des Herzens aufnehmen und zeitgleich Narbengewebe besser darstellen“, berichtet der Chefarzt der Kardiologie. „Mit Hilfe der neuen Technik navigieren wir millimetergenau durch die Herzhöhlen, um den Ursprung von Herzrhythmusstörungen aufzusuchen und durch Verödung (Ablation) zu behandeln.“
Für Fragen bleibt genügend Zeit. Der Eintritt ist frei.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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