2. Basketball-Bundesliga
Phoenix Hagen ohne Chance gegen Paderborn

Cameron Delaney in Aktion. | Foto: Jörg Laube
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An diesem Abend gab's für die Feuervögel nichts zu holen: Sechs Tage nachdem starken Restart gegen Trier musste das Team von Headcoach Chris Harris gegen eine souverän
aufspielende Mannschaft aus Paderborn eine deutliche 75:105-Niederlage hinnehmen.

Und das lagnicht allein am ehemaligen BBL-MVP John Bryant, der allerdings durchaus zeigte, was immer noch in
ihm steckt: Mit 22 Punkten und 11 Rebounds legte der Big Man ein Double-Double auf – und zeigte
sich außerdem aus der Distanz äußerst treffsicher (3 Dreier/75 %).

Schnell zeigte sich, dass an John Bryant kein Weg vorbeiführt, um erfolgreich zu sein. Hatte man den
Ex-Bayer zunächst als feste Größe unterm Brett eingeplant, zeigte er gleich im ersten Viertel, dass er
auch aus der Distanz zielsicher einnetzen kann: Dreimal ließ er es von draußen „klingeln“ und sorgte
so maßgeblich dafür, dass die Gäste mit 28:22 ins zweite Viertel starten konnten.

Hier drehten die Uni Baskets dann vollends auf. Zu Bryants physischer Präsenz kam Joseph
Benzingers Händchen und Reboundstärke – auch er kam zu einem Double-Double (22 Pkt./10 Reb.).
Das Trio Infernale aus Phoenix-Sicht machte Demetrius Ward komplett, der mit 30 Punkten am Ende
Top Scorer der Partie war. Auch eine Zonen-Presse auf Hagener Seite brachte nicht den erhofften
Erfolg, um die Offensive der Gäste in den Griff zu bekommen.

In nur wenigen Phasen des Spiels hatte die Hagener Defense dieser Spielgewalt der Paderborner
ernsthaft etwas entgegenzusetzen. Zu oft standen die Gastgeber den entscheidenden Schritt zu weit
vom Gegenspieler entfernt, zu häufig landeten die zweiten Chancen beim Gast – und immer wieder
führte die eine oder andere Unkonzentriertheit zu unnötigen Ballverlusten. „Der Kopf und die Beine
waren heute einfach nicht schnell genug“, sagte Phoenix-Headcoach Chris Harris denn auch nach derPartie. Und doch schien nach zwischenzeitlichem 22-Punkte-Rückstand (21.) zum Ende des 3. Viertels
doch noch etwas möglich zu sein: Erst das unsportliche Foul an Dominik Spohr, durch das Phoenix auf
60:75 herankam, dann ein And-One durch Kyron Cartwright mit verwandeltem Freiwurf nach
Technischem Foul gegen John Bryant. Plötzlich stand es nur noch 64:77.

Wer weiß, was in der Ische-Hölle mit den Fans im Rücken passiert wäre… Doch an diesem
gebrauchten Tag für Phoenix verpuffte die Energie nach den ersten unglücklichen Minuten im
Schlussviertel schnell – und Paderborn spielte die Partie souverän nach Hause.

Trainerstimme:

Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen): „Das war ein Spiel, das vermutlich noch 100 Minuten hätteandauern können, ohne dass wir gewonnen hätten. Wir waren von Anfang an unkonzentriert und
haben nichts von dem aufs Parkett gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Aber auch Respekt
an Paderborn, das ein super Spiel gemacht hat. Heute haben die Uni Baskets das gemacht, was wir
letzte Woche gegen Trier geschafft haben: Mit ungeheurer Energie aus einer Spielpause in die Partie
zu gehen.“

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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