Hamminkelner Wahlk(r)ampf und die enttäuschende Wirklichkeit

Ein Notausstieg der langsam aber sicher mit dornigen Brombeerranken zuwuchert.
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  • Ein Notausstieg der langsam aber sicher mit dornigen Brombeerranken zuwuchert.
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Ob es nun Buddha oder Jaques Tati war, von dem das Zitat:
„Wer sich zu groß fühlt, um kleine Aufgaben zu erfüllen, ist zu klein, um mit großen betraut zu werden“
stammt, ist mir persönlich völlig egal.

Für mich stellt sich ganz ernsthaft die Frage nach Bürgerorientierung, alltäglicher Praxistauglichkeit, Teamfähigkeit, Organisationsvermögen und Führungsqualität von Bürgermeisterkandidaten und – innen, wenn es darum geht, ein vermeintlich kleines Problem zu lösen.

Über ein Wirtschaftswegekonzept, über Stadtwerke, über Haushaltsdefizite, Gewerbeansiedlung, demografischen Wandel, Förderung von Ehrenamt und Attraktivität einer Stadt für ihre Bürger-innen kann man und frau trefflich verbaltheoretisch philosophieren, diskutieren und Visionen mit Herz und Verstand und heimatverbunden entwickeln und auf Wahlveranstaltungen vollmundig schwadronieren.

Aber wenn es darum geht, einen Fluchtweg für den Brandfall dadurch endlich wieder nutzbar zu machen, indem auf lächerlichen 50 Quadratmetern Wildwuchs und Brombeeren entfernt werden, ist überparteilich Extrem-Passivität angesagt.

Weder aktives Tun in einer konzertierten Arbeitsaktion mit politischen Unterstützerfreunden noch der Einfluss auf die Verwaltung ist bei den Kandidaten und den die Kandidaten unterstützenden Parteien vorhanden, um ein kleines Problem in einem kleinen Stadtteil zu lösen.

Beide Bürgermeisterkandidaten R. Bannert-Schlabes und B. Romanski wurden von mir am 4. August per Mail mit Fotos auf das Problem hingewiesen, um Einsatz und Abhilfe gebeten:
passiert ist nix!!

Die Kellerräume werden vom Tambourcorps, der Young People-Big-Band, den karnevalistischen Tanzgarden, einer Ballettgruppe und den über 50 Baby-, Mini- und Maxiclubkindern des Familienzentrum beim Kindergartenverein Brünen und für den Kinderkleidermarkt genutzt.

Wenn die ausgewiesenen Fluchtwege mal im Notfall von Kindern und Erwachsenen in Anspruch genommen werden müssen, könnte der unerwünschte Bewuchs zu einem lebensbedrohenden Fluchthindernis werden. Die Aufstiegshilfe ist zugewuchert und nicht mehr erkenn- und begehbar.
Wer glaubt, dass die vielen Absperrgitter mit Verkehrsschildern hilfreich sind, darf auch gerne an seinem Verstand zweifeln.

Selbstverständlich könnten einige engagierte Personen und ich das Problem in einer Ruck-Zuck-Aktion in wenigen Stunden selbst lösen; aber es handelt sich um ein Grundstück im Eigentum der Stadt Hamminkeln und längst nicht Jede/r ist zum selbstherrlichen Eingreifen befugt.

Also liebe Wähler in Brünen:
Wenn Sie am 13. September das Wahllokal im Forum Brünen-Jahnstraße betreten, schauen Sie in den Abgrund.
Pflücken Sie Kräuter, Blumen und Brombeeren und nutzen Sie, was die Natur hervorgebracht hat.

Und dann machen Sie Ihr Kreuz an der richtigen Stelle.

Autor:

Karl-Hermann Hecheltjen aus Hamminkeln

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