Phoenix Hagen unterliegt Nürnberg mit 79:87

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PHOENIX SCHENKT IM SCHLUSSVIERTEL DEN SIEG HER
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Knapp 30 Minuten dominierten sie das Spiel, auch danach feuerten die 1.991
Fans in der ohrenbetäubend lauten Arena am Ischeland ihre
Basketball-Helden leidenschaftlich an, doch das alles reichte nicht. Mit
einem ernüchternden Schlussviertel hat Phoenix Hagen den Sieg am 12.
Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA gegen den Nürnberg Falcons BC
schlichtweg verspielt. Nach zwischenzeitlich 21 Punkten Vorsprung verloren
die Hagener das Spiel am Ende mit 79:87 (49:37).

Das Personal:

Seiner Starting Five aus Jonas Grof, James Reid, Derreck Brooks, Dominik
Spohr und Alex Herrera blieb der Hagener Coach Dietmar Günther weiterhin
treu. Bei den Franken begannen Virgil Matthews, Mardracus Wade, Marvin
Omuvwie, Dan Oppland und Jonathan Maier.

Der Spielverlauf:

Die erste Hagener Führung zum 7:4 (3.) besorgte Kapitän Spohr mit dem
ersten Dreier der Partie, den Matthews auf der Gegenseite aber sofort
nachahmte. Die Falcons waren zunächst etwas sicherer im Wurf, lagen aber
nie mehr als vier Punkte vorn. Die Feuervögel besannen sich auf ihre
Stärke aus der Distanz: Mit den ersten Punkten von Reid nach zuvor drei
Assists und durch Brooks erhöhten sie auf 19:13 (8.). Kurz vor Ertönen
der Sirene traf Aminu ebenfalls von Downtown zum 26:18.

Während Nürnbergs Point Guard Matthews angeschlagen in die Kabine
humpelte und nicht weiterspielen konnte, sorgte Jannik Lodders mit zwei
Freiwürfen erstmals für einen zweistelligen Vorsprung. Phoenix hatte die
Offense der Gäste jetzt aus dem Spiel genommen. Erst nach knapp vier
Minuten trafen sie mit dem 35:23 wieder aus dem Feld. Hagen erhöhte den
Vorsprung bis auf 18 Punkte beim 45:27 (18.). Diesmal trafen die Gäste
mit der Sirene, der Halbzeitstand von 49:37 blieb für Phoenix dennoch
komfortabel.

Den Feuervögeln schien in dieser Phase alles zu gelingen. Allen voran ging
Kapitän Spohr, der innerhalb von rund zwei Minuten gleich drei Dreier im
Netz unterbrachte. Mit seinem Dunk zum 68:47 (26.) stellte Grof den
höchsten Abstand der Partie her. Bis zum Viertelende kam Nürnberg
allerdings auf immerhin 71:56 heran.

Der Vorwärtsgang der Hausherren geriet ins Stottern. Die Falcons hatten
ihre Schwächen abgestellt und trafen, wie sie wollten, vor allem aus der
Distanz. Die Führung durch Malo Valérien mit dem 77:79 (36.) und die
zwei wichtigen Treffer von Nils Haßfurther und erneut Valérien nach dem
Ausgleich (37.) durch Grof fielen alle per Dreier. Phoenix fand darauf
keine Antwort und musste sich mit 79:87 geschlagen geben.

Das Fazit:

Bis zum Ende des dritten Viertels hatte Phoenix alles im Griff. Im
Schlussviertel kam dann die überraschende Wende zugunsten der Gäste. Die
Feuervögel konnten ihre zwischenzeitlich glänzenden Leistungen nicht
konstant umsetzen. Auf der anderen Seite spielte Nürnberg in den letzten
elf, zwölf Minuten wie ausgewechselt. Valérien, der zuvor erst zwei
Punkte erzielt hatte, traf im Schlussviertel vier von vier Dreiern. Das
Resultat von 8:31 aus diesem Viertel zeigt eindrucksvoll, wie Phoenix am
Ende die Kraft und die Ideen ausgingen.

Die Trainerstimmen:

Dietmar Günther (Phoenix Hagen): „Glückwunsch an Ralph. Er hat das toll
gemacht mit seinem Team. Sie mussten einiges einstecken, sind aber immer
wieder zurückgekommen und haben sehr verdient gewonnen. Drei Viertel
haben wir unseren Plan gut umgesetzt und sind im letzten Viertel
eingebrochen. Wir hatten solche Viertel schon mal, gegen Karlsruhe oder
Hamburg. Allerdings nicht im letzten Viertel, da waren wir eigentlich
immer sehr stark. Das hat heute überhaupt nicht funktioniert. Am Ende hat
Nürnberg sehr hochprozentig getroffen oder die zweite Chance bekommen.
Wir haben den Rebound verloren, was auch sehr ungewöhnlich für uns
ist.“

Ralph Junge (Nürnberg Falcons BC): „Ich bin sprachlos nach diesem Spiel.
Das ist das Schöne am Basketball, das, was ihn auszeichnet. Manchmal kann
man nicht erklären, warum man mit 20 Punkten hinten liegt und trotzdem
gewinnt. Hagen hat 29 Minuten alles richtig gemacht. Wir hatten die ersten
Minuten schon gut gespielt, bis zum Ausfall von Virgil. Danach waren wir
weiter engagiert und haben gekämpft. Aber dass wir das Spiel noch so
drehen, ist das Verrückte am Sport. Dennoch hat Hagen eine tolle
Mannschaft, die sehr begeisternden Basketball spielt und nicht umsonst so
viele Spiele gewonnen hat und noch mehr gewinnen wird.“

Die Statistik:

Phoenix Hagen – Nürnberg Falcons BC 79:87 (49:37)

Phoenix Hagen: Herrera (17, 9 Reb.), Spohr (14/4), Grof (14, 8 Ass.),
Lodders (11/1), Brooks (7/1), Reid (5/1, 5 Ass.), Baumann (5), Aminu
(4/1), Günther (2), Hollersbacher.

Nürnberg Falcons BC: Oppland (21, 7 Reb.), Valérien (18/4), Maier (12),
Haßfurther (9/1), Wade (8), Sanders (7/1), Omuvwie (6/2), Girard (3),
Matthews (3/1), Meredith.

Stationen: 9:11 (5.), 26:18 (10.), 39:25 (15.), 49:37 (20.), 64:47 (25.),
71:56 (30.), 77:76 (35.), 79:87 (40.).

Zuschauer: 1.991

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Herausgeber:
Basketball Hagen GmbH & Co. KGaA

Autor:

Kai-Uwe Hagemann aus Hagen

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