Phoenix Hagen gewinnt Heimspiel mit 72:66

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Was ein Sieg in der Ischelandhalle. Im ersten drittel konnte man denken Phoenix haut die Baunach Young Pikes aus der Halle. Zeitweise waren die Feuervögel mit 20 Vorsprung dabei.
Jedoch lies die Konzentration nach und das Spiel wurde im letzten Drittel sehr spannend. Jedoch entschied Phoenix Hagen das Spiel für sich.
Hier die Bildergalerie...
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PHOENIX BEHÄLT FÜR DEN ERSTEN HEIMSIEG DIE NERVEN
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Der erste Heimsieg ist erreicht, und wie! Schöner und spannender hätte
ihn sich niemand ausdenken können. Mit 72:66 (48:30) stimmte für Phoenix
Hagen am Ende das Ergebnis. Doch nach einem grandiosen ersten Viertel
(29:12) wurde es gegen die Baunach Young Pikes am vierten Spieltag der 2.
Basketball-Bundesliga ProA noch richtig eng. Die 2.011 Zuschauer in der
Arena am Ischeland peitschten die Feuervögel zum Sieg und ließen
Topscorer James Reid (17 Punkte) auf dem Heuboden die Humba anstimmen.

Das Personal:

Interimscoach Dietmar Günther blieb seiner Starting Five mit Jonas Grof,
James Reid, Derreck Brooks, Dominik Spohr und Alex Herrera treu. Jonah
Bredt spielte zeitgleich für die EN Baskets Schwelm in der ProB. Die
Gäste aus Baunach begannen mit Christopher Fowler, Gerard Gomila, Louis
Olinde, Eddy Edigin und Robert Ferguson.

Der Spielverlauf:

Der erste Wurf von Reid zum 3:0 war ein gutes Omen: Den Feuervögeln schien
so gut wie alles zu gelingen. Nach gut vier Minuten brachte Herrera sie
per Freiwurf zum 16:6 erstmals zweistellig in Führung. In der Defense
stand Phoenix deutlich sicherer als noch beim Heimauftakt, verteidigte
aggressiv und frech. Gleich drei Steals von Brooks und Reid in weniger als
einer Minute brachten Baunach aus dem Konzept. Dementsprechend verkündete
die Anzeigetafel nach dem ersten Viertel mit 29:12 einen satten
17-Punkte-Vorsprung.

Herrera und Jasper Günther erhöhten zunächst auf 33:12. Die Gäste
erarbeiteten sich jetzt aber einen 10:0-Lauf, an dessen Ende Felix
Edwardsson mit zwei Dreiern auf 33:22 verkürzte. Wenig später schob er
noch einen weiteren hinterher, doch auch die Feuervögel punkteten durch
Reid und Spohr aus der Distanz. Mit dem Halbzeitstand von 48:30 war der
Vorsprung sogar noch um einen Punkt gestiegen.

Das dritte Viertel begann als Spiegelbild des zweiten: Die Feuervögel
stellten den mit 22 Zählern bis dahin höchsten Abstand her, dann
übernahm Baunach plötzlich das Spiel und kam von 54:32 auf 54:43 heran.
Durch Pech im Abschluss und einige Unsicherheiten blieb Phoenix fast fünf
Minuten ohne Punkt aus dem Feld. Umso krachender fiel schließlich Javon
Baumanns Dunking zum 58:48 aus. 62:53 vor den letzten zehn Minuten – es
blieb spannend.

Was auch immer sie versuchten, die Feuervögel bekamen den Ball nicht ins
Netz. Es kam, wie es kommen musste: Mit zwei Freiwürfen von Fowler zum
62:63 ging Baunach zum ersten Mal überhaupt in Führung. Doch ein Treffer
von James Ried brachte Phoenix wieder in die Spur. Die Crunchtime hatte
ihren Namen absolut verdient. Erst neun Sekunden vor Schluss machte Reid
per Freiwurf zum 70:66 den Sack zu. Der Baunacher Angriff schlug fehl und
Brooks erhöhte zum Endstand auf 72:66.

Das Fazit:

Der vor zwei Wochen noch verpasste erste Heimsieg ist endlich eingetütet
– das ist wohl das wichtigste Fazit an diesem Samstagabend. Dabei
bewiesen die Feuervögel, dass sie sowohl eine Gala-Vorstellung (erstes
Viertel) abliefern als auch einen Defensiv-Kampf (viertes Viertel)
überstehen können. Die Baunacher Umstellung in der zweiten Halbzeit
wurde bis zum Ende problematisch für die Hagener. Doch selbst nach der
Baunacher Führung in der Mitte des Schlussviertels behielt Phoenix die
Nerven. Die Feier vor heimischem Publikum sollte den Feuervögeln Lust auf
mehr gemacht haben: Schon am kommenden Samstag wollen sie gegen das TEAM
EHINGEN URSPRING den nächsten Heimsieg schaffen.

Die Trainerstimmen:

Dietmar Günther (Phoenix Hagen): „Erst einmal muss ich sagen, dass die
Baunacher top gecoacht sind und eine fantastisch talentierte Mannschaft
haben. Sie haben gezeigt, wie man ein Spiel wieder eng gestalten kann, das
scheinbar verloren ist. In der Halbzeit haben sie sich taktisch sehr gut
auf uns eingestellt. Durch die Anpassung haben wir unseren Rhythmus
verloren und kamen nicht so recht in Schwung. Ich bin erleichtert, dass
wir das Heimspiel gewonnen haben. Auch die Fans haben dazu beigetragen.
Wir hatten uns viel vorgenommen. Uns ist es nicht gelungen, so konstant
wie in Trier oder Köln zu spielen. Wir lassen uns immer noch
verunsichern, sodass es unnötig spannend wird. Die Verteidigung war okay,
aber ich erwarte, dass wir zuhause in der Offense noch flüssiger
spielen.“

Fabian Villmeter (Baunach Young Pikes): „Glückwunsch an Dietmar und sein
Team zu dem Sieg. Man muss über das erste Viertel reden. Ich bin nicht
damit einverstanden, wie wir aufs Feld gegangen sind. In den ersten zehn
Minuten sahen wir mit der Transition Defense und bei den Rebounds gar
nicht gut aus. Das zweite Viertel war ausgeglichen, auch wenn es ein
gefühltes Übergewicht für Phoenix gab. In der zweiten Halbzeit hatten
wir defensiv alles im Griff und kamen langsam ran. Da muss ich meiner
Mannschaft ein Kompliment machen. Uns hat am Ende mit McDowell-White ein
Spieler gefehlt, der verletzt auf der Bank saß. Er hätte im Pick and
roll noch etwas kreieren können. Unsere beiden Guards waren am Ende
einfach fertig, sonst hätte das Spiel auch anders ausgehen können.“

Die Statistik:

Phoenix Hagen – Baunach Young Pikes 72:66 (48:30)

Phoenix Hagen: Reid (17/3), Herrera (16, 10 Reb.), Brooks (13), Spohr (8/2,
7 Reb., 6 Ass.), Grof (7), Baumann (5), Lodders (2), Günther (2), Aminu
(1), Hollersbacher (1).

Baunach Young Pikes: Fowler (17/1), Edwardsson (12/4), Gomila (11/1),
Ferguson (8, 9 Reb.), Olinde (8), Bruhnke (3/1), Edigin (2), Drell (2),
Keppeler (2), Taras (1).

Stationen: 18:6 (5.), 29:12 (10.), 36:22 (15.), 48:30 (20.), 54:38 (25.),
62:53 (30.), 62:63 (35.), 72:66 (40.).

Zuschauer: 2.011

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Herausgeber:
Basketball Hagen GmbH & Co. KGaA

Autor:

Kai-Uwe Hagemann aus Hagen

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