Feuervögel treten ohne Covington in Bonn an

Wenn Phoenix Hagen am Sonntag, 13. März, nach Bonn reist, steht mit dem NRW-Derby bei den Telekom Baskets das erste Spiel ohne D.J. Covington nach dessen schwerer Knieverletzung an. Sprungball der Begegnung des 26. Spieltags der Basketball- Bundesliga ist im Telekom Dome am Sonntag um 17 Uhr; Telekom Basketball übertragt ab 16.45 Uhr live.

„Das Derby gegen Bonn ist immer interessant zu spielen“, sagt Phoenix-Headcoach Ingo Freyer. Setzte es früher häufig Niederlagen gegen den großen Konkurrenten aus dem Rheinland, wurde das Duell in den letzten Jahren aus Feuervogel-Sicht noch interessanter. Drei der letzten vier Begegnungen gewann Hagen, darunter erstmals auch eine Auswärtspartie in Bonn. Das Hinspiel in dieser Saison entschied Phoenix ebenfalls für sich. Einen Tag vor Silvester gab es einen überzeugenden 106:82 (48:39)-Sieg in der Arena am Ischeland.

Für die Bonner, die in den vergangenen zehn Jahren mit nur einer Ausnahme permanent die Playoffs erreichten, läuft es aktuell nicht wirklich rund. Mit neun Siegen und 15 Niederlagen liegt der Klub auf Rang 13 vier Zähler und zwei Plätze hinter Phoenix Hagen. Nach Mathias Fischer und Interimstrainer Carsten Pohl wurde Silvano Poropat am Donnerstag vor einer Woche zum bereits dritten Baskets-Coach in dieser Saison. „Es ist jetzt eine ganz neue Situation“, weiß Ingo Freyer. „Silvano Poropat hatte erst eine Woche, um richtig mit der Mannschaft zu trainieren.“

Trotzdem erwartet Freyer eine harte Begegnung. „Bonn ist ein starker Gegner, der gut aufgestellt ist“, sagt der Coach. „Mit Tadas Klimavicius und Dirk Mädrich haben sie zwei sehr erfahrene Center, die beide aus der Vorsaison gehalten werden konnten.“ Eugene Lawrence (8,1 Punkte, 6,9 Assists) ist als Playmaker und Dauer-Starter der Motor des Bonner Spiels. Power Forward Aaron White ist mit 14,5 Punkten Topscorer seines Teams. Nachverpflichtet wurde Mitte Januar Small Forward Sean Marshall (12,3 Punkte), der sofort zum Leistungsträger wurde.

Generell ist im Bonner Kader in dieser Saison viel Bewegung. Der Verein trennte sich von Xavier Silas und dem verletzten Polen Michal Chylinski, für den US-Guard Langston Hall kam. Center Yancy Gates, der erst Anfang des Jahres geholt worden war, musste nach sechs Einsätzen wieder gehen, wie der Klub vor dem knappen Sieg gegen Tübingen am vergangenen Sonntag bekannt gab. Das war das Debüt von Poropat, der damit keinen glänzenden, aber doch einen gelungenen Einstand feierte. „Aus dieser einen Partie lässt sich die Spielweise natürlich noch nicht komplett ableiten“, sagt Freyer. „Sie ist jedenfalls anders als unter seinen beiden Vorgängern.“

Vor dem Duell mit Bonn hat sich die Personalsituation etwas entspannt. Adam Hess (Wadenzerrung) und Niklas Geske (Knieprobleme) konnten am Donnerstag ins Training einsteigen. Im Fokus steht natürlich D.J. Covington, der sich im Spiel gegen Bamberg eine dramatische Luxation am linken Knie zugezogen hatte. Der 24-Jährige liegt nach wie vor im Klinikum Dortmund und wird intensiv überwacht. Covington geht es den Umständen entsprechend gut, er wird vom Fachpersonal bereits ein wenig mobilisiert. Nach Operationen am Sonntag, Montag und Dienstag ist für Freitag ein weiterer Eingriff geplant. Die Teamkollegen des US-Centers wechseln sich regelmäßig mit Besuchen ab. Auch seine aus Newport/Virginia angereiste Mutter steht ihrem Sohn zur Seite.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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