Die Geschichte des Karmeliter-Klosters: Einladung zur Erkundungstour am 11. Juni

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r(h)ein-kultur-welt (rkw) möchte Kultur- und Geschichtsinteressierte mitnehmen zu interessanten KulturOrten in der Umgebung und lädt deshalb am 11. Juni um 15 Uhr zu einer interessanten und vielseitigen Erkundungstour durch das Karmeliter-Kloster in Marienthal (Hamminkeln) ein (Ende etwa 18 Uhr, Treffpunkt: vor der Kirche).

Die Geschichte des Karmeliter-Klosters beginnt 1256 als Augustinereremiten-Kloster in Brünen-Beylar. Es war eines der ersten Klöster dieses Ordens in Deutschland. Im 14. Jahrhundert wurde das Kloster an seinen heutigen Standort verlegt. Nach der Besetzung des Rheinlands durch Napoleon mussten auch in Marienthal die Augustinereremiten das Kloster verlassen. 1986 wurde die klösterliche Tradition von den Karmelitern der Niederdeutschen Ordensprovinz wieder aufgenommen.

Prägend für die Klosterkirche ist der Kontrast und das harmonisches Miteinander von moderner und alter Kunst. Diese Ausstattung ist zu einem großen Teil Augustinus Winkelmann zu verdanken, der 1924 die Pfarrei in Marienthal übernahm. Er war die prägende Kraft für das Gesamtkunstwerk, das Kirche und  Kloster mit dem sie umgebenden Friedhof bilden. In den 1920er und  30er Jahren bot er vielen Malern, Bildhauern und Glaskünstlern die Möglichkeit, Kirche und Kloster mit moderner Kunst auszustatten. Auch in der Zeit des Nationalsozialismus bot Pfarrer Winkelmann Künstlern, die mit dem Berufsverbot belegt waren, in Marienthal Arbeitsmöglichkeit und Broterwerb.

Pater Clemens August Droste ist heute Prior des kleinen Klosters. Er wird über den Orden, das Kloster und die dahinterliegende Theologie anschaulich erzählen und auch Stationen in Kloster und Kirche zeigen. Anschließend geht es unter der sachkundigen Leitung von Dieter Roos auf den Friedhof. Dieter Roos hat einen Führer über diesen Friedhof und seine Kunst geschrieben. Er kommt aus Rees, hat dort ein privates Museum (über Johannes Derksen) und sich sein Leben lang mit Geschichte und Kunst befasst.

Karten für den ungewöhnlichen Nachmittag im Kloster zum Preis von 12 Euro (inklusive Kaffee und Kuchen) gibt es in Wesel Brückstraße 13 (Buchhandlung Korn, Telefon 0281-21876) und der Buchhandlung Kammer in Hamminkeln, Diersforter Str. 4 (Telefon 02852-9651617), eventuelle Restkarten am Veranstaltungsort.

Und: Menschen, die sich gerne den Abend anhören möchten, es aber wegen ALG II-Bezug oder ähnlichem nicht finanzieren können, senden eine Mail an r_k_w@web.de. Unter Ihnen werden Eintrittskarten für 4 Euro verlost.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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