Das Hattinger Altstadtfest 2017: Tag zwei

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Tja, so schnell kann das gehen: Heute sind bereits zwei Drittel des 43. Hattinger Altstadtfestes Geschichte. Und auch am zweiten Tag des „Festes der Feste“ in Hattingen verwöhnte die Sonne die Besucher wieder sehr. Eigentlich schon fast viel zu sehr. Kein Wunder also, dass Schattenplätze in der Altstadt und vor allem vor den Bühnen buchstäblich heiß begehrt waren.

Nicht so viele Besucher wie sonst an einem Altstadtfest-Samstag waren am frühen Nachmittag unterwegs. Lag es an der Hitze? Am Pokalfinale zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund, für das es noch einige Besorgungen zu machen galt?
Dennoch waren passionierte Altstadtfestgänger schon ab dem frühen Nachmittag am Kirchplatz zu finden, wo Hattinger Schüler von den Grundschulen bis hin zu Abiturienten zeigten, was sie im Musik-Unterricht gelernt haben.
Mehr als nur ein kurzes Hinhören sollte jeder am Untermarkt riskiert haben bei „Rock’n’Bella“ und der Zeitreise in die Ära des Rock’n’Roll. Die fulminant aufspielende Band rund um die charismatische Sängerin Tina Attenberger hatte vor allem die Hits der weiblichen Stars aus dieser Zeit im Repertoire – sehr originell. Am Abend begeisterte hier die Essener Band „Kuult“ die eigens angereisten Fans.
Der Samstag ist für den Hattinger Musikschulleiter Peter Brand immer ein stressiger Tag. Hier im Krämersdorf steht er mit wechselnden Besetzungen seiner Schülerbands stundenlang als Dirigent, Moderator und immer wieder auch als Saxofonist im Rampenlicht – Respekt für diesen Dauereinsatz und auch für die Leistungen der „Musikschüler“ jeden Alters und in praktisch allen Genres der modernen Musik.
Der Bunker hatte unter der Hitze des Tages besonders zu leiden. Schatten gibt es hier nur ganz am Rande des Platzes, so dass manche der frühen Bands praktisch für sich spielen mussten, obwohl eigentlich genügend Publikum da war, allerdings nicht direkt vor der Bühne.
Schade war es hier um „Meine Zeit“, eine wirklich klasse Band mit guten deutschen Texten und schönen Melodien. „AberAndré“ aus Hattingen hatte bei seinem Heimspiel allerdings Platz und Leute voll im Griff, überzeugte durch launige Zwischenmoderationen und eine ganz große Stimme. Ein super Typ, der ganz feine Musiker mitgebracht hatte. „Godex“ boten mit ihrem Gothic-Rock ebenfalls eine eindrucksvolle Performance, die nur noch von der „Volbeat“-Tributeband „Still Counting“ getoppt wurde. Knapp zwei Stunden lang brachten sie den inzwischen sehr, sehr vollen Platz zum Kochen.
Ein gelungenes Alternativ-Programm, das die Musiker-Initiative Hattingen (MIHA) da auf die Beine gestellt hatte. Sie hatte mit dieser Mischung aus deutschem Pop und knallharten Gitarrenriffs vor allem jugendlichen Altstadtfest-Besuchern ein tolles Konzertfeeling umsonst und draußen geboten.
Denn die Älteren, die waren alle am und rund um den mehr als nur rappelvollen Kirchplatz versammelt, wo die „Queen“-Tributeband „The Queen Kings“ zur Audienz bat. Von den ersten Songs an zeigte das Publikum seine Textsicherheit und bei „Bohemian Rhapsody“ gab es Gänsehaut-Feeling ohne Ende. Dieses Konzert war für viele sicher und vollkommen zu Recht der Höhepunkt des diesjährigen Altstadtfestes.
Am heutigen Sonntag geht das Altstadtfest in seine letzte Runde. Auch dann sind wieder einige hervorragende Bands zu erleben und der Kunsthandwerkermarkt ist ja auch noch da…
Mehr zum heutigen Altstadtfest-Programm gibt es HIER! Wer wissen möchte, was am Freitag abging, findet mehr dazu an dieser Stelle!
Unsere Fotos stammen alle von den STADTSPIEGEL -Fotografen Nicole und Siggi Strzysz!

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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