Umzugspläne der Stadt stehen fest

Inge Berger von Kick

Lange wurde debattiert, jetzt steht das Ergebnis fest und nicht alle sind erfreut: Die Stadt wird aus Kostengründen Gebäudeflächen reduzieren. Kick beispielsweise wird seine Heimat in der Augustastraße verlieren. Die Räume werden gekündigt.

Jetzt sind die Umzugspläne von Musikschule und Volkshochschule in trockenen Tüchern. Auch klar ist, wohin die Reise der Freiwilligenagentur sowie Kick gehen soll. Der Rat der Stadt hat in seiner letzten Sitzung der Legislaturperiode einen Beschluss über die Reduzierung städtischer Gebäudeflächen gefasst.
Es wurde zugestimmt, dass die Unterrichtsräume von VHS und Musikschule im Verwaltungstrakt und in den Pavillons der ehemaligen Hauptschule an der Lessingstraße untergebracht werden sollen. Die Geschäftsstelle und die Verwaltung von Musikschule und VHS ziehen in den Bürgertreff am Stadtmuseum nach Blankenstein. Der Bürgertreff selbst wird ins Museumscafé verlagert. Die Villa an der Bredenscheider Straße 19 und der große Parkplatz dahinter sollen als Baugrundstück verkauft werden.
Freiwilligenagentur sowie Kick und der Bürgertreff an der Emschestraße sollen in die leerstehende Holschentorschule einziehen. Dort wird ein Zentrum des bürgerschaftlichen Engagements entstehen. Die angemieteten Räume von Kick und Bürgertreff werden gekündigt, wodurch Miete gespart werden kann.
Für Inge Berger von „Kick – Senioren im Unruhestand“ bleibt es allerdings dabei: „Kick wird nicht in die Holschentorschule umziehen. Eher hören wir auf. Wir haben unsere Auffassung in einem Brief an die Bürgermeisterin deutlich gemacht und sind mit dieser Entscheidung nicht glücklich.“
Auch Pfarrer Udo Polenske von der Ev. Kirchengemeinde St. Georg als Hausherr der Kick-Räume findet die Entscheidung „schade“, wusste bis zum Anruf des STADTSPIEGEL aber noch nichts davon. „Wir haben einen normalen Mietvertrag, keine zeitliche Befristung. Theoretisch ist der Vertrag mit einer Kündigungszeit von drei Monaten kündbar.“
Wie schnell jetzt der Beschluss des Rates umgesetzt wird, ist noch nicht klar. „Wir von Kick werden uns am Montag in unserer Mitarbeiterunde zusammensetzen und natürlich auch über diese Entscheidung sprechen“, so Inge Berger gegenüber der STADTSPIEGEL-Redaktion. Sie zeigt sich schlicht enttäuscht.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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