Gastspiel im Garten (mit Video)
"Die Ente bleibt draußen!?" 🦆

Kaum zu glauben, aber wahr: Diese Enten halten unseren "Gartenteich" für ein geeignetes Gewässer, um ihren Hunger zu stillen. Was mir allerdings eine weniger gute Idee zu sein scheint ... | Foto: von mir
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  • Kaum zu glauben, aber wahr: Diese Enten halten unseren "Gartenteich" für ein geeignetes Gewässer, um ihren Hunger zu stillen. Was mir allerdings eine weniger gute Idee zu sein scheint ...
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Wer sich bei dieser Überschrift an Loriot erinnert fühlt, liegt nicht ganz falsch. Nur sind die Rollen anders besetzt: Hier spielt ein Entenpaar die Haupt- und ein Gartenbesitzer die Nebenrolle.
Es versteht sich wohl von selbst, dass in diesem kurzen Lustspiel ich der besagte Gartenbesitzer bin. Gerade im Begriff, durch den strömenden Regen den Garten zu durchqueren, um den Kompost rauszubringen, bleibe ich wie angewurzelt an der Terrassentür stehen und traue meinen Augen nicht. Unser Gartenteich, im Grunde nichts als eine "Badewanne" mit wenig mehr als 1m² Oberfläche und höchstens 40cm Tiefe, ist von einem Entenpaar besetzt! Der Erpel, natürlich nicht quietschgelb, sondern im klassischen grau-braunen Gewand mit grün schillerndem Kopf, schiebt Wache, während seine Frau in bekannter "Schwänzchen-in-die-Höh"-Manier den Teichgrund nach Fressbarem durchwühlt.

Original-Video unter https://vimeo.com/535362553
Die Frage, wer länger kann, stellt sich bei den Enten also augenblicklich nicht. Dagegen tobt für einen Moment der Streit der von Loriot bekannten Herren nun in meiner Brust: Gehören die Enten in die "Wanne", oder gehören sie nicht dorthin? In meinem Fall geht Herr Müller-Lüdenscheidt als Sieger daraus hervor, und so sorge ich - nach ein paar schnellen Schüssen mit der Kamera - auf dem Weg zum Kompost durch einen wenig diplomatischen Scheinangriff dafür, dass die Vögel mit einem verärgerten "Rraap-rraap" zunächst watschelnd das Wasser in Richtung Wiese verlassen und anschließend, von ihren Schwingen getragen, auch wieder unseren Garten.

"Komm, Babs, ich glaub, der will uns rausschmeißen": Die ungestörte Futtersuche wird durch den Fotografen in der offenen Terrassentür abrupt unterbrochen. | Foto: von mir
  • "Komm, Babs, ich glaub, der will uns rausschmeißen": Die ungestörte Futtersuche wird durch den Fotografen in der offenen Terrassentür abrupt unterbrochen.
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Bleibt die Frage, wie sie überhaupt dorthin gekommen waren? Vollständig beantworten kann ich sie nicht, aber im Nachhinein habe ich das sonderbare Duo auf Bildern unserer Beobachtungskamera entdeckt. Dort sind sie bereits zehn Minuten vor unserer Begegnung zu sehen, wie sie durch die Wiese laufen und auch dort auf der Suche nach Fressbarem sind. Auffällig, dass zunächst nur der Erpel auftaucht und offenbar nach seiner Gefährtin ruft, auf den späteren Aufnahmen dann sie vorwegläuft, übrigens eher untypisch mit einem dunkelbraunen Kostüm samt weißem Brustlatz bekleidet, und er sich bemüht, ihr auf den "Fersen" zu bleiben.

Im Gänse-, nein: im Entenmarsch geht es zielstrebig zum Teich. | Foto: von mir
  • Im Gänse-, nein: im Entenmarsch geht es zielstrebig zum Teich.
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Eines sei noch angefügt: Da unser Garten täglich von etlichen Katzen aus der Nachbarschaft durchquert wird, wäre es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis die beiden Gäste sich einer unangenehmeren Verfolgung hätten ausgesetzt gesehen. Sie haben also im Grunde Glück gehabt, dass Herr Müller-Lüdenscheidt sich so schnell durchgesetzt hat ...

Autor:

Torsten Richter-Arnoldi aus Hattingen

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