Polaris meldet sich zurück

Polaris spielen jetzt in dieser Besetzung: Alexander Linda (Lead Vocals, Guitar), Nils Klockmann (Lead Guitar), Christian Miethke (Bass) und Stefan Goldberg (Drums). Foto: privat
  • Polaris spielen jetzt in dieser Besetzung: Alexander Linda (Lead Vocals, Guitar), Nils Klockmann (Lead Guitar), Christian Miethke (Bass) und Stefan Goldberg (Drums). Foto: privat
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(von Alex Winkelnkemper)

„Schlagzeuger sucht Band!“ – Dieser Zettel hing in einem Hagener Proberaumkomplex, vergilbte langsam vor sich hin. Bis sich nach über zwei Jahren endlich jemand meldete. Am Telefon: die Hattinger Thrash-Metal Band Polaris.

Christian Miethke am Bass, Nils Klockmann an der Lead-Gitarre sowie Frontsänger und Gitarrist Alexander Linda machen schon seit 2005 zusammen Musik. Nach Kinderträumen und ziemlich kläglichen Anfängen als Keller-und-Garagen-Band verließ der erste Schlagzeuger die Band im Jahr 2007.
Danach ging es langsam aufwärts: Mit dem neuem Trommler spielten die Jungs eine LP ein, gaben zahlreiche Konzerte in ganz NRW.
Aber wieder hatten sie kein Glück: 2011 trennten sich die Ur-Mitglieder von ihrem Drummer. Ersatz war schnell gefunden: Der 30-jährige Nutzfahrzeugmechaniker Stefan Goldberg hatte vorher bereits in anderen Rock- und Metalbands gespielt, bis er schließlich allein da stand und einen Zettel an die Wand hängte.
Zum Glück aller Beteiligten meldete sich zwei Jahre lang niemand – bis sich Polaris für das einzig kurzhaarige Neumitglied interessierte.
Beim ersten Treffen funkte es sofort. „Stefan ist ein super Kerl, wir haben uns direkt verstanden!“, freut sich Alexander Linda. Und auch Stefan Goldberg ist froh, eine Band gefunden zu haben, die miteinander auch persönlich harmoniert. „Selbst die Gitarristen verstehen sich!“, feixt er.
Jetzt wird geprobt, bis die Saiten glühen und die Becken brechen, die ersten Demos in der Neuaufstellung sind bereits veröffentlicht. „Wir haben die Lieder nur bei youtube eingestellt. Eine CD zu pressen lohnt einfach nicht und so haben wir eine viel größere Verbreitungsmöglichkeit“, erklärt Sänger Alex. Das Feedback in Online-Foren und sozialen Netzwerken ist bisher durchweg positiv.
Und das vollkommen zu Recht: Polaris machen noch immer recht bodenständigen Thrash-Metal, haben sich allerdings technisch extrem weiter entwickelt. Dass da jemand Neues hinter der Bass-Drum sitzt, ist dabei durchaus zu spüren. „Ich versuche, meine Vorstellungen von modernem Thrash-Metal mit einzubringen“, erklärt Stefan. Zuvor hatte der 30-jährige auch in anderen Stilrichtungen getrommelt, bringt also neue musikalische Einflüsse mit. „Wir haben daraus einen eigenen Stil entwickeln können, der sich nicht mehr ganz so strikt an die Ur-Thrash-Konventionen hält“, freut sich Alexander Linda.
Ein Album ist bisher nicht geplant. Jetzt geht es für die Vier erst einmal darum, möglichst viele gute Konzerte zu spielen, das Publikum für sich zu begeistern und sich einen größeren Namen zu machen.

Polaris spielen beim Mosch in den Mai im Kultopia Hagen. Am 30. April ab 19 Uhr geht‘s los, das Ganze kostet fünf Euro.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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