Zünsler Wars - the last Fight 2018 (wirklich?) / Eine motivierende Zusammenfassung

Momentan sind die verbliebenen Raupen besonders fett, sie konnten sich vielerorts wochenlang unbemerkt satt fressen.
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  • Momentan sind die verbliebenen Raupen besonders fett, sie konnten sich vielerorts wochenlang unbemerkt satt fressen.
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Tach zusammen! Na, wie steht's um Euern Zünsler-Befall? Kurz vor den Sommerferien hatte ich die Urlauber in der Community gewarnt, Heim und Hof nicht ohne wirkungsvolle Maßnahmen gegen die Schädlinge für Wochen allein zu lassen. Heute melde ich mich mit der wahrscheinlich letzten Episode aus der "Zünsler Wars"-Saga 2018.

Eine Bestandsaufnahme: Weder die fiese Hitzewelle im Juli noch die ersten kühlen Tage und kalten Nächte Ende August konnten dem Buchsbaum-Schädling etwas anhaben. Für die vergangenen Wochen sind zwei Tatsachen festzuhalten:
1) Die dritte oder sogar vierte Generation der Tierchen macht sich momentan an Euern Pflanzen zu schaffen. 2) Parallel fliegen die Falter duch die Gegend und legen neue Eier.

Was ist zu tun?

Wie auch immer: Wer den Kampf (wie ich) nicht aufgegeben hat, der steht kurz vor dem Erfolg! Wer duch Absammeln oder andere Eingriffe die Raupenpopulation reduzieren konnte, der müsste jetzt folgendes feststellen: Auf einem Buchsbaum mit rund 80 mal 80 Zentimetern Größe treiben sich allenfalls noch 20 bis 30 Raupen herum - auf kleineren Pflanzen entsprechend weniger. Viele von ihnen sind an die 6 Zentimeter lang, falls sie längere Zeit unbeobachtet fressen konnten. Es gibt aber auch noch einige Baby-Raupen, die man im Blattwerk nicht so leicht entdeckt.

Macht Euch die Mühe und sammelt auch diese Raupen ab! Ihr könnt Euch sicher sein: Es ist die definitiv letzte Zünsler-Generation in diesem Jahr. Gleichzeitig müsst Ihr aber auch die herumfliegenden Falter töten, denn sie legen neue Eier. Diese sind sehr widerstandsfähig - sie überdauern den Winter und die Larven werden nächstes Jahr im März/April schlüpfen.

Was bleibt vom Kampf?

1) Freude über meine Entscheidung zum Durchhalten: Buchsbäume sind wie Unkraut - die kommen immer wieder: Eine meiner Pflanzen hatte keine Blätter mehr und sah bis in den Juni hinein aus, als sei sie tot. Dann bildete sie plötzlich wieder neue Triebe und schlug wunderbar aus. Lasst Euch also von niemanden erzählen: "Der Buchs ist tot!" Es ist definitiv falsch. Einfach stutzen und abwarten!

2) Sehr stolz bin ich darauf, kein Gift als Bekämpfungsmittel benutzt zu haben. Die im Handel befindlichen Mittel nützen so gut wie nichts: Man muss jede Raupe gründlich damit benässen - am besten mehrfach. Das kann nicht gelingen, die Tierchen sind meist zu gut versteckt. Außerdem sind die angebotenen Gifte viel zu teuer; die Anbieter versuchen, Profit aus dem Schaden der betroffenen Gartenbesitzer zu schlagen. Dasselbe gilt auch für Hausmittelchen wie Franzbranntwein!

3) Auf auf die Verwendung von Algenkalk werde ich nächstes Jahr verzichten. Das Bestäuben der Pflanzen hilft zwar, ist aber bei weitem nicht so effektiv wie das Absammeln.

4) Da sämtliche Nachbarn so voreilig waren, ihre Buchsbäume komplett zu entfernen, muss ich im Frühling 2019 nicht auch noch gegen die Zünsler aus der Umgebung kämpfen. Mit den paar Tieren, die meine Attacken in diesem Sommer überleben, werde ich locker fertig!

5) Also: Schneidet Eure Buchse Mitte/Ende September stark zurück und wartet ab. Sie werden bis zum Herbst neue Triebe bilden und im Frühjahr wieder wunderbar wachsen!

Fazit

Vier Monate Kampf haben sich gelohnt. Ich habe (grob geschätzt) 400 bis 500 Zünslerraupen den Garaus gemacht. Vielleicht waren's auch doppelt so viele, schwer zu sagen. Das frisst Zeit - aber ich mag meinen Garten und lasse mich nicht von so einem asiatischen Miestviech kleinkriegen.

Ergebnis: meine Pflanzen haben überlebt.
Der Zünslinator hat gewonnen!

GRINSE-SMILEY

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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