Grünschnitt, Biomüll und Hasenpfoten

Sechs von 14 (von oben links im Uhrzeigersinn): Josef Heßling, Heinrich Belting, Frank Kreft, Jürgen Krebs, Heinz-Gerd Buchmann und Horst Beckmann. | Foto: DeB/Collage:dibo
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  • Sechs von 14 (von oben links im Uhrzeigersinn): Josef Heßling, Heinrich Belting, Frank Kreft, Jürgen Krebs, Heinz-Gerd Buchmann und Horst Beckmann.
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Die Hamminkelner Bürger können an vier Tagen in der Woche Garten- und Bioabfälle bei der Annahmestelle Güterstraße abgeben. Vierzehn Mitarbeiter der Stadt sind im Wechsel vor Ort und bei Bedarf behilflich – bei Wind und Wetter.

Sechs Stunden geht ihre Schicht, drei- bis viermal pro Monat. „Wir wechseln uns ab“, sagt Frank Kreft. „Zwei Stunden beim Grünschnitt, zwei Stunden beim Biomüll. Denn hier kann besonders im Sommer der Geruch sehr unangenehm werden.“ Seit eineinhalb Jahren ist er nun dabei. Seine Kollegen sind allesamt (Früh-)Rentner und er ist als Ex-Bergmann nicht mehr im aktiven Dienst. Gerne hält er ein Pläuschchen mit den Bürgern und hat schon manch Wunderliches erlebt

 „Einmal kam ein Jäger, der eine Tüte voll mit Hasenpfoten in den Container geschmissen hat. Das geht natürlich überhaupt nicht. Manchmal fragt man sich, was in den Köpfen der Leute so vorgeht“, bemerkt er kopfschüttelnd. Und er erinnert sich noch gut an einen Hänger, den er von der Straße schieben musste: „Nach dem Abladen hier löste sich der Hänger vom Auto und der Fahrer bemerkte es erst, als er Zuhause war. Dann kam er zurück.“

Josef Heßling und Heinrich Belting berichten von schon mal etwas chaotischen Zuständen, wenn viele Leute mit Hänger kommen. „Viel los ist immer samstags und auch mittwochs, wenn wir nach dem Wochenende wieder auf haben“, weiß Josef Heßling. „Wir weisen die Autos ein, helfen beim Ausladen und Abkippen, besonders bei älteren Leuten und auch schon mal bei Frauen, die mit Hänger kommen. Sie freuen sich, wenn wir zur Stelle sind und helfen.“ Er macht die Arbeit gerne und zum Zeitvertreib. Es geht ihm darum, eine Aufgabe zu haben. Das Geld nimmt er selbstverständlich gerne mit, auch wenn er nicht darauf angewiesen ist.
So sieht es auch Heinrich Belting: „Ab und zu ein Tag hier, ist eine schöne Abwechslung. Die Kollegen sind nett und die Arbeit ist angenehm. Beim Biomüll müssten wir eigentlich gar nicht sein“, meint er. „Aber wenn keiner von uns da steht, landen die Plastiktüten im Container. Und das geht ja nicht.“

Zum Team der „Grün-Männer“ gehören darüber hinaus: Horst Beckmann, Heinz-Gerd Buchmann, Jürgen Kolbrink, Bodo Konetzka, Manfred Köster, Jürgen Krebs, Vytas Laurinavicius, Horst Metner, Dieter Rüsken, Ludger Schmitz und Gerhard Weckesser.

Autor:

Denise Brücker aus Hamminkeln

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