Die Faszination des Bösen

Die Meisten von uns lesen gerne Krimis, sind von Thrillern begeistert, in denen Blut spritzt und uns beim Lesen einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Eine gute Portion Beklemmung und Ekel wird auch gerne genommen.
Aber warum? Eigentlich liest man doch genau das, was man selbst auf keinen Fall erleben möchte.
Liegt es daran, dass unser Alltag zu trivial ist oder sind wir nur erleichtert, dass das Böse nicht bei uns zugeschlagen hat oder ist es einfach nur der Hang zum Ungewöhnlichen?
Neben der Fiktion fasziniert uns das Reale anscheinend gleichermaßen. Zahlreiche Touristen pilgern nach Amstetten zu dem Haus, in dem ein Inzest Verbrechen begangen wurde oder tausende schreiben dem Serienmörder Charles Manson, der in den USA einsitzt, Liebesbriefe.

Psychologisch betrachtet hat angeblich jeder von uns das Böse und die Aggression bis hin zum Tötungswunsch in sich, den man dann beim Krimilesen ausleben kann.
Gewalttätig werden dann jene, die in Beziehungen verstrickt sind, die eskalieren, oder jene, die aufgrund von antisoziale Charakteren ihr ganzes Leben lang Grenzen missachten und dann serienmäßig Gewaltverbrechen begehen.

Es geht mir bei diesem Artikel übrigens nicht um die Auswirkungen, die die Einflüsse von Massenmedien auf uns haben oder gar um eine Verharmlosung dieser, sondern darum, die Faszination von Gewalt, die uns Krimifans regelrecht in den Bann schlägt, genauer zu erfragen. Ich möchte hier nicht missverstanden werden. Mich schaudert es, wenn ich die manchmal grässlichen wie gewaltverherrlichenden Medienangebote betrachte. Doch diese Problematik ist nicht der Tenor dieses Berichtes.
Ich freue mich auf Ihre Kommentare...

Autor:

Stefanie Schulten-Borin aus Hamminkeln

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