Toleranz trotz Terror

Schon wieder hat es einen blutigen Terroranschlag gegeben. In Stockholm ist am vergangenen Freitag ein LKW in eine Einkaufspassage gerast und riss vier Menschen in den Tod; 15 weitere wurden verletzt. Bei dem Täter handelt es sich wahrscheinlich um einen Sympathisanten der Terrormiliz IS.

Als ich nachmittags nach Bekanntwerden des Anschlags meine Nichten in Stockholm anrief um zu hören, ob es beiden gut gehe, antworteten sie verstört vom Krankenhaus aus. Sie waren vor Ort gewesen als der Anschlag passierte, haben schwere Verletzungen an Körper und Seele erlitten und Menschen sterben sehen. Sie sind Musliminnen und waren vor einiger Zeit aus dem nahen Osten als Asylsuchende nach Schweden gekommen um als junge Frauen in Europa ohne religiöse Einschränkungen und gesellschaftlichen Druck studieren und sich beruflich entfalten zu können. Schon bald werden sie das Krankenhaus verlassen können - das Trauma wird bleiben.

Meine Betroffenheit gilt meinen Nichten, den anderen Opfern und ihren Angehörigen und allen Personen, die im Bestreben um ein menschliches Miteinander dem Terror, ganz gleich welcher Couleur, entgegentreten. Für mich und uns alle ist dies ein Grund mehr, Muslime nicht unter Generalverdacht zu stellen, sondern sich Seite an Seite gegen die Unmenschlichkeit zu stellen...

Autor:

Antje Clara Bücker aus Haltern

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