Bezirksliga: Spitzenspiel begeistert - SCO empfängt jetzt TuS Hattingen

Florentin Cheuffa (Hedef, links) und Tim Joppe (Obersprockhövel) im Kampf um den Ball beim Bezirksliga-Spiel des Tabellenführers Hedef, der beim Tabellenzweiten SCO zu Gast war – ein packendes Spiel.  Foto: Biene< (b>
  • Florentin Cheuffa (Hedef, links) und Tim Joppe (Obersprockhövel) im Kampf um den Ball beim Bezirksliga-Spiel des Tabellenführers Hedef, der beim Tabellenzweiten SCO zu Gast war – ein packendes Spiel. Foto: Biene< (b>
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(von Toni Bertrams)

Das Knaller-Spiel in der Bezirksliga-Staffel 6 endete am 1. Mai unentschieden. So thront Hedefspor Hattingen nach seinem 2:2 beim SC Obersprockhövel acht Spieltage vor Saisonende weiterhin auf Rang eins, dem Landesliga-Aufstiegsplatz. Indes hat die TSG Sprockhövel das Pokal-Finale des Kreises Hagen erreicht.

Oberliga Westfalen
SpVgg Erkenschwick – SC Westfalia Herne 1:0, SuS Neuenkirchen – TuS Dornberg 4:1, TuS Erndtebrück – SG Wattenscheid 09 2:1, SV Westfalia Rhynern – TuS Ennepetal 1:1.

Die Oberliga-Fußballer der TSG Sprockhövel haben ein bisschen Selbstvertrauen getankt. Im Halbfinale des Hagener Kreispokals setzten sie sich dank der Treffer von Xhino Kadiu, der zweimal erfolgreich war, Marcel Stenzel und Marcel Ramsey mit 4:0 (2:0) gegen den Bezirksligisten FSV Gevelsberg durch und treffen im Finale am 30. Mai (Donnerstag) auf den A-Kreisligisten Al Seddiq Hagen.
„Das war auch im Hinblick auf die neue Saison sehr wichtig, dass wir nach Jahren der Abstinenz endlich mal wieder im Westfalenpokal sind; das ist auch für die Motivation der Spieler gut“, sagte Trainer Lothar Huber, der die zweite Halbzeit nicht gesehen hatte, weil er sich auf den Weg nach Hamm gemacht hatte. Dort spielte nämlich der nächste Gegner TuS Ennepetal beim SV Westfalia Rhynern (1:1).
Im Bremenstadion am Bremenplatz 33 erwartet die TSG am Sonntag (15 Uhr) ein Spiel, „das eine ganz andere Qualität haben wird, das wird eine ganz schwere Kiste“, sagt Lothar Huber. „Da spielen auch die Tabellenstände keine Rolle: Es ist ein Derby.“ Und die Aufgabe wird wegen der angespannten Personalsituation für die Sprockhöveler nicht leichter.
Sebastian Sommer ist nach seiner Zehen-Verletzung für Sonntag noch kein Thema, Emre Yesilova hat eine Schambein-Entzündung, Tolga Buyruk ist suspendiert worden, und für Robin Gordon ist die Saison wegen eines Kreuzbandrisses gelaufen. Das Hinspiel hat die TSG, die auf Rang elf liegt (29 Punkte, 26:34 Tore), mit 3:0 gegen den Tabellen-14. (28 Punkte, 36:45 Tore) gewonnen.

Landesliga Niederrhein, Gr. 1
VfB Bottrop – FSV Vohwinkel 0:1, FC Remscheid – SV Burgaltendorf 2:0, SSV Sudberg – ESC Rellinghausen 0:8, SuS Haarzopf – SC Velbert 2:0.

Es kommt nur der Tabellenzehnte, der SuS Haarzopf (26 Punkte, 34:50 Tore). Aber Jürgen Margref, der Trainer der Sportfreunde Niederwenigern, erwartet am Sonntag (15 Uhr) auf dem Glückauf-Sportplatz eine, wie er sagt, „richtig, richtig schwere Aufgabe“. Zumal der Tabellenvierte (45 Punkte, 53:34 Tore) auf seinen zentralen Mittelfeld-Mann verzichten muss: Lauritz Angerstein hat sich am vergangenen Sonntag in der Partie beim FC Remscheid eine Gehirnerschütterung zugezogen und dann – im Krankenhaus – eine Gürtelrose.
Ändern muss der SFN-Coach sein Team auch auf einer weiteren Position, nämlich im Tor. Daniel Paries ist um Urlaub. „Aber da haben wir ja“, sagt er, „mit Marius Nieland und Sebastian Langer Alternativen.“ Zudem wird Sascha Friedrich fehlen, der Deutsche Meister im Kart-Slalom: Die Rennsaison beginnt. Fortschritte macht Stürmer Florian Machtemes, der nun auch langsam wieder ins Training einsteigen soll. „Da werden wir aber nichts übers Knie brechen“, erklärt der 44-jährige Trainer.
Die Entwicklung des Aufsteigers aus Essen, der das Hinspiel mit 2:1 gewonnen hat, vergleicht Jürgen Margref mit der seiner Mannschaft in der vergangenen Saison. „Die Haarzopfer hatten anfangs Probleme, sich zu finden“, sagt er. „Inzwischen haben sie aber einige gute Ergebnisse geholt.“ Und die sollten für die Sportfreunde Warnung genug sein. „Ich hoffe auf einen Sieg, damit wir weiter oben dranbleiben“, sagt der SFN-Trainer. „Aber es wird ein völlig offenes Spiel, da ist jedes Ergebnis möglich.“

Bezirksliga Westfalen, Gr. 6
SC Obersprockhövel – Hedefspor Hattingen 2:2, TuS Hattingen – SG Hemer 4:0, TSG Herdecke – TSV Fichte Hagen 2:0, VfB Schwelm – SpVg SW Breckerfeld 1:2, VfK Iserlohn – VTS Iserlohn 1:0, TuS Wengern – SSV Kalthof 0:2, ETuS/DJK Schwerte – TuS Stöcken-Dahlerbrück 7:2, Geisecker SV – VfL Schwerte 3:0.

Es war am Schlagbaum eine Top-Partie, die ihrem Namen auch alle Ehre machte. Und die Trainer – Dieter Iske vom SC Obersprockhövel und Peter Kursinski von Hedefspor Hattingen – waren sich nach den 90 Minuten und dem 2:2 (2:0) am Mittwoch einig, von beiden Mannschaften ein Klasse-Spiel gesehen zu haben.
Das allerdings mit einem Schock begann, gerade für die Gastgeber: Nachdem Hedef-Stürmer Max Claus und SCO-Torwart Stefan Gosing zusammengeprallt waren, musste der Obersprockhöveler Schlussmann ins Krankenhaus gebracht werden. Die Diagnose: Jochbeinbruch und Kiefer verschoben. Stefan Gosing wurde am Donnerstag operiert. „Da wird alles andere zur Nebensache“, sagt Dieter Iske.
Doch der SCO, der wegen des 2:0-Sieges der TSG Herdecke jetzt auf Rang drei liegt (49 Punkte, 52:28 Tore), geriet nicht in Schockstarre. „Kurioserweise liegen wir zur Halbzeit mit 2:0 in Führung“, berichtete der Obersprockhöveler Trainer. Alexander Valdix und Eyain Eshetu-Hassen hatten getroffen.
„Normalerweise kannst du dich davon nicht mehr erholen, wenn du körperlich nicht in bestem Zustand bist“, sagte Peter Kursinski. Und der Coach des Spitzenreiters (52 Punkte, 50:25 Tore) war dann sehr überrascht, wie sein Team zurückkam.
Nachdem Nikita Wirt Hedefs Max Claus gefoult hatte, traf Orhan Yigit vom Elfmeter-Punkt. „Das war die Schlüssel-Stelle“, sagte Dieter Iske. „Wir haben leider nicht mehr den Anschluss ans Spiel gefunden.“
Und nur sechs Minuten später, in der 70., gelang Yusuf Aydin der Treffer zum 2:2-Endstand. „Da war unser Torwart nicht ganz unbeteiligt“, erklärte der SCO-Trainer, wollte dem A-Jugendlichen Alexander Ohm aber überhaupt keinen Vorwurf machen. „Er hat in der ersten Halbzeit bärenstark gehalten.“

Weiter geht es für Tabellenführer Hedefspor Hattingen am Sonntag (15 Uhr) an der Munscheidstraße gegen den Tabellenzehnten TSV Fichte Hagen (36 Punkte, 37:46 Tore). „Die Hagener sind ganz schwer zu spielen“, sagt Peter Kursinski, der dem angeschlagenen Mathias Lepczynski wohl eine Pause gönnen wird. „Das war nicht so ganz richtig, ihn in Obersprockhövel spielen zu lassen“, sagt der 56-Jährige.
Indes wird Henry Obulueze, der krank war, wieder dabei sein. Während Mehti Koçak eine Oberschenkel-Zerrung plagt, hat Kai Kwiatkowski ähnliche Symptome wie die, die am Mittwoch zu Henry Obuluezes Ausfall geführt haben.
Das Hinspiel hat der Spitzenreiter mit 1:0 gewonnen.

Neben seinem Stammtorwart Stefan Gosing muss der SC Obersprockhövel am Sonntag (15 Uhr) gegen den TuS Hattingen auch Dominik Degelmann (Verdacht auf Meniskus-Schaden) und Kevin Busch (Zehen-Verletzung) verzichten. „Die Aufgabe wird ebenso schwer“, betont der SCO-Trainer Dieter Iske. „Der TuS hat Hedefspor geschlagen. Mehr brauche ich nicht zu sagen. Die Hattinger brauchen die Punkte, wir wollen sie.“
Und genau deshalb erwartet er am Schlagbaum zwei Teams mit einer offensiven Ausrichtung. Er wünscht sich aber einen anderen Ausgang als im Hinspiel. Im Wildhagen gewannen die Rot-Weißen mit 2:1.

Mehr als drei Punkte kann eine Fußball-Mannschaft in einem Spiel nicht gewinnen. Und deshalb war Marius Kundrotas nach dem 4:0 (2:0)-Erfolg gegen die SG Hemer auch weit davon entfernt, in Jubelstürme auszubrechen.
„Das war in Ordnung und auch verdient“, sagte der Spielertrainer des TuS Hattingen, der sich mit seinem Team auf Rang zwölf jedoch weiter mitten im Abstiegskampf befindet (35 Zähler, 50:51 Tore).
„Wir haben jetzt schon mehr Punkte geholt als in der Hinrunde, aber die anderen punkten auch“, sagt er. „Die Saison könnte in die Geschichtsbücher eingehen. 40 Punkte werden nicht zum Klassenerhalt reichen.“
Beim überzeugenden Auftritt am Mittwoch traf Dennis Weber in der siebten Minute zum 1:0 und in der 41., nachdem TuS-Keeper Ingo Müller einen Elfmeter pariert hatte, zum 2:0. Nach dem Wechsel waren dann Moritz Zöllner (47.), der trotz seiner Fußprellung spielte, und kurz vor dem Ende Sidney Rast erfolgreich.
Neben seinem 3:0-Schützen muss Marius Kundrotas vor der Partie beim SC Obersprockhövel auch um Moritz Berg, der ebenfalls eine Fußprellung hat, und Kevin Surowietz (Zerrung) bangen.
Fehlen werden Urlauber Jan Höhmann und Emrah Gül, dem eine Wadenverletzung zu schaffen macht.

Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
In der Staffel 3 der Nieder­rhein-Bezirksliga treffen Extreme aufeinander. Das Tabellenschlusslicht Sportfreunde Niederwenigern II (zwölf Punkte, 27:90 Tore) fährt zum Spitzenreiter. Die Partie beim SV Union Velbert (57 Punkte, 46:23 Tore) wird am Sonntag um 15 Uhr in Neviges auf dem Ernst-Adolf-Sckär-Sportplatz am Günter-Kratz-Weg 1 angepfiffen.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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