Thailänderin sucht eine Gastfamilie

Srimokul (18) mit Marion Palenschat. Die junge THailänderin sucht möglichst schnell eine Gastfamilie. Foto: Pielorz
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Partnership International e.V. ist ein gemeinnütziger Verein für internationale Begegnungen und Austauschprogramme. Tausende junge Menschen erleben Einblicke in andere Kulturen, unterschiedliche Schulsysteme und nehmen aktiv am Familienleben ihrer Gasteltern teil. Eine von ihnen ist die junge Thailänderin Srimokul Chamchum, die zur Zeit bei Marion Palenschat in Sprockhövel lebt.

Durch einen Bekannten, der einen Amerikaner zu Gast hatte, lernte Marion Palenschat die Organisation kennen. Sie bot dem jungen Amerikaner eine Bleibe, als seine Gastfamilie im Urlaub war. Jetzt wurde sie über Partnership um ein Zuhause für die junge Thailänderin gebeten. „Ich habe allerdings gleich gesagt, für zehn Monate ist das aus persönlichen Gründen nicht möglich. Doch man musste ein Visum beantragen und dazu war eine Aufenthaltsadresse in Deutschland notwendig. So habe ich Srimokul für sechs Wochen aufgenommen. Jetzt suchen wir dringend eine andere Gasfamilie, die sie weiter betreut.“
Drei Monate ist die junge Thailänderin einem Camp mit anderen jungen Leuten gewesen. Hier hat sie erste deutsche Worte gelernt und einen Einblick in die Kultur bekommen. Das, so erzählt sie in gebrochenem Deutsch mit englischen Wörtern, sei auch ihr Wunsch gewesen, weshalb sie unbedingt nach Deutschland wollte.

Ihr Zuhause ist die Stadt Lop Buri, etwa 120 Kilometer nördlich von Bangkok.

„Selbstverständlich kümmert sich die Organisation um eine andere Gastfamilie, aber die ist dann irgendwo in Deutschland. Schön wäre es, wenn sich jemand aus Sprockhövel oder Umgebung fände, der sie bei sich aufnimmt, denn dann könnte sie weiter auf die Gesamtschule in Sprockhövel gehen und müsste sich nicht noch einmal umgewöhnen“, so Marion Palenschat. Sie selbst spricht mit ihrem Gast englisch und ansonsten kommen auch die Hände zum Einsatz.
„Mein Onkel ist mit einer Thailänderin verheiratet und die haben wir besucht. Das war sehr schön, denn Srimokul konnte sich mit ihr in der Muttersprache unterhalten. Mitgebracht haben wir dann einen Reiskochtopf und sie will mir jetzt thailändische Küche beibringen“, lacht Marion Palenschat. Die deutsche Küche sei für das junge Mädchen etwas gewöhnungsbedürftig. „Aber sie probiert alles. Ich habe ihr auch schon Labskaus vorgesetzt“.

Während in Thailand die Erwachsenen oft mit ihrer Funktion angesprochen werden, beispielsweise die Lehrer, musste sich Srimokul daran gewöhnen, hier die Menschen direkt mit ihrem Namen anzureden. „Es gibt große kulturelle Unterschiede“, so Marion Palenschat.

Wer sich vorstellen kann, die junge Thailänderin als Gast aufzunehmen, kann sich bei Marion Palenschat unter maripalenschat@aol.com melden oder sich direkt mit der Organisation in Verbindung setzen: Partnership International Köln, Telefon 0221/913973.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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