U17 WNBL Qualifikation: U17 spielt auch in der nächsten Saison in der WNBL

TSV Hagen 1860 – Metropol Girls 47:79 (27:43)
TSV Hagen 1860 – Junior Hurricanes 68:61 (30:39)
TSV Hagen 1860 – Metropolitan Baskets Hamburg 65:53 (29:26)

Nach einer hohen Niederlage im Auftaktspiel, kämpft sich die U17 dank zwei Siegen zur WNBL-Qualifikation.

Alles andere als gut starteten die 1860erinnen am Samstag gegen die Metropol Girls in die Qualifikation für die WNBL.
Metropol machte zu Beginn des Spiels sehr viel Druck auf die Hagenerinnen, die diesen überhaupt nicht annahmen. Man war äußerst nervös, verfiel in Hektik und unbedachte Aktionen die zu zahlreichen Turnovern führten. Die Gäste nutzten dies und erzielten dank ihrer guten Transition Punkt um Punkt. So sahen sich die Volmestädterinnen bereits nach einem Viertel mit einem 23-Punkte-Rückstand konfrontiert.
In den zweiten zehn Minuten nahmen die Hagenerinnen endlich den Druck an, hielten auch körperlich dagegen und fanden so, angeführt von Priscilla Osei, ins Spiel. Die eigene Spielidee wurde nun auch besser umgesetzt, wodurch man den Rückstand zur Halbzeit auf 16 Punkte verkürzen konnte.
Für die zweite Hälfte nahmen sich die 60erinnen vor genauso weiter zu machen und konnten dies auch erst umsetzen. Als der Rückstand in der 25. Minute auf elf Punkte geschmolzen war, sah es zuerst so aus, als hätte man zurück ins Spiel gefunden. Als Metropol dann den Druck nochmal erhöhte, verloren die Gastgeberinnen allerdings komplett den Faden. Alles was vorher erfolgreich auf Spielfeld gebracht wurde, rief man nicht mehr ab und ließ Metropol durch zig Turnover ins Laufen kommen. Ein 19:0-Run der Metropol Girls entschied dann das Spiel.

Nach dem Spiel nahm sich das Team vor am Sonntag körperlich dagegen zu halten, zu kämpfen und alles zu geben.

Am Sonntagmorgen stand für die 60erinnen das Spiel gegen die Junior Hurricanes aus Rotenburg an. Die Hurricanes hatten am Abend zuvor, mit 63:66 nach Verlängerung, knapp gegen die Metropolitan Baskets aus Hamburg verloren.
Für beide Teams war die Ausgangssituation klar: Um noch weiter im Rennen für die WNBL-Qualifikation zu bleiben, war ein Sieg von immenser Bedeutung.
Nach dem Tip Off entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Nach acht Minuten standen für beide Teams 13 Punkte auf der Anzeige. Die Hagenerinnen ließen aber anschließend in der Defense zu viele Offensivrebounds vor und produzierten in der Offense unnötige Ballverluste, sodass man sich zum Viertelende in Rückstand sah.
Bis zur Halbzeit verlief das Spiel weiter ausgeglichen.
„Wir haben in der ersten Hälfte unkonzentriert verteidigt und an den Brettern schlecht gearbeitet“, so Coach Stefan Schulte-Bausenhagen, „wir wussten, dass wir dieses Spiel noch drehen konnten, wenn wir da besser arbeiten.“
Und diese Aufgabe setzten die Hagenerinnen, angeführt von Sarah Polleros und Caterina Schneider, um. Man dominierte sowohl am offensiven als auch am defensiven Brett und verteidigte nun deutlich besser, was zu vielen Stopps und in der Offense zu vielen Second-Chance-Punkte führte. Durch aggressive Penetrations gingen die TSVerinnen immer wieder an die Freiwurflinie, von der man nun auch hochprozentiger einnetzte als in der ersten Halbzeit. So hatte man das Spiel bereits nach dem dritten Viertel wieder gedreht.
Ein kleiner Run der Rotenburgerinnnen bracht diese zwar mit 57:55 in Führung (35. Spielminute). Doch gutes Ballmovement in der Offense initiierte einen eigenen 8:0-Lauf der Hagenerinnen. Der daraus resultierende Vorsprung wurde dann sicher gehalten.

Nachdem Hamburg im anschließenden Spiel den Metropol Girls mit 71:49 unterlag, stand Metropol als erster Qualifikant fest. Für den TSV und die Metropolitan Baskets wurde ihre Begegnung am Sonntagnachmittag damit zu einem Do-or-Die-Spiel.

In dieses starteten die jungen Korbjägerinnen von Beginn an konzentriert. Man verteidigte gut und attackierte in den Offensive den Korb mit viel Einsatz. Sarah Polleros führte das Team im ersten Viertel an und erzielte in dieser Phase 11 ihrer 19 Punkte.
Im zweiten Viertel geriet der TSV-Motor ein wenig ins Stottern. Einfache Scoring-Möglichkeiten ließ man liegen, die Fehleranfälligkeit stieg wieder und im Rebounding ließ man auch nach. Die Hamburgerinnen nutzten ihre Chance und glichen das Spiel bei einem Score von 26 aus, bevor Kaja Scheller mit einem 3er ihre Farben mit einer 3-Punkte-Führung in die Halbzeitpause schickte.
Nach der Pause fanden die 60erinnen wieder besser zu ihrem Spiel. So konnten sie sich wieder bis auf 13 Punkte (45:32) absetzen, bevor die Hamburgerinnen durch Konzentrationsmängel in der Defense zum Viertelende wieder näher rankamen.
Den Start in die finalen zehn Minuten gehörte dann den Baskets aus Hamburg, die nochmal auf vier Punkte herankamen. Die TSVerinnen konnten sich dann aber nochmal steigern und auf elf Punkte davonziehen. Diesen Vorsprung ließ man sich nun nicht mehr nehmen und sicherte sich die Teilnahme an der WNBL für die kommende Saison.

„Wir sind unglaublich stolz auf unsere Mädchen“, so dass Trainerduo Schulte-Bausenhagen / Kowalik, „sie haben nach der Klatsche am Samstag und der schlechten ersten Hälfte im zweiten Spiel Charakter und Kampfgeist bewiesen und so das Spiel noch gedreht. Im entscheidenden Spiel sind die Mädchen dann bis an ihre Grenze gegangen. Wir haben uns über das Wochenende kontinuierlich gesteigert, und uns die Qualifikation so verdient. Wir haben aber noch viel Arbeit vor uns um auch in der Saison erfolgreich sein.“

Das Team bedankt sich bei den zahlreichen Zuschauern, die das Team laut stark angefeuert und beflügelt haben.

Für den TSV spielten:
Cramer, C. (2/-/-); Danzebrink, N. (8/3/4); Graf, J. (2/-/-); Haxhani, K.(0/4/10); Osei, P. (7/4/1); Paul, A.; Polleros, S.(10/24/19); Scheller, K.(4/10/17); Schmidt, B.; Schmidt, J.(-/2/5); Schneider, C.(12/21/9); Tolksdorf, J.; Zahner-Gothen, M.(2/-/-)

Autor:

Jendrik Bolte aus Hagen

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