Wieder aktuell: Raser am Kindergarten "Arche Noah"

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Vor mehr als einem Jahr wendeten sich die Eltern aus dem Hamminkelner "Arche Noah"-Kindergarten an unsere Redaktion. Die Autofahrer vor der Einrichtung seien viel zu schnell unterwegs, ständig drohe Gefahr für die spielenden Kinder. Jetzt ist eine Achtjährige direkt vor dem Gebäude angefahren worden. Die Tagespresse schreibt darüber. Hier lesen Sie, was der "Weseler" schon im März 2010 berichtete ...

„Wir müssen etwas tun für die Sicherheit unserer Kinder!“ Gabriele Caris spricht sich eine Sorge von der Seele und trifft damit auch die Gedanken aller Eltern vom katholischen Kindergarten „Arche Noah“ an der „Roßmühle“.
Seit die alte Zuwegung im Südwesten der Stadt Richtung City abgenabelt ist, hat der Kindergarten ein Problem mit Schnellfahrern. „Die Leute fahren hier mit Tempo 60 und mehr vorbei“, klagt die stellvertretende Einrichtungsleiterin. Die für jeden sichtbaren Maßnahmen, die bereits erfolgt seien, hätten nicht die erhoffte Wirkung gezeigt.
Versucht haben die Verkehrsplaner es immerhin: Nach dem Bau des Teilstücks der Umgehungsstraße wurden Anfang November Fahrbahn-Verengungen zwischen Diersfordter Straße und Roßmühle eingebaut. Zeitgleich kamen die Straßenmarkierungen mit einer großen „30“. Doch dies brachte keinerlei Erfolg.
Der Kindergarten besorgte sich schon im September ein „Tempo runter“-Banner von der Kreisverkehrswacht und montierte selbstgebastelte Holzfiguren am Begrenzungszaun, um die Raser zur Einsicht zu bringen. Gabriele Caris dankt allen Unterstützern aus dem Stadtrat und vor allem Peter Mellin, der sich für die Sicherheits-Belange des Kindergartens stark machte. Doch unterm Strich verpufften bislang alle Maßnahmen.
Kindergartenleitung und Eltern haben klare Vorstellungen, wie man die Lage entschärfen könnte: „Verkehrsinseln müssten ein Stück näher zum Kindergarten installiert werden“, formuliert Gabriele Caris. Und man hätte auch nichts gegen regelmäßige Tempokontrollen durch die Polizei.
Im Rathaus reagiert der Beigeordnete Hans-Georg Haupt eher gelassen auf das Thema: „Nach einer Anwohner-Diskussion wurde die Tempo 30-Zone eingerichtet.“ Das Schild sei aufgestellt, die Vorgabe „gilt für alle“. Dass sich viele nicht daran halten, sei ihm bekannt, „Kraftfahrer sind immer unter Zeitdruck“, so der Amtmann.
Hans-Georg Haupt erklärt, dass die Inselbarken „nur aufgeklebt“ seien. Über eine Versetzung könne man reden. Die Nähe der Straße zum Kindergarten hält er nicht für „das ganz große Problem“: „Die Kinder müssen ja von den Müttern im Kindergarten abgegeben werden!“
Das sieht Gabriele Caris völlig anders: „Die Kinder sehen etwas und rennen los!“ Die Vize-Chefin: „Noch ist nichts Schlimmes passiert - Gott sei Dank!“ Dirk Bohlen

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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