Fußball: Dreier für die TSG, aber wieder nur ein SCO-Remis

Eine Etage höher: Sprockhövels Hakan Gültekin kommt beim 1:0-Sieg der TSG vor Dornbergs Ersin Gül an den Ball.  Foto: Biene
  • Eine Etage höher: Sprockhövels Hakan Gültekin kommt beim 1:0-Sieg der TSG vor Dornbergs Ersin Gül an den Ball. Foto: Biene
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(von Toni Bertrams)

Nach zwei doch dürftigen Sonntagen ist das mal wieder eine gute Bilanz für die heimischen Top-Teams: drei Siege, vor allem auch von der TSG Sprockhövel und den Sportfreunden Niederwenigern, sowie zwei Unentschieden und nur eine Niederlage.

Oberliga
TSG Sprockhövel – TuS Dornberg 1:0, 1. FC Gievenbeck – FC Gütersloh 1:2, DSC Arminia Bielefeld II – SV Lippstadt 08 2:1, Hammer SpVg – TuS Heven 1:3, SG Wattenscheid 09 – TuS Erndtebrück 1:1, TuS Ennepetal – SuS Neuenkirchen 6:1, SC Westfalia Herne – Rot-Weiß Ahlen 2:2, SV Schermbeck – SC Roland Beckum 1:2, SpVgg Erkenschwick – SV Westfalia Rhynern 1:2.

TSG Sprockhövel
Lothar Huber war am Sonntag erleichtert, aber auch zufrieden. „Das war eine absolute Wiedergutmachung“, sagte er nach dem 1:0 (1:0) über Schlusslicht TuS Dornberg. Dabei hätten seine Spieler das umgesetzt, was er verlangt habe: Aggressivität, Laufbereitschaft und viel Engagement. Das funktionierte so gut, dass die Gäste nicht zu einer einzigen zwingenden Torchance kamen.
Mehrere Möglichkeiten hatten die Sprockhöveler, jedoch fand nur eine ihren Weg ins Ziel. In der 39. Minute nutzte Berkant Canbulut die tolle Vorarbeit von Emre Yesilova zum Tor des Tages. „Wir hätten das eine oder andere Tor mehr machen müssen. Wir waren vorne zu nachlässig“, berichtete Lothar Huber, der froh war, den TuS zuvor beobachtet zu haben. „Das war schon ausschlaggebend“, sagte der Trainer des Tabellenneunten (sieben Punkte, 6:7 Tore).
Bereits am Freitag (21. September) geht es für die TSG weiter. Um 19.30 Uhr gastiert das Huber-Team im Stadion Am Waldschlösschen beim Tabellenzweiten SV Lippstadt 08 (zehn Punkte, 9:2 Tore). „Hätten wir gegen Dornberg verloren, wäre das sehr peinlich und bitter gewesen. So aber können wir ganz ruhig nach Lippstadt fahren“, sagt Lothar Huber und wertet es nicht unbedingt als Nachteil, dass der SV 08 am Sonntag erstmals verloren hat, nachdem er zuvor vier Zu-null-Spiele hinlegte.
Fehlen wird der TSG mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Sebastian Greitemann, der sich gegen Dornberg eine Kopfverletzung zugezogen hat, mindestens eine schwere Gehirnerschütterung.

Landesliga Niederrhein, Gr. 1
Tuspo Richrath – Sportfreunde Niederwenigern 1:3, SC Velbert – SpVg Schon­nebeck 0:0, DJK Arminia Klosterhardt – SV Burgalten­dorf 0:0, VfB Bottrop – SuS Haarzopf 5:0, ESC Rel­ling­hausen – Rot-Weiß Essen II 2:1, FSV Vohwinkel – SSV Sudberg 0:0, TSV Ronsdorf – FC Remscheid 2:1, Vogelheimer SV – ASV Wuppertal 2:3.

Sportfreunde Niederwenigern
Gerade mal vier Spiele haben die Sportfreunde Niederwenigern benötigt, um das Hinrunden-Ergebnis ihrer ersten Landesliga-Saison – sieben Punkte – zu toppen. Nach dem 3:1 (1:1) bei Tuspo Richrath hat das Team von Trainer Jürgen Margref schon acht Zähler und liegt auf Rang vier (10:7 Tore). „Das hat Spaß gemacht“, sagte der Coach. „Jetzt haben wir bei 30 Grad und Sonne schon mehr Punkte als in der vergangenen Saison, als der erste Schnee gefallen ist.“
Nachdem Fabian Lümmer für das 1:0 gesorgt hatte (12.), hätten die Sportfreunde zur Pause fast hinten gelegen. Zwar musste der starke Sebastian Langer in der 34. Minute hinter sich greifen, parierte aber kurz vor der Pause einen Foulelfmeter. „Er hat uns im Spiel gehalten, obwohl uns ja ein Rückstand auch nicht mehr umhaut“, sagte Jürgen Margref.
Nach dem Wechsel musste der SFN-Keeper erneut seine ganze Klasse zeigen, aber im direkten Gegenzug traf Konstantin Konrad mit einem 20-Meter-Schuss zum 2:1 (64.). Für den Schlusspunkt sorgte Nico Plückthun per Elfmeter (71.), nachdem ein Richrather gegen Fabian Lümmer die Notbremse gezogen und Rot gesehen hatte.

Bezirksliga Westfalen, Gr. 6
VfK Iserlohn – Hedefspor Hattingen 0:1, ETuS/DJK Schwerte – SC Obersprockhövel 2:2, TuS Hattingen – VTS Iserlohn 1:1, TuS Ennepetal II – Geisecker SV 6:2, TSG Herdecke – SpVg SW Breckerfeld 1:0, TuS Wengern – FSV Gevelsberg 5:3, VfB Schwelm – VfL Schwerte 1:2, SG Hemer – TSV Fichte Hagen 1:1, TuS Stöcken-Dahlerbrück – SSV Kalthof 0:0.

Hedefspor Hattingen
Zum zweiten Mal in Folge landete Hedefspor Hattingen einen 1:0-Sieg. Zufrieden war Peter Kursinski nach dem 1:0 (0:0) beim VfK Iserlohn jedoch nur wegen der drei Zähler. „So ein Spiel will ich auf keinen Fall regelmäßig sehen“, sagte der Trainer, der mit seinem Team auf den neunten Platz geklettert ist (sieben Punkte, 5:6 Tore).
Es war eine Partie, in der häufig Langeweile herrschte. Und nimmt man es genau, hatte das Hedef-Team auch nur eine einzige Möglichkeit. Die aber reichte, um die Partie in Iserlohn zu entscheiden. Nach einem Eckball von Ufuk Mercimek stieg Innenverteidiger Yusuf Aydin in der 88. Minute am höchsten und köpfte das 1:0. Viel mehr Möglichkeiten hatten auch die Iserlohner nicht. Drei, um genau zu sein: Sie scheiterten jedoch zweimal an Hedef-Keeper Selçuk Aydin und einmal an der Latte.

SC Obersprockhövel
Fehlende Konstanz kann man den Fußballern des SC Obersprockhövel in einem Punkt nicht vorwerfen: Zum fünften Mal traten sie in dieser Saison an, zum fünften Mal spielten sie unentschieden. Diesmal war es jedoch ein Remis, über das sich SCO-Trainer Uli Sieweke nicht ärgerte. „Wir hatten viel Glück. Der Gegner war über weite Strecken klar besser“, sagte er nach dem 2:2 (0:1) beim ETuS/DJK Schwerte.
Der Tabellenzwölfte (fünf Punkte, 7:7 Tore) fand am Sonntag eigentlich gar nicht ins Spiel, kassierte schnell das 0:1 (3.) und wähnte sich nach dem 0:2 in der 55. Minute schon souverän auf der Verliererstraße. Aber dann: Fünf Minuten vor dem Ende verkürzte Kevin Busch mit seinem Freistoß-Tor auf 1:2, und als schon die Nachspielzeit lief, fiel auch noch der Ausgleich. Nachdem Muhidin Ramovic gefoult worden war, verwandelte er den Strafstoß zum 2:2.

TuS Hattingen
Ein Punkt, der nicht unbedingt eingeplant war. Zwar bleibt der TuS Hattingen als 16. (vier Punkte, 9:12 Tore) auf einem Abstiegsrang, aber das 1:1 (0:1) gegen VTS Iserlohn macht Mut. So war Spielertrainer Marius Kundrotas nach zuletzt drei Niederlagen in Folge mit der Leistung seines Teams auch zufrieden. Er habe eine Trotzreaktion gefordert, und die sei auch gekommen.
Allerdings lagen die TuS-Kicker zunächst wieder hinten (34.), weil sie mehrere gute Chancen ausgelassen hatten. Die beste Möglichkeit vergab Marius Kundrotas in der zwölften Minute, als er nach einem Foul an Johann Geik vom Elfmeter-Punkt scheiterte. So dauerte es bis zur 76. Minute, ehe im Wildhagen endlich gejubelt werden durfte. Der aus dem Urlaub zurückgekehrte Dennis Weber traf zum 1:1.
Schon am Mittwoch (19. September) geht es für die Rot-Weißen weiter. In der zweiten Runde des Kreispokals empfangen sie um 19 Uhr im Wildhagen den Oberliga-Dritten SG Wattenscheid 09. „Eine schöne Abwechslung“, sagt Marius Kundrotas.

Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
Sportfreunde Niederwenigern II – TVD Velbert 2:8, SC Velbert – Schwarz-Weiß Essen II 1:2, SSVg 09/12 Heiligenhaus – SSVg Velbert 02 II 2:4, TuS Grün-Weiß Wuppertal – SC Uellendahl 5:2, SV Union Velbert – SpVgg Steele 03/09 3:2, FC Kettwig – Heisinger SV 1:3, SV Rot-Weiß Mülheim – SG Kupferdreh-Byfang 2:3, SC Werden-Heidhausen – TuS Union 09 Mülheim 2:0.

Sportfreunde Niederwenigern II
So viel steht dann wohl fest: Der Saisonstart der Sportfreunde Niederwenigern II ist nicht mehr zu retten. Zwar war der Auftakt am Sonntag gar nicht mal so schlecht, aber am Ende setzte es eine 2:8 (1:4)-Klatsche gegen den TVD Velbert, der bis dahin Schlusslicht gewesen war. „In der zweiten Halbzeit habe ich keine Körpersprache mehr gesehen“, sagte Trainer Jens Haase, der mit seinem Team auf den vorletzten Rang abgerutscht ist (ein Punkt, 6:17 Tore).
Das 0:1 war unangenehm, verwirrte die SFN-Zweite jedoch nicht. Kurz vor der Pause ging es dann aber hopphopp. Mit einem Hattrick schoss Velberts Hakan Asic den TVD mit 4:0 in Führung und die Sportfreunde-Reserve aus der Bahn. Zwar schaffte Kevin Moysich vor der Pause noch das 1:4, das änderte jedoch nichts am Verlauf. Nach dem Wechsel machten es die Velberter erneut viermal, während Tiemo Höger das letzte Tor des Tages gelang.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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