Hohe Gefahr von Flächen- und Waldbränden
Worauf man jetzt achten sollte

In den letzten Tagen gingen in der Kreisleitstelle der Feuerwehr einige Notrufe zu Flächen- und Waldbränden ein. Foto: Archiv
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Kreis. Durch die anhaltende Hitze und die fortschreitende Trockenheit ist auch im Kreis Recklinghausen die Gefahr von Flächen- und Waldbränden extrem hoch. In den letzten Tagen gingen in der Kreisleitstelle der Feuerwehr einige Notrufe zu Flächen- und Waldbränden ein, am Mittwoch standen in Haltern am See 2.500 Quadratmeter Wald in Flammen.

Auch mehrere Heckenbrände sind in den letzten Wochen gemeldet worden, sie werden oft durch achtlos weggeschnippte Zigarettenkippen oder durch Abflämmen ausgelöst. Sowohl der Waldbrandindex als auch der Grasland-Feuerindex sind aktuell auf der zweithöchsten Stufe (4). Um Brände zu vermeiden, sollte man folgende Hinweise beachten: Im Wald oder in einem Abstand von weniger als einhundert Metern zum Waldrand darf kein Feuer angezündet oder gegrillt werden. Leicht entzündliche Stoffe dürfen dort nicht gelagert sein. Auch das Rauchen im Wald ist verboten.
Wer ein Feuer entzündet oder grillt, sollte die Feuerstelle nie unbeaufsichtigt lassen und immer Wasser in der Nähe bereitstellen. Wichtig ist das Ablöschen des Feuers vor allem bei Funkenflug.
Trockene Wiesen und Felder, Straßengräben und Böschungen sind ebenfalls leicht entzündlich. Selbst der heiße Katalysator eines PKW kann trockenes Gras beim Parken auf dürren Flächen in Brand setzen. Rauchen und Grillen ist in Wäldern und in Waldnähe verboten. Zigarettenkippen sollten keinesfalls aus dem Auto, auf Rasenflächen, Felder, ins Gebüsch oder in den Wald geworfen werden. Herumliegende Glasflaschen und Scherben können ebenfalls Brände auslösen.Das Abflämmen von Unkraut birgt aktuell besondere Gefahren, dabei können beispielsweise trockene Koniferenhecken schlagartig in Brand geraten. Die Feuerwehr empfiehlt, momentan auf das Abflämmen zu verzichten.
Doch was Wasserratten und Sonnenanbeter freut, bereitet auch den Förstern des Regionalverbandes Ruhr (RVR) Sorgen, denn die Waldbrandgefahr ist schon jetzt sehr hoch. Die drei Feuerwachtürme Rennberg und Farnberg in der Haard sowie der Galgenberg in der Hohen Mark sind besetzt. Damit im Fall der Fälle die Feuerwehr schnell zur Brandstelle gelangt, dürfen die Zufahrten zum Wald nicht zugeparkt werden. Brände sollten der Feuerwehr unter 112 gemeldet werden, als Orientierung können die Rettungspunkte im Wald dienen.  Damit keine Einsätze notwendig werden, ist es wichtig, dass Spaziergänger die grundsätzlichen Verhaltensregeln im Wald einhalten: Generell ist das Rauchen vom 1. März bis zum 31. Oktober verboten. Dasselbe gilt für offenes Feuer sowie Grillen im Wald, das ausschließlich an ausgewiesenen Feuerstellen erlaubt ist. Außerhalb des Waldes muss der gesetzlich vorgeschriebene Mindestabstand von 100 Metern zum Waldrand eingehalten werden.Besonders waldbrandgefährdet sind die Haard und die Hohe Mark im Kreis Recklinghausen sowie die Üfter Mark im Kreis Wesel mit ihren großen Kiefernbeständen und den oft sandigen Böden.

In den letzten Tagen gingen in der Kreisleitstelle der Feuerwehr einige Notrufe zu Flächen- und Waldbränden ein. Foto: Archiv
Die drei Feuerwachtürme Rennberg (Foto) und Farnberg in der Haard sowie der Galgenberg in der Hohen Mark sind besetzt.
Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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