Wahl-Hattinger schreibt sein erstes Buch

Andreas Schwedt mit seinem Erstlingswerk, dem Roman „Hoffnung. Foto: Pielorz
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  • hochgeladen von Dr. Anja Pielorz

Andreas Schwedt (41) wurde in Gelsenkirchen geboren und wuchs in Bochum auf. Seit drei Jahren lebt er mit seiner Frau Anja in der Hattinger Südstadt. In ihrer Freizeit steht das Paar gerne für verschiedene TV-Formate wie „Blaulicht-Report“, „Auf Streife“ oder „Ruhrpottwache“ in Köln oder Hürth vor der Kamera. Es ist ihr gemeinsames Hobby und ein Ausgleich zum Beruf. Andreas Schwedt ist Kaufmann bei einem großen Lebensmittelmarkt. Ein Hobby begleitet ihn seit seiner Kindheit: das Schreiben. Jetzt hat er seinen ersten Roman mit dem Titel „Hoffnung“ veröffentlicht.

„Ich habe schon als Kind Geschichten geschrieben und sie für fünfzig Pfennige verkauft“, lacht er. Im Laufe der Jahre wurde mehr daraus. „Ich schreibe nach der Arbeit, an Wochenenden, eben in meiner Freizeit. An diesem Buch habe ich zwei bis drei Jahre geschrieben. Meine Hoffnung ist es, Verlagsautor zu werden. Ob das klappt, weiß ich natürlich nicht – aber schreiben werde ich weiter. Das nächste Buch ist schon in Arbeit.“
Sein Erstlingswerk „Hoffnung“ ist ein Episodenroman, in dem eine Frau im Mittelpunkt steht, deren Leben von einigen Schicksalsschlägen geprägt ist. Schwedt erzählt die ersten 45 Jahre der Frau: die liebevolle und christlich geprägte Kindheit, die Hochzeit, das kranke Kind, ihre Alkoholsucht, die Leukämieerkrankung und die überraschende Heilung durch ein neues Medikament. In einem Epilog erfüllt die Hauptperson dem behandelnden Arzt noch einen großen Wunsch.
„Ich möchte niveauvoll unterhalten“, beschreibt der Autor sein Werk. Deshalb sei klar gewesen, dass es ein positives Ende geben würde. „Sonst hätte der Titel für mich keinen Sinn ergeben. Ich habe ein klares Konzept im Kopf gehabt, wie sich der Roman entwickeln soll. Es gab nur die zwei Optionen, die Hauptperson überleben oder sterben zu lassen. Ein offenes Ende war für mich nicht greifbar, weil dann der Epilog nicht mehr gepasst hätte. Ich möchte die Leser in dem Buch durch Wendungen in der Geschichte überraschen. Eingebettet ist die Hauptfigur in eine christliche Erziehung und die wachsende Erkenntnis, dass man Gott nicht immer nur rufen kann, wenn man Probleme hat. Er ist kein Gegenstand, den man nach Belieben holen oder wegstellen kann.“

Bis vor drei Jahren in Bochum gelebt

Schwedt selbst genoss ebenfalls eine christliche Erziehung. In seiner Kirchengemeinde in Bochum-Linden sei er sehr engagiert gewesen. Das habe er auch in die Romanfigur einfließen lassen. Bei den Recherchen, vor allem zum Thema Alkoholsucht, habe er viele persönliche Gespräche geführt. „Ich habe auch eine Selbsthilfegruppe besucht“, berichtet er. Das Überwinden der Alkoholsucht der weiblichen Hauptfigur ist für ihn ein weiterer Aspekt der Hoffnung. „Ich finde, wir leben in einer Welt mit vielen negativen Ereignissen und Schlagzeilen. Da wollte ich durch mein Buch aufzeigen, dass es positives Erleben geben kann, auch wenn das am Anfang oft gar nicht so aussieht. Die Hauptfigur muss auf ihrem Weg ja Situationen verkraften, die sie in ein tiefes Tal der Tränen stürzen. Das gilt für ihr eigenes Leben, aber auch in der Konfrontation mit dem Tod des Vaters.“
Auf knapp 300 Seiten entwickelt sich die Geschichte, die übrigens seine Frau Anja immer wieder in einzelnen Kapiteln zum Lesen bekommt. „Ich bin immer gespannt auf ihre Reaktion. Ich spreche während des Schreibens oft laut mit mir selbst, ich höre, was ich schreibe – und trotzdem kann es auf den Leser anders wirken, als ich es mir vorgestellt habe. Da ist mir ihre Reaktion sehr wichtig.“
Übrigens spielt sein erster Roman in seiner Wahlheimat Hattingen. „Ich lasse die Geschichte gern an Orten spielen, die ich kenne“.
Sein freizeitfüllendes Hobby ist für Andreas Schwedt ein guter Ausgleich zur Arbeit. Und das nächste Werk ist bereits in Arbeit. „Da geht es um das Thema Demenz“, verrät er.
Das Werk von Andreas Schwedt „Hoffnung“ kann man als Taschenbuch oder eBook bestellen. Veröffentlicht wurde es über „Book on demand“.

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Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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