Arztvortrag - Warum sind die korrekte Durchführung der Langzeit-Sauerstofftherapie und der Nicht-invasiven Beatmung so wichtig für den Therapieerfolg?

Lungenemphysem-COPD Deutschland

Termin: Dienstag, den 12. März 2013 um 15:30 Uhr
Ort: Vereinsheim des TUS Hattingen, Wildhagen 15, 45525 Hattingen

Referent: Herr Prof. Dr. med. Kurt Rasche,Direktor der Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin, Bergisches Lungenzentrum am HELIOS Klinikum Wuppertal wird im Rahmen des monatlich stattfindenden Treffens der Selbsthilfegruppe Lungenemphysem-COPD Ruhrgebiet - Hattingen zum nachfolgend genannten Thema berichten und sich im Anschluss an ihren Vortrag den Fragen der Zuhörer widmen.

Warum sind die korrekte Durchführung der Langzeit-Sauerstofftherapie und der Nicht-invasiven Beatmung so wichtig für den Therapieerfolg?

Schwere Lungenerkrankungen, wie die COPD (engl.: Chronic obstructive pulmonary disease = chronisch obstruktive Lungenerkrankung) können zu einem dauerhaft erniedrigten Sauerstoffgehalt des Blutes führen. Die Sauerstoffunterversorgung schränkt als Folge die körperliche Leistungsfähigkeit der Patienten ein, die über Luftnot bei geringster Belastung oder sogar in Ruhe sowie allgemeine Schwäche und schnelle Erschöpfbarkeit klagen. Durch den erniedrigten Sauerstoffgehalt des Blutes kommt es im Lungenkreislauf (sog. kleiner Kreislauf) zu einer Erhöhung des Lungenblutdrucks, der wiederum zu einer vermehrten Belastung der rechten Herzkammer führt. Diese wird auf Dauer überlastet und zunehmend schwächer, es entsteht eine Rechtsherzinsuffizienz. Sie ist z. B. an Ödemen (Gewebswasseransammlungen) im gesamten Körper, vor allem im Bereich der Fußknöchel zu erkennen. Zusätzlich kann der Sauerstoffmangel ähnlich wie bei einem Höhenaufenthalt zu einer Vermehrung der roten Blutkörperchen führen, was zunächst grundsätzlich positiv wäre. Ab einer gewissen Menge von roten Blutkörperchen verändern sich aber die Fließeigenschaften des Blutes so sehr, das dieses einen zusätzlichen Krankheitswert bekommt. Die künstliche Erhöhung der Sauerstoffkonzentration durch die Sauerstoffl angzeittherapie kann diese Entwicklungen im Körper verhindern oder zumindest aufhalten.
Sauerstoff ist ein Medikament. Deswegen muss es auch individuell vom Arzt verordnet und dosiert werden.

Die Treffen der Selbsthilfegruppe Lungenemphysem-COPD Ruhrgebiet - Hattingen finden jeweils am 2. Dienstag des Monats um 15:30 an oben genannten Ort statt.

Jens Lingemann
shg@lungenemphysem-copd.de
Lungenemphysem-COPD Deutschland Ruhrgebiet-Hattingen

Autor:

Jens Lingemann aus Hattingen

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