Stadt richtet sich auf mehr Flüchtlinge ein

Neben der Landeseinrichtung am Truppenübungsplatz in Sythen stehen außerdem Überlegungen im Raum, mit Hilfe von Zeltbauten eine Fläche am Halterner Seebad zu nutzen. | Foto: Stadt
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Haltern. Einigkeit bewiesen jetzt die Mitglieder des Hauptausschusses. Sie billigten einstimmig den Vorschlag der Verwaltung, weitere Plätze für Flüchtlinge bereitzustellen. Dazu gehört, dass am Lorenkamp eine weitere Unterkunft erstellt werden soll.

Hierzu haben bereits die Stadtwerke ihre Bereitschaft erklärt, ein weiteres Gebäude zu erstellen, das die Stadt dann anmieten wird. Bürgermeister Bodo Klimpel machte deutlich, dass „wir eine nationale Aufgabe zu bewältigen haben, dafür brauchen die Kommunen auch die Hilfe von Bund und Land“. Wichtige Schritte sind inzwischen auf Bundesebene eingeleitet worden, die die Städte schon längst eingefordert haben. Für weitere Unterkünfte nannte er folgende Stellen:
Derzeit werden an der Annabergstraße – auf dem Parkplatz nahe des Bahnhofs – Container aufgestellt, in denen ab etwa Anfang Oktober 40 Flüchtlinge eine Bleibe bekommen werden. Schon bald werden am Schleusenweg in Flaesheim zwei von der Stadt angemietete ehemalige Schleusenwärterhäuser bezugsfertig sein. Hier haben etwa 25 Flüchtlinge Platz. Nachgedacht wird auch über die Nutzung eines früheren Hotels in Flaesheim. All diese Maßnahmen dienen einen Ziel, welches die Stadtspitze nach wie vor realisieren will: Sie will so lange es geht vermeiden, dass Turnhallen belegt werden müssen.
Zudem erteilte die Politik der Verwaltung den Auftrag, die Bemühungen um eine dezentrale Unterbringung der Asylbegehrenden auch in kleineren Wohneinheiten (Vier- oder Sechsfamilienhäuser) zu verstärken. Dabei soll auch versucht werden, im Verhältnis zur Größe eine annähernd gleiche Verteilung der Unterkünfte in den Ortsteilen zu erreichen.

Nachgedacht wird auch über die Nutzung eines früheren Hotels in Flaesheim

Neben der Landeseinrichtung am Truppenübungsplatz in Sythen stehen außerdem Überlegungen im Raum, mit Hilfe von Zeltbauten eine Fläche am Halterner Seebad zu nutzen. Hier wäre das Vorhandensein der sanitären Einrichtungen ein großes Plus. Eine weitere Landeseinrichtung könnte eventuell im nächsten Jahr eine bisherige Industriebrachfläche an der südlichen Seite der Annabergstraße entstehen. Allerdings gibt es dafür noch keine Äußerung seitens der Landesregierung, so dass Sozialdezernent Hans-Josef Böing deshalb noch nichts weiter dazu sagen konnte. Er versprach jedoch, für den Fall, dass die Überlegungen konkreter werden, die Bürger umfassend informiert werden sollen.
Bürgermeister Bodo Klimpel und ebenso alle Fraktionssprecher lobten die Arbeit der Verwaltungsbediensteten sowie der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter der Hilfsorganisationen, die allesamt eine „fantastische Leistung gezeigt haben, die man nicht genug loben kann“.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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