D.J. Covington beim Spiel Phoenix Hagen - Crailsheim

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Was eine Überraschung D.J. Covington wurde im Rollstuhl beim Einlauf mit auf das Feld genommen. Die Fans jubelten. Gänsehaut pur.
Phoenix Hagen besiegte die Merlins Crailsheim 94 : 83. Ein toller Saisonabschluss.

hier die Bildergalerie

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FEUERVÖGEL JUBELN ÜBER DEN HEIMSIEG IM SAISONFINALE
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Ein versöhnliches Ende einer in vielerlei Hinsicht unglaublichen Spielzeit
2015/2016: Phoenix Hagen feierte einen 94:83 (44:40)-Sieg über die
Crailsheim Merlins im Saisonfinale der Beko Basketball Bundesliga. Eine
Gala-Vorstellung der Feuervögel in der zweiten Hälfte besiegelte den
Erfolg vor 3.145 Zuschauern in der ausverkauften Arena am Ischeland –
und einem ganz besonderen Gast.

Das Personal:

Am meisten umjubelt wurde eine Personalie schon vor dem Sprungball: D.J.
Covington kehrte zum ersten Mal nach seiner dramatischen Verletzung in der
Partie gegen Bamberg zurück in die Arena am Ischeland. Zum Ende der
Spielervorstellung wurde er im Rollstuhl auf den Court geschoben,
verfolgte das Spiel von der Seitenlinie aus – und konnte in der Halbzeit
sogar einen eigenen Treffer bejubeln. Auch der ebenfalls verletzte J.J.
Mann wurde gefeiert. In der Starting Five standen Niklas Geske, Brandon
Jefferson, David Bell, Ivan Elliott und Owen Klassen. Die Crailsheim
Merlins begannen mit Jordan Callahan, Antonio Graves, Shyron Ely, Konrad
Wysocki und Adam Chubb.

Der Spielverlauf:

Traumstart für Phoenix Hagen: Die Feuervögel kamen gut in die Partie und
konnten sich früh auf 11:3 nach drei Freiwürfen von Jefferson absetzen
(3.). Die für Hagen so wichtigen Dreier wollten jedoch zunächst nicht
fallen. Ivan Elliott ließ den Knoten mit einem Distanztreffer zum 16:7
platzen (5.). Doch auch Crailsheim traf jetzt durch Graves und Callahan
vom Parkplatz. Bis zur Viertelpause hatten sich die Merlins auf 25:24
herangekämpft.

Adam Hess holte sich mit zwei Defensiv-Rebounds innerhalb von 30 Sekunden
seinen 1.000. Abpraller in der Beko BBL. Zwischendurch setzte er noch
einen Dreier zum 30:24 ab (12.). Die Feuervögel blieben auch in der
Defense konzentriert, obwohl sie früh ihr fünftes Teamfoul erhielten.
Dennoch konnten sie ihre Führung weiter halten. Kurz vor der Pause kam
Crailsheim bis auf 40:38 zurück (19.). 44:40 lautete der Halbzeitstand.

Phoenix bekam seine Gäste immer mehr in den Griff. Fast drei Minuten
brauchte Crailsheim bis zum ersten Treffer in der zweiten Hälfte durch
Shyron Ely zum 50:43. Die Feuervögel enteilten zweistellig. Elliotts
Dreier zum 56:43 brachte ein bequemes Polster (24.). Schöne Kombinationen
und sehenswerte Einzelaktionen wie Bells Steal mit anschließendem
Korbleger zum 61:46 prägten das Spiel (28.). Zwischenzeitlich betrug der
Vorsprung 18 Zähler.

Im Schlussviertel wurde es noch einmal eng. Die Crailsheimer erhöhten die
Aggressivität und zogen ihr Offensivspiel konsequenter durch. Graves
brachte sein Team erst auf 73:67, dann auf 75:69 heran (35.). Die
Crunchtime dominierte dann wieder Phoenix. Tip-in von Klassen,
schwungvoller Korbleger von Geske – 81:70 (36.). Das war die
Vorentscheidung. Spieler und Fans feierten den 94:83-Sieg, während D.J.
Covington die Humba anstimmte.

Das Fazit:

Eine irre Saison ist für Phoenix Hagen zu Ende gegangen. Die Partie gegen
Crailsheim bot am 34. Spieltag nach vielen Höhen und Tiefen noch einmal
Anlass zu Partystimmung. Der Sieg fiel am Ende zweistellig aus. Dabei
punkteten die Merlins aus dem Feld deutlich mehr (58:69). Doch die
Feuervögel bekamen 41 Freiwürfe zugesprochen, von denen sie 36 im Netz
unterbrachten. Die Saison beendete Phoenix Hagen mit 14 Siegen auf Rang 13
der Tabelle. Am Ende zählten vor allem der Sieg, der gelungene
Saisonabschluss – und die Rückkehr von D.J. Covington.

Die Trainerstimmen:

Ingo Freyer (Phoenix Hagen): „Das war ein sehr, sehr emotionaler Abend.
Unser Team war beim Einlaufen komplett, inklusive J.J. Mann und D.J.
Covington. Es ist immer eine besondere Situation, hier in der Arena am
Ischeland zu spielen. Es war eine ungewöhnliche Saison. Mit 14 Siegen
sind wir sehr, sehr zufrieden. Es ist ein gutes Gefühl, mit einem Sieg in
die Sommerpause zu gehen. Jetzt geht es darum, ein neues Team zu bilden
und in der Zukunft noch besser zu spielen.“

Tuomas Iisalo (Crailsheim Merlins): „Hagen hat trotz der vielen
Verletzungen bis zum Ende gekämpft. Die Mannschaft spielt sehr attraktiv.
Unser Start ins erste und dritte Viertel war katastrophal. Das ist schwer
zu erklären. Wir haben Hagen 41 Freiwürfe zugestanden, das ist bei
Werfern wie Bell und Jefferson ein großes Problem. Insgesamt bin ich
enttäuscht von den zehn Spielen, in denen ich die Mannschaft betreut
habe. Unsere Team-Defensive und die Transition Defense waren die
Hauptprobleme. Wenn du den Ball immer aus dem Netz holen musst, wird es
auch in der Offensive schwierig.“

Die Statistik:

Phoenix Hagen – Crailsheim Merlins 94:83 (44:40)

Phoenix Hagen: Bell (26, 8 Ass.), Jefferson (20/1), Elliott (18/2), Geske
(13/1), Klassen (7, 8 Ass.), Hess (6/2), Grof (4), Krume, Zahner-Gothen.

Crailsheim Merlins: Graves (22/4), Stainbrook (16), Jost (12/1), Ely
(11/2), Chubb (8), Callahan (6/2, 10 Ass.), Cizaukas (6, 7 Ass.), Schwartz
(2), Wysocki.

Stationen: 16:7 (5.), 25:24 (10.), 33:27 (15.), 44:40 (20.), 56:43 (25.),
67:56 (30.), 77:70 (35.), 94:83 (40.).

Zuschauer: 3.145 (ausverkauft)

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Herausgeber:
Basketball Hagen GmbH & Co. KGaA

Autor:

Kai-Uwe Hagemann aus Hagen

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