Die neue Glückauf-Trasse
Asphaltiert den Fuß- Radweg nach Sprockhövel!

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   Asphaltiert den Fuß-Radweg von Hattingen nach Sprockhövel!
     
Ein Jahrhundert lang haben schwere Güter- und Personenzüge den Bahndamm von Hattingen nach Wuppertal - Wichlinghausen verdichtet, heute ist die Bahn frei für Freizeitaktivitäten aller Art in landschaftlich wunderschöner Umgebung ohne die Zechen Alte Haase und Johannessegen.

Spaziergänger mit oder ohne Hund, Jogger und Radfahrer wissen ihn zu schätzen. Der gut verdichtete Damm bekam vor Jahren eine wassergebundene Decke, die nun aber vor allem auf Hattinger Gebiet völlig marode ist. Für Berufspendler und Alltagsradler ist er nach Regen wegen Verschmutzung von Rad und Bekleidung und bei starker Trockenheit wegen Staubentwicklung nur bedingt befahrbar. Nach vielen Diskussionen in der Bürgerschaft und im Rat wurde mit breiter Mehrheit die Asphaltierung der „Glückauf-Trasse“ beschlossen.   

          Nicht für alle ist die Trasse toll

Darüber können sich nicht nur Radfahrerinnen und Radfahrer freuen, sondern auch Personen, die bisher von der Nutzung ausgeschlossenen wurden: Für Spaziergänger mit Rollator und für Rollstuhlfahrer sowie für Eltern mit Kinderwagen ist der Weg bisher eher ungeeignet, für Skater und Inliner erst recht.

Befürworter einer wassergebundenen Decke haben durchaus gute Gründe. Einzelne Bürger, die sich unter dem Motto „Rettet den Wanderweg“ gegen die Asphaltierung wenden, die mit den Experten der Stadtverwaltung nicht reden, aber gegen demokratisch legitimierte Ratsbeschlüsse klagen wollen, sind aber mit Vorsicht zu genießen.

       Geh-Radweg ist kein Wanderweg

Schon allein, den gemeinsamen Geh-Radweg als „Wanderweg“ zu bezeichnen, der "gerettet" werden will, zeigt kaum Bereitschaft, sich auf den Austausch von Argumenten einzulassen.
Ein Bredenscheider, der mit seinem Hund tagtäglich „Trassi geht“, ist kein Wanderer und die Trasse ist auch kein Wanderweg. Es gibt dort keine Bezeichnung mit A 1,2,3 oder X oder H, diese Wanderwege befinden sich links und rechts im Hattinger Hügelland und in den Wäldern, und da ist es für Leute, die wandern wollen, ja auch noch viel schöner als auf dem Geh-Radweg.

Der Freizeitwert der Trasse kann durch Asphaltierung - ohne der Natur zu schaden - gesteigert werden. Aus den südlichen Hattinger Stadtteilen bietet er sich dafür an, mit dem Rad zur Arbeit, zum ÖPNV-Knotenpunkt Hattingen Mitte oder in die Innenstadt zu fahren.
Und wenn man bereit wäre, mit den Experten der Stadtverwaltung, z.B. mit Dezernent Hendrix, zu sprechen, dann erführe man von Untersuchungen, die belegen: Die wechselseitige Rücksicht untereinander steigt mit der Dichte der Personen auf einer Fläche.

Auf der Trasse sind Fußgänger noch nicht durch Radfahrer ernsthaft zu Schaden gekommen, und das soll auch bleiben.

Autor:

Peter Hupperich aus Hattingen

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