Fußball: Für heimische Top-Teams beginnt der Abstiegskampf

Der Oberliga-Kader der TSG Sprockhövel für die Saison 2012/13: Lothar Huber, Jörg Neumann, Andrius Balaika, Eckhard Hülser, Patrick Knieps, Philipp Rüberg, Tolga Buyruk, Alexander Hahn, Mirco Heinzer, Christian Kalina, Alexander Meister, Raoul Meister, Florian Pemöller, Phillipp Schulz, Serkan Aydin, Marc Braun, Sebastian Greitemann, Hakan Gültekin, Filip Pejic, Adolfo Darias Pérez, Sebastian Sommer, Berkant Canbulut, Xhino Kadiu, Emre Yesilova, Arnold Weis, Demis Karisik, Davy Schoonis, Dirk Schulz.
  • Der Oberliga-Kader der TSG Sprockhövel für die Saison 2012/13: Lothar Huber, Jörg Neumann, Andrius Balaika, Eckhard Hülser, Patrick Knieps, Philipp Rüberg, Tolga Buyruk, Alexander Hahn, Mirco Heinzer, Christian Kalina, Alexander Meister, Raoul Meister, Florian Pemöller, Phillipp Schulz, Serkan Aydin, Marc Braun, Sebastian Greitemann, Hakan Gültekin, Filip Pejic, Adolfo Darias Pérez, Sebastian Sommer, Berkant Canbulut, Xhino Kadiu, Emre Yesilova, Arnold Weis, Demis Karisik, Davy Schoonis, Dirk Schulz.
  • hochgeladen von Roland Römer

TSG Sprockhövel, TuS Hattingen und Hedefspor Hattingen: Zu beneiden sind die drei heimischen Spitzenclubs nun nicht gerade. Ab Sonntag spielen sie wieder um Punkte, Tore, Meisterschaft, denn der Fußball rollt wieder. Ob das allerdings bei vorher gesagten 37 Grad Celsius ein Vergnügen sein wird?

Wenn Sie in der Aufzählung der spielenden Teams die drei anderen Mannschaften aus dem STADTSPIEGEL-Verbreitungsgebiet vermissen sollten: Bezirksligist SC Obersprockhövel traf bereits am gestrigen Freitagabend und damit nach dem STADTSPIEGEL-Redaktionsschluss am heimischen Schlagbaum auf den FSV Gevelsberg. Das Ergebnis liefern wir selbstverständlich nach.
Und dann haben wir ja auch noch die beiden Wennischen Clubs: den Landesligisten Sportfreunde Niederwenigern und seine „Reserve“ in der Bezirksliga Niederrhein, Gruppe 3. Beide haben noch eine Woche mehr Zeit für die Vorbereitung. Sie haben ihre Auftaktspiele beide erst am Sonntag, 26. August.

Oberliga Westfalen
Gleich mit einem Heimspiel startet die TSG Sprockhövel am Sonntag um 15 Uhr in die Oberliga-Saison. Gegner ist dann der SC Westfalia Herne.
„Das wird ein hartes Spiel“, glaubt TSG-Trainer Lothar Huber. Kein Minuskriterium für die Herner sei da, dass die Mannschaft in der vergangenen Saison mit nur drei Siegen und zwölf Punkten abgeschlagen Tabellenletzter der NRW-Liga gewesen sei. „Das ist ein junges Team, das mit vollem Einsatz spielt. Und sie kennen viele der Oberliga-Mannschaften schon.“
Aber Lothar Huber möchte das Potenzial seiner Sprockhövel auch nicht verleugnen: „An einem guten Tag, da brauchen wir uns vor keiner Mannschaft zu verstecken. Das wird hoffentlich auch Herne am Sonntag am Baumhof zu spüren bekommen. Ich traue meiner Mannschaft durchaus einen Sieg zu. Aber dazu müssen meine Jungs das umsetzen, was ich ihnen in der Vorbereitung vermittelt habe. Ohne Energie, Selbstvertrauen und Aggressivität läuft nichts.“ Positiv ist jedenfalls, dass der Trainerfuchs auf seinen kompletten Kader zählen kann.
Für die Oberliga-Saison setzt er zunächst auf den Klassenerhalt, sieht Mannschaften wie den FC Gütersloh, den TuS Ennepetal, die SG Wattenscheid 09 natürlich und auch den SV Lippstadt 08 weit vorne, schränkt aber ein: „Das wird eine ganz enge Kiste – oben in der Tabelle, aber auch unten. Als Außenseiter müssen wir bei jedem Spiel bis an unsere Grenzen gehen. Nur so holen wir uns beim Gegner Respekt. Wenn meine Mannschaft alles gibt, dann ist selbst eine Niederlage zu ertragen. Aber unsere Grundeinstellung ist natürlich zu siegen – möglichst schon zum Auftakt am Sonntag.“

Bezirksliga Westfalen, Gr. 6
Gegner vom TuS Hattingen ist am Sonntag um 15 Uhr der TuS Stöcken Dahlerbrück. Wo das liegt? Ziemlich genau zwischen der Ennepe-Talsperre und Lüdenscheid. Dahlerbrück gehört zu Schalksmühle. Falls Sie bei TuS Stöcken Dahlerbrück also passen mussten, befinden Sie sich in guter Gesellschaft, sagt doch selbst TuS-Spielertrainer Marius Kundrotas: „Ich kenne die Mannschaft nicht, weiß nur, dass sie gerade aus der Kreisliga A aufgestiegen ist.“
Die „große Unbekannte“, sie stört Marius Kundrotas aber überhaupt nicht: „Wir richten uns nie nach dem Gegner. Wir setzen auf Sieg, auch wenn unsere Vorbereitung durch viele Urlauber nicht so optimal verlief. Also müssen wir uns eben in der laufenden Saison so richtig finden und nacharbeiten.“
Personell hat sich in der Liga-Pause nicht viel getan beim TuS. Doch trotz der „gewachsenen“ Mannschaft glaubt der Spielertrainer: „Aufgrund unserer schlechten Vorbereitung werden wir erst nach den ersten Partien sehen, wo wir in der Liga stehen. Erst dann kann man unser Saisonziel näher definieren. “
Nicht verhehlen können allerdings Marius Kundrotas und die anderen TuS-Aktiven, dass sie sich sehr auf den neuen Kunstrasen freuen: „Das ist schon eine tolle Sache, auch wenn wir jetzt in der Bauphase ziemlich improvisieren müssen. Aber trotz der noch stärkeren Beanspruchung befindet sich unser Rasenplatz in einem guten Zustand.“

Als einziges der heimischen Teams muss Hedefspor Hattingen Sonntag, 15 Uhr, auswärts ran, und zwar beim Geisecker SV.
An die Mannschaft hat Hedef-Trainer Peter Kursinski aus der letzten Saison keine gute Erinnerung: „Geisecke war so etwas wie der Knackpunkt für uns. Dort kassierten wir ein 0:5 und das war der Beginn unserer Negativserie, durch die wir immer weiter abgerutscht sind.“
Aber vorbei – aber nicht vergessen. Dennoch: Die Karten sind neu gemischt in dieser Saison und die Gastgeber am Buschkampweg 41 in Schwerte – neben dem Hedefplatz an der Munscheidstraße übrigens der einzige Hartplatz der Liga – haben ihre Mannschaft durch A-Jugendspieler stark verjüngt.
Peter Kursinski plagen trotz eines kompletten 19köpfigen Kaders Sorgen: „Viele meiner Spieler kommen frisch aus dem Ramadan, der bei uns neben der Urlaubszeit für eine eher schleppende Vorbereitung gesorgt hat. Und dann müssen sie gleich bei 37 Grad am Sonntag auf Asche spielen. Das wird nicht einfach.“
Trotz der eher suboptimalen Vorbereitung macht ihm Hoffnung, dass seine Mannschaft in der Testphase echt starke Spiele gezeigt hat: „Eigentlich haben wir von den letzten Partien nur eine einzige verloren: das Endspiel um die Stadtmeisterschaft gegen die Sportfreunde Niederwenigern. Das war für mich unter diesen Bedingungen so gar nicht zu erwarten. Aber meine Mannschaft ist fußballtechnisch sehr stark. Daher haben wir gegen jeden Gegner gute Chancen, wenn wir unsere Leistung auf den Punkt bringen können.“
Wie für alle Hattinger Teams so sieht Peter Kursinski auch für seines als Saisonziel den Klassenerhalt, zumal es seiner Meinung nach sehr viele Unbekannte in der Liga gebe. Außerdem gilt es in dieser Saison 34 Spiele zu absolvieren. Das sind acht mehr als zuletzt – kein Pappenstiel.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.