VfL Eintracht Hagen gewinnt 30:24 gegen Bad Schwartau

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Was ein Spiel in der Arena am Ischeland. Die Spieler des VfL Eintracht Hagen wussten um was es ging am Samstagabend. Dies merkte man in den ersten 30 Minuten. Die Abschlüsse waren besser wie im letzten Spiel, die Defensive machte heute einen sehr guten Eindruck. Tobias Mahncke war der Mann des Spiels. Die Spieler konnten sich beim dem horrausragende Torwart bedanken. Die Fans gingen in der Arena richtig mit. Standing Ovation für diese Leistung. Damit hat der VFL Eintracht Hagen zwei wichtige Punkte eingefahren. Wollen wir auf die letzten Spiele achten. Das nächste Heimspiel ist am 20. Mai in der Arena am Ischeland.

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Im viel bemühten „Alles oder Nichts“-Spiel gelang Handball-Zweitligist VfL Eintracht Hagen vor 1300 frenetischen Zuschauern nach zuvor vier Niederlagen in Serie ein Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Angesichts der tollen Unterstützung bedankte sich Trainer Lars Hepp nach dem Schlusspfiff noch vor jeder Analyse der Leistung seiner Schützlinge zuerst beim Publikum: „Wie uns das Publikum von der ersten Sekunde an unterstützt und die Jungs damit förmlich getragen hat, das war wirklich überragend. Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir trotz der schwierigen sportlichen Situation seit Monaten diese tolle Unterstützung erfahren.“ Mit ihrer aufopferungsvoll kämpfenden Spielweise machte es die Mannschaft es dem Publikum diesmal auch leicht, den Funken überspringen zu lassen. Keinen Ball gaben die Grün-Gelben verloren, reihenweise sah man auch die Zwei-Meter-Hünen hinter verloren geglaubten Bällen her hechten und sie zurückerobern. Exemplarisch führte Hepp hierfür Julian Renninger auf, der nach einem vergebenen Gegenstoß zurücksprintete und dem Gegner den Ball in aussichtsreicher Position postwendend von hinten aus der Hand spitzelte.

Trotz der großen Bedeutung der Partie gingen die Gastgeber keineswegs nervös oder gehemmt ins Spiel. Im Gegenteil, von der ersten Sekunde an machte der VfL klar, dass es für die Gäste aus der Marmeladenstadt kein Zuckerschlecken wird, einen Treffer zu erzielen. Immer wieder biss sich der Schwartauer Haupttorschütze Jan Schult in der Anfangsphase die Zähne aus, egal ob im Eins-gegen-Eins gegen Pavel Prokopec, oder aber bei seinen Versuchen über die Mitte zum Erfolg zu kommen. Hier leitsteten Marc Strohl und Thomas Rink herausragende Arbeit, verdichteten immer wieder die Räume für ihre Nebenleute und waren im Zweikampf kaum zu bezwingen. Hinter massiven und doch beweglichen Defensivreihe avancierte einmal mehr Torhüter Tobias Mahncke zum überragenden Spieler und Matchwinner. Satte 21 Paraden verzeichnete der Schlussmann während sein Gegenüber Dennis Klockmann, einer der stärksten Keeper der Liga, diesmal nur neun Bälle abwehrte. Allerdings tauchten die Gastgeber auch immer wieder frei vor seinem Kasten auf – Lohn der guten Abwehrarbeit, die häufig zu Möglichkeiten im Konter oder der zweiten Phase führte. Bis zur Pause nutzte die Hepp-Sieben diese Vorteile zu einem Fünf-Tore-Vorsprung. Nach dem Seitenwechsel verpassten es die Hagener allerdings, sich vorzeitig vorentscheidend abzusetzen. So witterten die Schwartauer beim 24:20 (52.) noch einmal Morgenluft, vergaben aber einige klare Wurfgelegenheiten. Dies gab den Hausherren den nötigen Auftrieb und die Möglichkeit, die Entscheidung herbeizuführen.

„Wir haben uns konzentriert vorbereitet und hart auf diese Partie hingearbeitet. Aber wir haben nicht den nötigen Spaß am Spiel verloren, sondern viel Spaß gehabt. Dann geht vieles leichter“, berichtete Dragan Tubic nach dem Schlusspfiff. Milan Weißbach, der erstmals nach seiner Achillessehnenverletzung wieder im Kader stand, wollte gar nicht auf seine Rückkehr eingehen: „Ich stehe nicht im Vordergrund, sondern die starke Leistung, die wir abgerufen haben. Die Jungs haben das sensationell gelöst.“ Abschließend gab es auch noch Lob für den Matchwinner – ausgerechnet von Gästetrainer Torge Greve, der bereits mit Mahncke zusammengearbeitet hat: „Es freut mich für Tobi, dass er so eine überragende Leistung gezeigt hat – allerdings hätte es nicht unbedingt gegen uns sein müssen.“

VfL: Mahncke (21/1 Paraden), Ferne (1/1 Paraden); Tubic (8), Schneider (3), Rink (1), Renninger (1), Strohl (1), Aschenbroich (4), Reinarz (3), Ciupinski (3), Prokopec (4/4), von Boenigk (2).

Schwartau: Mallwitz, Klockmann (9 Paraden), Glabisch (4), Milde (1), Akermann (1), Hansen, Ranke, Waschul (1), Schult (6), Pankofer (4), Fuchs, Wischniewski, Bruhn (4), Metzner (3).

Text VFL Eintracht Hagen

Autor:

Kai-Uwe Hagemann aus Hagen

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