Weltnichtrauchertag: Quiz für ein Leben ohne Qualm
Plutonium in der Zigarette?

Miriam Starsinski ist Präventionsfachkraft im Fachbereich Suchthilfe des Caritasverbands Ennepe-Ruhr. | Foto: Caritas Ennepe-Ruhr
  • Miriam Starsinski ist Präventionsfachkraft im Fachbereich Suchthilfe des Caritasverbands Ennepe-Ruhr.
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Zum Weltnichtrauchertag am Montag, 31. Mai, weisen die Präventions-Experten der Caritas-Suchthilfezentren auf die Gefahren des Konsums und die Wichtigkeit von Aufklärungsprojekten hin. Wegen der Pandemie wurden digitale Angebote vorbereitet.

Tabakrauch enthält rund 5.000 verschiedene Substanzen. Zu den bekanntesten gehören Nikotin und Teer. Aber wie sieht es mit Kakao, Lakritz, Kohlenmonoxid, Formaldehyd oder sogar Blausäure und radioaktivem Plutonium aus? Sind sie auch enthalten? Das ist nur eine der Fragen im digitalen „Tabak-Quiz“ für Kinder und Jugendliche zum Weltnichtrauchertag. Noch bis Montag, 31. Mai, läuft das Gewinnspiel. Es ist zu finden auf der Seite der NRW-Landesinitiative „LoQ – Leben ohne Qualm“ unter www.loq.nrw.de.

Zahlreiche Online-Angebote

„Da Gruppenaktionen in den Schulen wegen der Pandemie nicht möglich sind, sollen die Schüler mit zahlreichen Online-Angeboten für die Folgen des Tabakrauches sensibilisiert werden“, sagt Miriam Starsinski von der Suchtprävention der Caritas-Suchthilfe in Schwelm und Hattingen.

Rauchen ist für zwei Drittel aller durch Lungenkrebs bedingten Todesfälle verantwortlich. Unter dem Vorzeichen des neuartigen Corona-Virus SARS-CoV-2 steigt das Risiko eines schweren Infektionsverlaufs durch das lungenschädigende Rauchen und Dampfen. Zwar sinkt der Anteil Zigaretten rauchender Jugendlicher aktuell. Aber das Shisha-Rauchen wird zeitgleich immer beliebter. Das Thema Rauchen bleibt deshalb auf jeden Fall für die Prävention aktuell.
„Tabak beziehungsweise Nikotin ist in der Regel das erste Suchtmittel im Leben von Jugendlichen“, wissen die Verantwortlichen der Suchtprävention in NRW, die deshalb jährlich bei landesweiten Aktionen zum Mitmachen einladen. Miriam Starsinski, die zu insgesamt mehr als hundert Fachkräften in der Suchtprävention in NRW gehört, betont: „Shisha- und Zigarettentabak machen süchtig und können tödlich sein. Auch Dampfen mit Nikotin mache abhängig und selbst das nikotinfreie Dampfen könne der Gesundheit schaden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass E-Zigaretten das Risiko für chronisch obstruktive Lungenerkrankungen, Lungenkrebs und möglicherweise Herzerkrankungen erhöhen.

Positive Haltung
zum Nichtrauchen
stärken

Normalerweise unterstützt Miriam Starsinski Lehrer, Sozialarbeiter und andere Multiplikatoren an Schulen und Jugendeinrichtungen, in denen Projekte und Aktionen zur Aufklärung laufen und Jugendliche in einer positiven Haltung zum Nichtrauchen gestärkt werden sollen. Vor Ort gibt es dann Unterrichtseinheiten wie Klassenwettbewerbe und Projekttage zum Beispiel mit dem „LoQ-Mitmach-Parcours“. Da die Zusammenarbeit mit Jugendlichen durch die Pandemie erschwert wurde, werden vermehrt digitale Mitmachmöglichkeiten und Unterrichtsprojekte zur Tabakprävention angeboten. Hierzu gehören neben dem Quiz unter anderem der HipHop-Wettbewerb „Eure Zeilen gegen Qualm“, ein spezielles Tutorial, ein Sprüche-Wettbewerb, virtuelle Rallyes und ein Lern-Parcours für Daheim. Weitere Informationen gibt es beim Suchthilfezentrum der Caritas unter www.caritas-en.de und unter www.biparcours.de/bound/checkit.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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