Nach dem Sieg gegen Schalke: TuS Haltern will auch gegen Westfalia Herne punkten

24. März 2018
16:30 Uhr
Kunstrasenplatz , 44388 Dortmund
Im Duell der Aufsteiger besiegten die Seestädter Westfalia Herne vor 800 Zuschauern in der Stausee-Kampfbahn mit 4:1 (2:0). Foto: TuS (Archiv)
  • Im Duell der Aufsteiger besiegten die Seestädter Westfalia Herne vor 800 Zuschauern in der Stausee-Kampfbahn mit 4:1 (2:0). Foto: TuS (Archiv)
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Haltern/Herne/Dortmund. Das Oberliga-Derby zwischen dem TuS Haltern und Westfalia Herne wird bereits an diesem Samstag um 16.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Dortmund-Bövinghausen (Adresse: Provinzialstr. 273 in Dortmund) angepfiffen. Der Spieltermin am bundesligafreien Samstag ist für viele Zuschauer und Fans ein großes Privileg und echtes Geschenk.

Im „Exil“ in Bövinghausen hat die gastgebende Westfalia, die aufgrund der Baumaßnahmen in Herne ihre Heimspiele aktuell in Dortmund austrägt, erst ein Spiel verloren. TuS-Coach Niemöller outet sich als Herne-Fan. „Natürlich ist die Westfalia ein großartiges Team, eines der besten in der Region mit einem eindrucksvollen Oberliga-Stammbuch. Sie haben viele erfahrene Akteure, die wissen, was es bedeutet, in der Oberliga Westfalen aufzulaufen.“ Der Tabellenfünfte sei eine Mannschaft mit „viel Draufgängertum, Abenteuerlust, sehr viel Herz und tollen Spielern, die unfassbar guten Fußball spielen und jederzeit ins absolute Spitzenniveau kommen können.“ Ferati, Thier, Onucka, Mützel, Annan, Hötte oder Kühn stünden für brutale fußballerische Qualität.

Brutale fußballerische Qualität. 

Hernes Top-Leistung beim Sieg am letzten Wochenende in Paderborn könne „gewisse Kräfte auslösen“, denn die Mannschaft von Christian Knappmann befinde sich im Kampf um die Premiumplätze in der Oberliga in einer ausgezeichneten Position. Apropos Christian Knappmann. „Knappi macht einen Mega-Job und ist in Herne ja jetzt schon Kult, weil er neben seiner fußballerischen Gier seinem Team auch immer einen hervorragenden Plan mit auf den Weg gibt. Der jüngste Spielgewinn in Paderborn geht größtenteils auch auf sein Konto. Klassisch ausgecoacht“, lobt Niemöller seinen Trainerkollegen.
Zurück zur Halterner Mannschaft, die „eine konzentrierte Trainingswoche absolviert hat“, wie Magnus Niemöller beobachtete. Ohnehin mache sein Team derzeit einen „eher gelösten und ruhigen Eindruck“. Um allerdings in Herne zu bestehen, brauche es sehr viele unterschiedliche Komponenten: „Wir müssen bei Aggressivität und Mentalität mindestens gleichziehen, ansonsten sind wir bei diesem Stress-Spiel ganz schnell raus.“ Der Trainer („Ein Punkt wäre ein richtig gutes Ergebnis für uns“) stellt zudem unmissverständlich klar: „Es ist für uns sehr aufregend und zugleich anstrengend, in Bövinghausen gegen Herne zu spielen. Wir wollen nicht an unsere Grenzen stoßen, sondern unsere Möglichkeiten entdecken und das Spiel auch dazu nutzen, um zu sehen, wie weit wir tatsächlich sind. Wir brauchen am Samstag aber auch die glücklichen Momente für uns.“ Die Besonderheiten stehen dabei ohne Zweifel im Mittelpunkt. „Ein besonderer Fokus erfordert auch eine besondere Haltung, eine besondere Leistung, eine besondere Herangehensweise und eine besondere Mannschaftsaufstellung. Wir müssen unser Allerbestes geben, aber wir fühlen uns bereit dafür.“

Samstag-Spiel ist die Ruhe vor dem April-Sturm

Auch wenn am Samstag strategische und personelle Änderungen in der Startelf zu erwarten sind, stellt Magnus Niemöller fest: „Die Spieler, die starten werden, haben es verdient, zu spielen. Wir werden keine Startplätze verlosen oder verschenken, müssen natürlich zudem das Gesamtkonstrukt der kommenden Wochen im Blick haben.“ Denn: Das Samstag-Spiel ist sozusagen die Ruhe vor dem April-Sturm. „Dann geht’s richtig, richtig rund“, weiß der Trainer. Denn spätestens ab dem Osterwochenende warten mindestens sechs englische Wochen am Stück auf den TuS Haltern. „Es wird knallhart, wenn wir in allen Wettbewerben noch dabeibleiben wollen. Natürlich freuen wir uns darauf, wir wollen es ja so, aber es wird körperlich eine enorme Herausforderung und Kraftanstrengung.“

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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