Von lauem Lüftchen bis heftigen Böen – Segler des SC Steversperre wurden bei der Suche nach den Clubmeistern stark gefordert

Foto: SCST
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(RSd) Traditionell steht im Sommer die Clubmeisterschaft als Highlight im Kalender eines jeden Stevertalers, so auch in diesem Jahr. Und was für ein letztes Augustwochenende das würde, konnten die Segler des SC Stevertalsperre zu Beginn der diesjährigen Vereinsmeisterschaft nicht mal erahnen. Frohen Mutes gingen die 50 Segler auf rund 30 Booten bei schönstem Sommerwetter an den Start. Von langjährigen, erfahrenen Mitgliedern bis hin zu noch unerfahreneren Nachwuchseglern, die erst im letzten Winter in die Materie eingestiegen sind, war auch in diesem Jahr wieder alles dabei. Für den Samstag und Sonntag standen jeweils zwei Wettfahrten auf dem Plan.

SCST versteht sich auf das sportliche Segeln
Der Samstag startete nach der Begrüßung und Steuermannbesprechung bei über 30° C und moderaten Winden mehr als vielversprechend. Nach mehreren Stunden Segelns bei tropischen Temperaturen kamen die Segler spät nachmittags recht ausgepowert zurück an Land. Anschließend standen Erholung und Geselligkeit auf dem Plan. Es ging ans Grill- und Salatbuffet und vor allem an die gekühlten Getränke. Auch nicht an der Regatta teilnehmende Segler oder Angehörige gesellten sich gerne dazu und konnten sich auch beim Fachsimpeln über Segelstrategien und ähnlichem einbringen.

Geplanter Start am Sonntag war um elf Uhr. Da zunächst nur ein laues Lüftchen wehte, konnten nicht alle Boote pünktlich zum Ankündigungssignal an der Startlinie sein. Und so wurde mit einer halben Stunde Verspätung die erste Wettfahrt gestartet. Wie am Vortag starteten zunächst die Einhandboot-Klassen OK-Jolle, Laser, Europe und Laser Radial. Danach folgten die Ausgleicher und Barnegat und zu guter Letzt die Kids in ihren Optimisten. Während in der der ersten Wettfahrt noch eine Mischung aus wenig Wind und humanen Böen vorherrschte, ließ der Himmel schon erahnen, dass dies so nicht bleiben würde: Schon zu Beginn der 2. Wettfahrt war von lauem Lüftchen nichts mehr zu spüren. Heftige, drehende Winde, mit Böen bis zu 24 Knoten forderten alles von den Seglern. Reihenweise machten die Segler Begegnung mit dem kühlen Nass – eine Kenterung nach der anderen sah man auf dem See. Und so gab es kaum einen Segler, der trocken geblieben ist. Aber, das ist sportliches Jollensegeln: Kentern, Boot aufrichten und weiter segeln.

Für einige waren die Böen dann aber doch zu extrem. Nicht nur dass im Verlauf solch einer extrem windigen und vor allem böigen Wettfahrt die Kräfte schwinden, auch das Material leidet. So beendeten ein paar Segler ihre letzte Wettfahrt vorzeitig und begaben sich Richtung Steg. Schließlich waren die meisten bereits rund 4 Stunden auf dem Wasser und mehr als geschafft.

Perfekte Bedingungen, wenn man auf- oder abrundet; flotte Sprüche des Vorsitzenden

Bei der anschließenden Stärkung am Club und der folgenden Siegerehrung, fasste Vorsitzender Sdunek die Situation als „perfekte Windbedingungen“ zusammen, „wenn man die oberen und unteren Spitzen abrechnet“. Unterm Strich kann der Segel-Club Stevertalsperre wieder auf ein ereignis- und erfolgreiches Regattawochenende zurückblicken.

Nach dem Ermitteln der Ergebnisse gratulierten der 1. Vorsitzende Reinhard Sdunek und Sportwart Klaus Stephan allen Teilnehmern.

Als kurze Zusammenfassung hier die jeweils Erstplatzierten der einzelnen Klassen:

Optimist: Yannick Hofschneider
Europe: Marc Hofschneider
Laser Radial: Tanja Fridag
Laser Standard: Bernhard Schäfers
OK: Jörg Posny
Barnegat: Matthias Leying und Hendrik Suermann
Ausgleicher : Bernd Boesing

Allen Teilnehmern, auch den hier nicht genannten, an dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Glückwunsch zum ersegelten Ergebnis!

Keine Vereinsmeisterschaft ohne die vielen fleißigen Helfer
Dankesworte gingen auch an das Festkomitee mit dem hervorragenden Catering und dem Wohlfühlprogramm, der DLRG für die Sicherung der Regatta auf dem Wasser und insbesondere auch dem Segelclub Westfalen für die Wettfahrtleitung. Es ist eine lange Tradition, dass der SCW bei der SCST-Clubmeisterschaft die Wettfahrtleitung stellt und umgekehrt, damit möglichst jeweils alle Clubmitglieder auch auf das Wasser kommen.

Ein großes Dankeschön ging auch wieder an die Gelsenwasser AG und Stadt Haltern, für die Unterstützung den Jollensegelsport in dieser Form hier in Haltern durchführen zu können. Und natürlich auch an die Anwohner in direkter Nachbarschaft.
Weitere Informationen zum Thema Segeln gibt es auf der Internetseite http://www.scst-haltern.de

Bilder: alle Fotos, SCST

Foto: SCST
Autor:

Anke Engler aus Haltern

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