Zwergenwelten im Stadtmuseum Hagen

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Seit jeher kennt man sie als Troll, Gnom oder Heinzelmännchen. Heutzutage nennt man sie auch Doozer oder Android. Immer aber sind es kleine, zauberhafte Wesen, mal freundlich und hilfreich, mal frech und hinterlistig. Vollständig versammelt sieht man sie im Stadtmuseum Hagen in der Ausstellung „Zwergenwelten“, die am Sonntag, 3. März, um 15 Uhr eröffnet wird.
Neben Zwergen werden hier auch zahlreiche andere Fabelwesen vorgestellt. Feen, Elfen und Nixen sind ebenso vertreten wie der Hauself Dobby aus „Harry Potter“ oder Gulliver, der im Zwergenstaat „Liliput“ strandet. Aber was hat ein Staubsauger zwischen all den Zwergen zu suchen? Die Antwort ist schnell gegeben, wenn man ihn sich genau anschaut: Denn „Kobold“ heißt dieser hilfreiche Geist, der im Haushalt die Arbeit erleichtert. Er ist nicht das einzige Ausstellungsstück, bei dem ein Zwerg zur Namensgebung beitrug.
All das ergibt eine vielseitige und interessante Mischung, bei deren Erleben sich Erwachsene in ihre Kindertage zurückversetzt fühlen und Kinder mit viel Spaß und Freude die alte und moderne Märchenwelt entdecken. Zahlreiche Figuren sind es, welche die kleinen Gäste in fremde Zauberwelten entführen. Präsentiert wird alles in liebevoll angerichteten, szenischen Darstellungen.
Die Ausstellungsmacher haben sich besonders auf die Bedürfnisse der Kinder eingestellt und ihnen deswegen eigene Ausstellungseinheiten gewidmet, in denen viel Wert auf aktives Lernen durch Entdecken gelegt wird. So gilt es, in einem Bergwerk auf Edelsteinsuche zu gehen oder mit einem U-Boot die herrliche Unterwasserwelt der Nixen zu erkunden.
Einige Märchen kann man sich anhören, immer auf Deutsch – aber auch auf Türkisch, Russisch, Polnisch oder Italienisch. Überhaupt blickt die Ausstellung weit über Deutschlands Grenzen hinaus. Zahlreiche Zwerge und andere kleine Wesen sind aus fremden Ländern zu Gast. Daher leistet die Ausstellung auch einen interkulturellen Beitrag und setzt sich mit der kulturellen Verständigung ihrer Besucher aus verschiedenen Herkunftsländern auseinander. Insbesondere für jüngere Kinder mit Migrationshintergrund bietet „Zwergenwelten“ die Möglichkeit bei gleichzeitiger Betrachtung die eigenen Wurzeln sozialisationsprägende Strukturen der Gesellschaft kennenzulernen, in der sie leben. Parallel zur Ausstellung wird ein umfangreiches Programm angeboten. Es führt von Führungen über Märchen- und Bastelstunden sowie Puppentheater über Vorträge bis hin zu speziellen Angeboten für Schulklassen und Kindergärten.
Die Ausstellung läuft bis zum 27. Oktober. Das Stadtmuseum an der Eilper Straße 71 bis 75 ist dienstags bis donnerstags von 10 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Infos unter Tel. 02331-207-2740.

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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