Am 4. April kommt der neue 50 Euro-Schein

Markus Schlimm und Andrea Kind von der Deutschen Bundesbank in Hagen präsentieren den neuen (r.) und den alten 50-Euro-Schein.
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Immer wieder gelingt es Geldfälschern, falsche Geldschein in Umlauf zu bringen, die echten Banknoten auf den ersten Blick täuschend ähnlich sehen. Am häufigsten gefälscht wird der 50 Euro-Schein. Im Moment sind die Blüten besonders hoch im Kurs, da am kommenden Dienstag, 4. April, der neue Fuffi von der Deutschen Bundesbank in Verkehr gebracht wird.

"Der alte 50 Euro-Schein war mit 64,7 Prozent im letzten Quartal die Banknote, die am häufigsten gefälscht in Umlauf gebracht wurde", sagt Andrea Kind von der Deutschen Bundesbank in Hagen. Sie muss es wissen, denn sie ist die Expertin in Sachen Falschgeld. Aber auch die 20 Euro-Note ist ein begehrtes Objekt der Fälscher. Um diesen das Leben immer schwerer zu machen, wird die Familie der Euros seit Jahren verjüngt und mit weiteren Sicherheitsmerkmalen versehen.
Der überarbeitete Fünfzigeuroschein wird vom nächsten Dienstag an in Umlauf gebracht. Damit bekommt die zweite Euro-Generation seit Einführung des gemeinsamen Bargelds im Jahr 2002 einen Neuzugang. Fünfer (Mai 2013), Zehner (September 2014) und Zwanziger (November 2015) haben Europas Notenbanken bereits mit neuen Sicherheitsmerkmalen eingeführt.
Da ist zunächst das Portrait-Wasserzeichen: Hält man die Banknote gegen das Licht, werden auf der Vorder- und Rückseite schemenhaft ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa, das Hauptmotiv und die Wertzahl sichtbar. Auch fühlbar wird sich etwas verändern: Auf der Vorderseite des Scheins lässt sich am linken und rechten Rand jeweils eine Reihe kurzer erhabener Linie ertasten. Auch beim Hauptmotiv, der Schrift sowie bei der großen Wertzahl ist ein Relief spürbar.
Ganz schwer zu fälschen: Das Porträt-Hologramm mit Fenster. Im silbernen Streifen auf der vorderseite erscheinen beim Kippen das Euro-Symbol, das Hauptmotiv und mehrfach die Wertzahl der Banknote. Das Portrait der Europa im Fenster des Hologrammstreifens wird sichtbar, wenn man die Banknote gegen das Licht hält.
Ebenfalls neu: Die Smaradzahl. Beim Kippen der Banknote bewegt sich auf der glänzenden Zahl ein Lichtbalken auf und ab. Je nach Blickwinkel verändert sich ihre Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau.
Dies sind aber nur einige der neuen Sicherheitsmerkmale. Außerdem soll eine Mikroschrift, ein Glanzstreifen, ein Portrait-Fenster, ein Sicherheitsfade und diverse UV-Merkmale den Geldfälschern das Leben schwer machen.
4,5 Millionen Stück des neuen Fünfzigers sollen in Deutschland im ersten Schritt über Geldautomaten, Bankschalter und Ladenkassen unters Volk gebracht werden. Zurzeit sind rund 9 Millionen 50 Euro-Scheine im Umlauf.

Markus Schlimm und Andrea Kind von der Deutschen Bundesbank in Hagen präsentieren den neuen (r.) und den alten 50-Euro-Schein.
Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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