Was macht eigentlich das Jugendamt?

Jugenddezernentin Beate Schiffer und ihre Mitarbeiter beteiligen sich ab Anfang Mai an der bundesweiten Aktion „Unterstützung, die ankommt“.
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  • hochgeladen von Roland Römer

Auch das Hattinger Jugendamt nimmt an den bundesweiten Aktionswochen „Unterstützung, die ankommt“ teil.
Wie Jugenddezernentin Beate Schiffer im Gespräch mit dem STADTSPIEGEL meinte, gehe es darum, die Leistungen des Jugendamtes in den Fokus zu stellen: „Wir möchten zeigen, was wir als Jugendamt alles leisten und leisten können. Unsere Partner bescheinigen uns schon lange eine gute Arbeit.“
Die Aktionswochen gehen vom 3. Mai bis 9. Juni. Die zentrale Veranstaltung findet in Stuttgart statt und hierhin ist Beate Schiffer als Referentin eingeladen.
„Mir ist das öffentliche Bild des Jugendamtes zu einseitig“, sagt sie. „Natürlich sind wir auch dafür da, Kinder und Jugendliche vor Vernachlässigung, psychischer und körperlicher Misshandlung zu schützen. Wir finden und begleiten Pflegefamilien für Kinder, die vorübergehend oder auf Dauer nicht bei den eigenen Eltern leben können. Wir sind für die Gerichtshilfe zuständig, machen aber eben auch Angenehmes und viel Gutes, setzen auf ein vielfältiges Angebot an Betreuung mit guter Qualität, etwa in den Jugendzentren. Wir sorgen für die Betreuung unter Dreijähriger, was bis 2013 bei 35 Prozent der Kinder liegen soll. Doch sind wir in Hattingen schon jetzt bei rund 30 Prozent Kinder, die betreut werden. Mit dieser guten Versorgungsquote sind wir in Hattingen ganz weit vorn, was zeigt, dass wir hier Familien wertschätzen.“
Allgemein sieht sich das Jugendamt den Aufgaben gegenüber, Kinder stark zu machen, dafür zu sorgen, dass sie ihre Fähigkeiten und Talente entfalten können und gesund aufwachsen, Jugendliche dabei zu unterstützen, dass sie ihren Weg selbstbewusst und selbstständig gehen können, Familien zu begleiten und zu beraten, damit das Familienleben glückt und letztlich die Umwelt familienfreundlich zu gestalten.
Dennoch wünscht sich Beate Schiffer grundsätzlich, dass Erziehungsberechtigte offener sind und über Probleme reden: „Wir wollen über die Aktionswochen noch mehr Vertrauen schaffen, damit unser Rat und unsere auch ambulante Hilfe noch mehr angenommen werden.“
Info:
„Hattingen hat Unterstützung, die ankommt“ beginnt am 3. Mai mit einer Aktion im Krämersdorf.
Der STADTSPIEGEL wird während der Aktionswochen immer wieder Bereiche aus der Fachschaft Jugend in Wort und Bild vorstellen.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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