Festnahmen in Hagener Bordellen

Am Dienstagabend führten mehrere Kommissariate der Kripo Hagen in einer gemeinsamen Aktion mit dem Ausländeramt der Stadt Hagen und der ARGE Kontrollen in Hagener Bordellbetrieben durch. Diese koordinierte Aktion war von langer Hand vorbereitet, dient der Gewinnung von Erkenntnissen aus dem Hagener Rotlichtmilieu und wird bereits seit einigen Jahren in unregelmäßigen Abständen durchgeführt.. Nachdem sich die zivilen Kräfte an den Objekten postiert hatten, starteten sie zeitgleich die Überprüfungen und glichen die Personalien von 96 Personen im oder aus dem Umfeld der Objekte mit den Fahndungsdateien ab. Dabei gingen den Fahndern insgesamt acht Personen ins Netz.

Bei den festgenommenen Personen handelte es sich um:

Vier ausländische weibliche Prostituierte im Alter von 24 bis 36 Jahren aus Nigeria und Rumänien, gegen die der Verdacht des illegalen Aufenthaltes besteht. Zwei von ihnen kommen in Abschiebehaft und werden die Bundesrepublik Deutschland verlassen müssen. Einen 30-jährigen Mann aus Albanien, der in Belgien Asyl beantragt hat, sich aber jetzt illegal in Hagen aufhielt. Er wies sich mit einem gefälschten bulgarischen Ausweis und einem ebenfalls gefälschten bulgarischen Führerschein aus. Anhand seiner Fingerabdrücke konnte er identifiziert werden und sitzt nunmehr in Haft. Eine 53-jährige Frau, die wegen Betruges von der Staatsanwaltschaft Hagen zur Fahndung ausgeschrieben war. Sie muss nun ihre Freiheitsstrafe von sieben Monaten absitzen.

Eine 29-jährige Frau, die von der Staatsanwaltschaft Hagen wegen eines Diebstahls zur Fahndung ausgeschrieben war. Da die Frau nicht in der Lage war ihre Geldstrafe zu bezahlen, wird sie ersatzweise die nächsten 10 Tage in Haft verbringen müssen.

Einen 27-jährigen Mann aus Hagen, der von der Staatsanwaltschaft Hagen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten ebenfalls zur Festnahme ausgeschrieben war.

Die Ermittlungen hinsichtlich der ausländischen Prostituierten dauern an.

Durch das Ausländeramt und die ARGE wurden mehrere Verfahren wegen Verstößen gegen das Melde- und das Passgesetz sowie Leistungsmissbrauchsfällen eingeleitet.

Autor:

Anja Seeberg aus Hagen

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