Auf Holz geklopft

Ganz sicher fühle ich mich dieser Tage bei Waldspaziergängen nicht. Zwar sind nach dem großen Sturm mittlerweile die Waldwege wieder freigegeben, aber der bange Blick in die Baumkronen und das mulmige Gefühl bleiben.

So auch am Donnerstag in der Mittagszeit. Die Hunde müssen raus. Ich blicke am Waldrand an einer 30 Meter hohen Buche hinauf ins ausladende Geäst und frage mich unwillkürlich: würde ich die Zeit haben, rechtzeitig wegzulaufen, wenn so ein Riese plötzlich fällt?

Die Antwort kommt schneller als mir lieb ist! Mit ohrenbetäubendem Krachen bricht der Wurzelballen aus der Erde. Im Fallen reißt die Buche eine gleichgroße weitere Buche, zwei Eichen und eine Birke mit sich. Mir bleibt tatsächlich Zeit genug davon zu laufen und die Hunde zu rufen, die wie paralysiert einfach stehen geblieben sind und in die fallenden Bäume starren.

Es grenzt an ein Wunder, dass wir alle drei keinen Kratzer abbekommen haben. Ein Gutes aber hat die Sache doch! Ab heute feiere ich zweimal im Jahr Geburtstag!

Autor:

Antje Clara Bücker aus Haltern

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