2. Basketball-Bundesliga ProA
Phoenix Hagen: Unnötige Niederlage in Trier

Mit einer unnötigen 83:75-Niederlage im Gepäck mussten die Feuervögel am Sonntagabend die Heimreise aus Trier antreten.

Dass man gegen die Gladiators durchaus mehr hätte erreichen können, zeigte sich nur im ersten Viertel, in dem die Gäste zwischenzeitlich sogar mit zwölf Punkten in Führung lagen (22:10, 6. Minute). Verantwortlich dafür war in erster Linie Dominik Spohr, der gegen seinen „Lieblingsgegner“ gleich zu Beginn aufdrehte und schon nach fünf Minuten (!) bei zwölf Punkten stand. Eine Dreierquote von 80 Prozent (4 von 5) tat bis zu eben dieser sechsten Minute ihr Übriges dazu bei, dass die Gäste deutlich vorne lagen.

Mit der eiligst einberufenen Auszeit von Triers Coach Marco van den Berg wendete sich dann allerdings das Blatt. Die Gladiators agierten in der Defensive agiler und zwangen die Hagener zu schlechten Würfen. Die Folge: Die Quote der Feuervögel fiel ins Bodenlose – und Trier kam durch Biss und Aggressivität nach Offensiv-Rebounds immer wieder zu zweiten, dritten, manchmal auch vierten Chancen, ehe der Ball durch die Reuse fiel.

In einem ohnehin von schwachen Wurfquoten geprägtem Spiel, in dem insgesamt 85 (!) Rebounds geangelt wurden, hatten die Gastgeber den weitaus besseren Zugriff am Brett. Denn gleich 55 der Abpraller landeten in den Händen eines Gladiators, bei denen insbesondere der Ex-Hagener Jonas Grof seine Reboundstärke unter Beweis stellte. 13-mal schnappte er sich den Wilson-Ball – und mit neun Punkten schrammte er nur knapp am Double-Double vorbei.

So war es nur folgerichtig, dass die Trierer in den Schlusssekunden der ersten Halbzeit erstmals die Führung übernahmen (43:42), die sie fortan nicht mehr hergeben sollten. Dabei wäre für die Feuervögel weitaus mehr drin gewesen, schließlich hielt man den Gegner stets auf Schlagdistanz, hätte durch wenige Stopps – und vor allem bessere Reboundarbeit – leicht das Spiel drehen können. Doch der starke Trierer Guard Daniel Monteroso, der mit 27 Zählern Topscorer der Partie war, verstand es, seine Mannschaft immer wieder mit konzentrierten Aktionen zu leiten. Auf Hagener Seite verhinderten indes Unkonzentriertheiten bis zum Schluss die Wende zum Besseren.

Phoenix-Headcoach Chris Harris: „Wir haben uns in der Zone hin- und herschieben lassen, ohne etwas dagegen zu machen. Kurz: Wir waren zu faul, zu dämlich und zu soft. Das war von uns ein komplettes Versagen in der Reboundarbeit. So etwas darf man sich nicht erlauben. Wir hätten dieses Spiel immer wieder zu unseren Gunsten entscheiden können, haben dann aber auch immer wieder Bälle verloren oder Rebounds hergegeben. So kann man nicht gewinnen.“

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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