Schützenfest der Gilde: Jürgen, der Glückliche

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Haltern. Das war ein Kampf: 548 Schuß waren nötig, um den Schützenadler der Gilde von der Stange zu heben. Bei fünf exzellenten Königsanwärtern war schließlich das Glück entscheidend: Jürgen Wortmann ließ die letzten Späne von "Aloisa" zu Boden regnen. Zur Königin machte er Anja Büsing-Bergmann.

Spannung bis zum letzten Schuß, Hoffen und Bangen: Dafür liebt das Schützenvolk das Königsschießen. Hätte Vogelbauer Uli Bäther den Adler "Aloisa von der Mühlenkant" nicht der Tradition, sondern den neuen umstrittenen Richtlinien zufolge geschaffen, wäre das Finale des diesjährigen Wettbewerbes um die Gildekrone wohl nicht halb so spannend gewesen.

Spannung bis zum letzten Schuß

Denn der 60 Pfund schwere Holzadler steckte mehr als ein halbes Tausend Salven ein, bis er sich ergab. Nach und nach hatte sich "Aloisa" von seinen Insignien verabschieden müssen: Klaus Lehmacher holte sich das Zepter, Benett Berse ließ den Apfel stürzen, Mick Waldmann hob dem Vogel die Krone vom Kopf. Die Flügel fielen Thomas Stevermuer und Manuel Kindler zu Füßen.

Gegen 17 Uhr war der Vogel so weit zusammengeschossen, dass die heiße Phase eingeleitet werden konnte. Ab jetzt traten nur noch die Königsanwärter ans Gewehr, verfolgt von hunderten mitfiebernder Zuschauer. Toddy Geldmann, Wolfgang Indenbirken, Frank Leopold, Gerd Pröbsting und Jürgen Wortmann bildeten den Kreis der Aspiranten, und jetzt wurde es ernst. Bei fünf geübten Schützen war es nur eine Frage der Zeit, bis "Aloisa" fallen würde.

Nur noch die Königsanwärter am Gewehr

Dennoch dauerte es noch eine gute halbe Stunde, bis mit dem Vogel auch die Entscheidung fiel. Jürgen Wortmann krümmte an diesem Tag den letzten Finger, und nach 548 Schuß schwiegen die Waffen. Dafür kannte der Jubel keine Grenzen mehr: Der Nachfolger von Alois Niehues war gefunden.

Im Festzelt erlebten die Gildeschützen ein rauschendes Fest: Die Grünröcke standen Spalier, als die Würdenträger zur Bühne schritten. Hier wurden Jürgen Wortmann und Anja Büsing-Bergmann nun offiziell in ihr Amt eingeführt. Zwei Jahre lang herrschen sie nun über die acht Kompanien und die Sappeure. Mit einem rauschenden Fest ließen die Schützen das neue Königspaar hochleben.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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