Waldjugendspiele: ein lehrreicher Spaß für Grundschüler

Die Klasse 4a der Grundschule Oberwinzerfeld mit ihrer Klassenlehrerin Johanna Weigelt (hinten links) gehörte mit zu den 15 Klassen, die an den diesjährigen Waldjugendspielen teilnahmen. Eingeladen und organisiert hatte diese wieder einmal Förster Thomas Jansen (hinten rechts).   Foto: Römer
  • Die Klasse 4a der Grundschule Oberwinzerfeld mit ihrer Klassenlehrerin Johanna Weigelt (hinten links) gehörte mit zu den 15 Klassen, die an den diesjährigen Waldjugendspielen teilnahmen. Eingeladen und organisiert hatte diese wieder einmal Förster Thomas Jansen (hinten rechts). Foto: Römer
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Waldjugendspiele im Schulenberger Wald? Ist der nicht immer noch gesperrt nach den verheerenden Schäden, die das Sturmtief Ela Pfingstmontag dort angerichtet hatte?

Das sind die ersten Fragen, die Förster Thomas Jansen gleich zu Anfang beantworten muss. „Der Wald ist grundsätzlich nur für Erholungssuchende gesperrt, also beispielsweise für Spaziergänger, Jogger und Hundebesitzer“, klärt er auf. „Am 31. August läuft diese Sperrung aus, so dass aller Wahrscheinlichkeit nach der Wald wieder ab 1. September ganz normal für alle begehbar sein wird. Die Wege sind bereits frei geräumt und überhaupt sind wir hier im Schulenberg schon ziemlich weit mit dem Aufräumen.“
Hinzu käme, so der Förster weiter, dass die seit 2006 in Hattingen durchgeführten Waldjugendspiele eine schulische Veranstaltung zur Umweltbildung sei: „Die sind sowieso von der Sperrung des Waldes nicht betroffen. Aber ich würde auch den Teufel tun und Kinder in den Wald holen, wenn noch Gefahr bestünde. Als Förster weiß ich natürlich genau, dass die Waldjugendspiele jetzt wieder gefahrlos durchzuführen sind.“
Das war nicht immer so. Bereits am 11 und 12. Juni sollten sie eigentlich starten, aber da hatte gerade erst „Ela“ zugeschlagen. Also mussten sie abgesagt werden. Auch bei dieser Neuauflage gab es noch eine Hattinger Schule mit drei Klassen, die nicht teilnehmen wollte.
15 Klassen mit rund 330 Kindern waren es dennoch, die begeistert dabei waren. Sie sollten feststellen: „Wald ist cool“, wie Thomas Jansen das „neudeutsch“ in Jugendsprache formuliert.
Auch Johanna Weigelt, Klassenlehrerin der 4a der Grundschule Heggerfeld, hat zwischen dem Ausrechnen lassen von Baumumfang und Alter des Gehölzes Zeit zu sagen: „Wir haben uns zwar schriftlich vom Forstamt bestätigen lassen, dass die Veranstaltung sicher ist, denn sonst hätten wir nicht mitgemacht, aber ich finde dies hier eine richtig tolle Veranstaltung. Es ist nämlich kaum zu glauben, aber es gibt tatsächlich Kinder, die vorher noch nie im Wald waren. Ich war letztes Jahr schon einmal mit einer Klasse dabei, darunter waren drei Schüler, die waren damals das erste Mal überhaupt hier.“
Und dann ging es weiter zu anderen der insgesamt 14 Stationen, an denen Fragen beantwortet werden mussten oder es um Geschicklichkeit und Tastsinn ging: beim Zapfen-Zielwerfen, Baumartenkunde, bei der Tastbox, dem Sägewettbewerb oder beim Erkennen von Tieren des Waldes.
Eine optimale Mischung also aus Lernwerten und Spaß – eine gute Sache, die in 2015 fortgesetzt wird.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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