Kreuzerhöhung: Erinnerung an Absturzopfer

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Für gläubige Katholiken ist die Kreuzerhöhung im September eines der wichtigsten liturgischen Feste im Herbst. Mit Gottesdiensten und Prozessionen erinnerten die Gläubigen in diesem Jahr nicht nur an die Rolle des Kreuzes in der Kirche, sondern auch an die Opfer des Flugzeugabsturzes vom 24. März.

In schweren Zeiten suchen gläubige Christen oft Trost im Gebet. Unzählige Halterner wandten sich in den vergangenen sieben Jahrhunderten dabei dem berühmten Gabelkreuz zu, das normalerweise an seinem festen Platz in der Sixtuskirche zu finden ist. Nur zu besonderen Gelegenheiten wird das Verehrungsobjekt dabei in die Mitte des Gotteshauses bewegt, üblicherweise zum Fest der Kreuzerhöhung im September. Hier gedenken die Katholiken der legendären Wiederauffindung des Kreuzes Christi durch Kaiserin Helena.

Wegen der traumatischen Ereignisse um den Flugzeugabsturz am 24. März, bei dem 18 Halterner den Tod fanden, und während der Beisetzungen im Juni, wurde das spätmittelalterliche Kreuz aber bereits zwei Mal zur Andacht in der Kirchenmitte präsentiert. Die dreimalige Ausstellung markiert somit ein außergewöhnliches und schweres Jahr für die Gemeinde.

Höhepunkt des Festes war neben der sogenannten Kümmelkesprozession am Samstag vor allem die Kreuztracht am Sonntag. Seit 1726 erinnert das feierliche Tragen des Kreuzes durch Haltern an den Leidensweg Christi. Viele Menschen aus den neun katholischen Gemeinden der Seestadt folgten dem Umzug durch die Straßen und gedachten dabei auch den Verstorbenen.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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