Einfach traurig
Freibadöffnung in Herdecke fraglich: Keine Fachfirmen für Reparatur der Filter zu finden

Das Licht einer Taschenlampe scheint aus dem Innern des Filterbehälters nach außen. | Foto: Stadt Herdecke
  • Das Licht einer Taschenlampe scheint aus dem Innern des Filterbehälters nach außen.
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„Momentan sieht es - wie befürchtet - so aus, dass wir die defekten Filter im Freibad nicht kurzfristig repariert bekommen“, teilte der Beigeordnete Dieter Joachimi am Dienstagabend im Rahmen einer nicht-öffentlichen Hauptausschusssitzung den Politikern mit. Seit Wochen läuft die Suche nach Fachfirmen, die in der Lage sind, die maroden und vor allem sehr alten Filter noch einmal vor der großen Bädersanierung zu reparieren, damit das Freibad in diesem Sommer öffnen kann.

„Auch der eigens eingeschaltete und renommierte Fachplaner hat bislang vergeblich gesucht“, so Dieter Joachimi in seinem Sachstandsbericht weiter. Insgesamt umfasst die für eine diesjährige Öffnung des Freibades notwendige Filtersanierung die Behebung von Rissen (auch im Deckel) sowie die Reparatur der Verteilerrohre und Düsen. „Anschließend müssen circa 40 Tonnen Filterkies händisch mit Eimern schichtweise wieder eingefüllt werden“, erläutert der Beigeordnete. Für die Reparaturarbeiten werden mehrere Fachfirmen benötigt, wobei besonders auf Grund des Alters der Anlage einige auf solche Arbeiten spezialisierte Handwerker bereits abgewunken haben.
„Vorausgesetzt der Fachplaner findet überhaupt noch geeignete und verfügbare Firmen, so ist nach aktueller Einschätzung des Experten mit einer Reparaturzeit von zehn bis zwölf Wochen zu rechnen, was eine frühestmögliche Freibadöffnung Ende August bedeuten würde“, rechnet Dieter Joachimi vor. Die Verwaltung setzt mit den Reparaturmaßnahmen einen Ratsbeschluss aus April um. Demnach soll das Freibad trotz Zustand der Technik und Corona-Pandemie in diesem Jahr öffnen. Die Bürgermeisterin und die Verwaltung hatten angesichts der Unwägbarkeiten vorgeschlagen, direkt mit der anstehenden großen Sanierung mit Hilfe der bewilligten Fördermitteln aus Berlin zu beginnen. Die drei Meter hohen Filterwände sind an vielen Stellen nur noch papierdünn.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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