Thema Radverkehr erhält in der Seestadt die meisten Einträge
Halterner Bürger geben 263 Hinweise

Haltern. Zwischen dem 5. Oktober und 4. Januar wurden insgesamt 263 Anregungen, Hinweise, Wünsche und Ideen über die Beteiligungsplattform INKA eingetragen. Die Einträge konnten in insgesamt sechs Kategorien vorgenommen werden: Autoverkehr, Bus- und Bahnverkehr, Fußverkehr, Lkw-Verkehr sowie Radverkehr und Sonstiges. Darüber hinaus bestand für jede Nutzerin und jeden Nutzer die Möglichkeit, anderen Einträgen zuzustimmen („like“) oder diese abzulehnen („dislike“). Das stellte die Stadtverwaltung am Donnerstagabend in der Sitzung des Klima-, Umwelt- und Mobilitätsausschuss vor.

Die meisten Einträge sind zum Thema Radverkehr (120) getätigt worden. Dahinter folgt das Thema Autoverkehr (83). Die Kategorien Fußverkehr (19) sowie Bus- und Bahnverkehr (9), Lkw-Verkehr (4) und Sonstiges (28) liegen mit Abstand dahinter. Anhand der Inhalte zu jedem Eintrag sind nach Abschluss der Online-Beteiligung Unterkategorien für jedes Verkehrsmittel gebildet worden, wie z. B. „Baulicher Zustand“ in der Verkehrsmittelkategorie Fußverkehr. Die Zustimmungen und Ablehnungen haben zudem die Erstellung eines Rankings ermöglicht, wodurch sich besonders brisante Themen unter allen Nutzenden herauskristallisierten.
Die Schwerpunkte der Anregungen zum Thema Radverkehr lagen auf mangelhaften Radwegeoberflächen, unzureichenden Radwegebreiten (z. B. Stockwieser Damm) und einigen fehlenden Radwegeverbindungen im Stadtgebiet sowie unübersichtliche Wegeführungen und Konflikte mit dem Kfz-Verkehr. Hier ist insbesondere der neuralgische Knotenpunkt Schüttenwall / Sixtusstraße zu nennen.  Der Wunsch nach zusätzlichen sowie weniger Stellplätzen im Stadtgebiet und das hohe Verkehrsaufkommen u. a. auf der B 58 sind vermehrt von den Nutzerinnen und Nutzern der INKA zum Thema Autoverkehr eingetragen worden.

Thema Autoverkehr

Beim Fußverkehr dominierten die Anmerkungen zu gefährlichen Situationen an Querungsstellen und Kreuzungen, unsicheren Wegeführungen und Konfliktsituationen mit dem Kfz- und Radverkehr. Hier ist der Kreisverkehr Münsterstraße hervorzuheben, an dem regelmäßig der Vorrang der Fußgänger an den dortigen Zebrastreifen missachtet wird. Zum Thema Bus- und Bahnverkehr überwogen die Wünsche nach einer optimierten Busanbindung und -taktung zwischen einzelnen Stadtteilen, wie z. B. von Sythen nach Lavesum. In der Kategorie Lkw-Verkehr gab es Anmerkungen zum Durchgangsverkehr, der u. a. zu erhöhten Belastungen auf der Drususstraße und in der Straße Im Baaken führt. Unter Sonstiges sind vielfältige Einträge zu Freizeitangeboten, zur Aufenthaltsqualität auf Spielplätzen und Grünanlagen, aber auch zu erhöhtem Verkehrslärm auf bestimmten Straßen und zum Thema Radverkehr zu finden.

Mängelanalyse im Innenstadtbereich

Die Ergebnisse aus der Online-Beteiligung bilden das Grundgerüst für die Mängelanalyse im Innenstadtbereich der Stadt Haltern am See, welches den Untersuchungsraum für das Städtebauliche Verkehrskonzept darstellt. Insbesondere die Fuß- und Radwegeverbindungen, aber auch das Stellplatzangebot bilden wichtige Eckpfeiler für die weiteren Bearbeitungsschritte. Es steht u. a. noch eine umfangreiche Parkraumerhebung aus, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht, wie geplant im Dezember 2020 stattfinden konnte. Wichtig ist auch, dass nicht jede Anmerkung, jeder Hinweis aus der Online-Beteiligung im Städtebaulichen Verkehrskonzept eingearbeitet werden kann, da die Einträge auch über den Untersuchungsraum „Innenstadt“ hinausgehen. Sämtliche Einträge werden jedoch gesammelt und können zukünftig in anderen Konzepten und Planungen der Stadt eingebunden werden.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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