Wilhelmine-Bräm-Schule eröffnet
Neukirchener Erziehungsverein nimmt Förderschule in Ringenberg in Betrieb

Die Leiterin der Wilhelmine-Bräm-Schule, Christine Breitkopf.
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Nicht bei allen traf die Idee des Neukirchener Fördervereins von der Verwendung der Ringenberger Schule als Förderschule von Beginn an auf Zustimmung. Viele Bürgerinnen und Bürger hätten lieber eine andere Verwendung des Grundstücks gesehen. Nach dem Beschluss des Hamminkelner Stadtrates und einer entsprechenden Informationsveranstaltung für die Bewohnerinnen und Bewohner des Hamminkelner Ortsteils wurde das Gebäude dann doch bedarfsgerecht umgebaut und am Montag als Wilhelmine-Bräm-Schule seiner Bestimmung übergeben.

Bis zu diesem Zeitpunkt unterhielt der Neukirchener Erziehungsverein, als einer der größten Träger von Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen in zehn Bundesländern, im Kreis Wesel lediglich linksrheinisch Förderschulen in Moers und Neukirchen-Vluyn. Kinder und Jugendliche aus den nördlichen rechtsrheinischen Teilen des Kreises verbrachten so regelmäßig etwa zwei Stunden des Tages in einem der Kleinbusse, um zur Schule und wieder nach Hause zu kommen. „Die Nutzung der Ringenberger Schule“, so die Direktorin des Vereins und Pfarrerin, Annegret Puttkammer, „bedeutet deshalb für die Schülerinnen und Schüler einen wesentlichen Gewinn an Lebensqualität“. Nach ihrer Eröffnungsrede bat sie in einem Gebet Gott um seinen Segen für die neue Schule. 64 Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf im Alter von 8 bis 17 Jahren haben hier die Gelegenheit, ihren Schulabschluss in den Bildungsgängen der Hauptschule Klasse 9 und 10 sowie im Bildungsgang Lernen zu absolvieren.

Eine Schule, in der man sich wohlfühlt

Die Leiterin der neuen Förderschule, Christine Breitkopf, ist begeistert von den sich bietenden Möglichkeiten des Gebäudes. Die Essenerin arbeitet seit 14 Jahren als Sonderpädagogin. Seit etwa zehn Jahren ist sie im Neukirchener Erziehungsverein und davon wiederum im vierten Jahr als Leiterin tätig. Es fühle sich gut an, das Gebäude zu betreten, denn es sei so ausgestattet, wie sie und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter es erwartet hätten. „Eine Schule, in der man sich wohlfühlt“, resümierte sie mit Blick auf die Unterrichtsräume für freizeitpädagogische Aktivitäten und Räume für individuelle Förderangebote. Das Ergebnis des Umbaus bezeichnete sie als gelungene Symbiose zwischen Baubranche und Intensivpädagogik. In Richtung der Nachbarn sprach die 39jährige ihren Dank für deren Geduld während der Umbauarbeiten aus.
Bürgermeister Bernd Romanski hieß das Team in einer kurzen Begrüßungsrede willkommen und betonte mit einem Augenzwinkern. „Wer den weiten Weg zum Dienst scheue, für den gebe es in Hamminkeln garantiert die eine oder andere Möglichkeit, seinen Wohnort hierher zu verlegen“.
Bevor die Schülerinnen und Schüler ihre Klassenräume bezogen, ließen sie bunte mit Gas gefüllte Luftballons in den blauen Ringenberger Himmel steigen, während zwei von ihnen das Band zum Eingang symbolisch durchschnitten.
Da aufgrund der Pandemie die Eröffnung lediglich im kleinen Kreis und im Freien stattfand,
ist, sobald das Virus es zulässt, noch eine offizielle Feier geplant. „Dann werden auch die Räume besichtigt werden können“, versprach Breitkopf.

RaV

Autor:

Randolf Vastmans aus Xanten

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