Fußball: letzter Spieltag 2013

(von Toni Bertrams)

Die letzten Spiele des Jahres: in Westfalen in der Ober- und Bezirksliga sowie im Niederrhein im Kreispokal. Schon am Samstag wird der SC Obersprockhövel beim FSV Gevelsberg antreten und will es anschließend als Spitzenreiter bei seiner Weihnachtsfeier krachen lassen.

Oberliga Westfalen

Zum Jahresausklang steht in der Fußball-Oberliga der Rückrunden-Start auf dem Programm, und der führt die TSG Sprockhövel ins traditionsreiche Stimberg-Stadion. Der Tabellen-14. (17 Punkte, 17:25 Tore) trifft dort am Sonntag (14.30 Uhr) auf den Tabellendritten SpVgg Erkenschwick (34 Zähler, 39:22 Treffer), den er im Hinspiel mit 2:1 besiegt hat.
„Das war eine schön Sache“, erinnert sich Trainer Lothar Huber, weiß aber noch genau, dass es nach dem 0:1-Rückstand ein glücklicher Erfolg war. „Das wird eine schwere Aufgabe – wie immer“, erklärt der TSG-Coach und hofft, dass sich seine Mannschaft bei ihrem 4:0 (1:0)-Sieg im Kreispokal-Achtelfinale beim Bezirksligisten SC Berchum/Garenfeld ein bisschen mehr Selbstvertrauen geholt hat. „Das haben die Jungs“, sagt er, „in der zweiten Halbzeit richtig gut gemacht.“
Schön war für Lothar Huber auch, seinen Co-Trainer Andrius Balaika nach desssen monatelanger Knieverletzung endlich mal wieder unter Wettkampfbedingungen zu testen, zumindest eine halbe Stunde lang. „Man hat sofort gesehen: Wenn er fit ist, ist er ein unheimlich wichtiger Mann für uns“, sagt der Sprockhöveler Coach. Also wird Andrius Balaika auch am Sonntag zum Kader gehören? „Wenn er sagt, er wolle dabei sein, wird er dabei sein“, antwortet Lothar Huber, der sich indes ein bisschen um Christian Kalina sorgt. Den Innenverteidiger plagt eine Blessur am Knie, die einen Einsatz im Pokalspiel unmöglich gemacht hat. „Aber er ist ja einer, der auf die Zähne beißen kann“, betont der TSG-Trainer. „Zeit zum Regenerieren hat er danach ja genug.“
Wie immer, wenn es um die SpVgg Erkenschwick geht, fallen zwei Namen: Stefan Oerterer und Sebastian Westerhoff, der bekanntlich Obersprockhöveler ist. „Das ist phänomenal. Obwohl man das weiß, kann man es teilweise nicht verhindern“, schildert Lothar Huber. „Aber die Erkenschwicker haben auch sehr gute Leute drumherum. Deshalb stehen sie ja auch da, wo sie stehen.“
Nach ihrem Sieg beim SC Berchum/Garenfeld – Vincenzo Porello und Peter Rios-Pfannenschmidt trafen jeweils zweimal – muss die TSG im Pokal-Viertelfinale beim A-Kreisligisten TuS Esborn antreten. Indes erwartet Bezirksligist SC Obersprockhövel seinen Liga-Rivalen TSG Herdecke. Terminiert sind die Partien für den 9. April (Mittwoch).

Kreispokal Essen Süd-Ost, Halbfinale

Nachdem die Sportfreunde Niederwenigern die Landesliga-Hinrunde mit fünf Spielen ohne Niederlage abgeschlossen haben, müssen sie zum Jahresabschluss im Pokal-Halbfinale des Kreises Essen Süd-Ost ran. Auf dem Glückauf-Sportplatz empfangen sie am Sonntag den A-Kreisligisten SV Leithe 19/65, der mit 19 Zählern Tabellenzwölfter ist und vier Punkte hinter Niederwenigern liegt – hinter der zweiten Mannschaft, wohlgemerkt. Anstoß wird schon um 14 Uhr sein.
Eine Pflichtaufgabe? „Ja“, sagt Trainer Jürgen Margref, der sich mit dem Kontrahenten auch gar nicht beschäftigt hat. „Die Leither müssen sich nach uns richten. Wir werden das Spiel mit der nötigen Konzentration angehen und hoffen, dass wir ins Finale kommen.“ Mit dem Einzug ins Endspiel hätte der Titelverteidiger erneut die Teilnahme am Niederrhein-Pokal gesichert.
Weil die A-Junioren der Sportfreunde am Sonntag um 11 Uhr in der Qualifikation des Niederrhein-Pokals auf den SV Wermelskirchen treffen werden (Glückauf-Sportplatz), wird Jürgen Margref auf Marius Müller und Torwart André Skaraudßun verzichten. Zwischen den Pfosten wird nach seiner Gehirnerschütterung und Kieferprellung wieder Sebastian Langer stehen. Zumal Daniel Paries keine Rolle mehr spielen wird. Der Berufssoldat ist nach Bayern versetzt worden. Fehlen werden am Sonntag auch Martin Kniest, Henning Schmischke und Christopher Weusthoff.
Das andere Halbfinale bestreiten Niederwenigerns Landesliga-Rivale ESC Rellinghausen und Bezirksligist SC Werden-Heidhausen.

Bezirksliga Westfalen, Gr. 6

Da war doch was im August: Der SC Obersprockhövel setzte den Saisonstart in den Sand, verlor sein Heimspiel gegen den FSV Gevelsberg mit 2:3. Nun will sich der Tabellendritte (35 Punkte, 51:18 Tore) rehabilitieren. „Das ist die kurze Formel“, sagt Trainer Dieter Iske. „Wir haben eine ordentliche Hinserie gespielt. Jetzt fehlt uns noch das i-Tüpfelchen, und das haben wir uns bis zum letzten Spiel des Jahres aufbewahrt.“
Im Falle eines Sieges wären die Obersprockhöveler zumindest für eine Nacht Spitzenreiter, weil die Partie beim Tabellensechsten (30 Punkte, 31:21 Tore), der einige Spieler in der Winterpause an den FC Wetter 10/30 verlieren wird, schon am Samstag angepfiffen wird – und zwar um 15.30 Uhr im Stadion Stefansbachtal am Ochsenkamp 26. Anschließend geht’s zurück: zur Weihnachtsfeier.
Dieter Iske weiß, dass er so das Phrasenschwein füllt. „Aber ich hoffe“, sagt er, „dass wir ein Tor mehr schießen werden als der Gegner.“ Ob nun 1:0 oder 5:4, das ist gleichgültig. „Es wird ein brisantes Spiel, weil sich auch die Gevelsberger voll reinhängen werden“, glaubt der SCO-Coach, der wieder auf Sascha Höhle zurückgreifen kann, nachdem dieser seine Gelb-Rot-Sperre abgebrummt hat. „Da unsere Zweite frei hat, werden wir eine gut besetzte Bank haben“, sagt er. Fehlen wird lediglich Tim Findeisen wegen einer leichten Zerrung.

Marius Kundrotas sehnt die Winterpause herbei. „So langsam wird’s Zeit“, sagt der Spielertrainer des TuS Hattingen, der mit seinem Team auf Rang 14 nur noch zwei Punkte vor den Abstiegsplätzen liegt (16 Zähler, 26:44 Tore). Vor dieser Pause müssen sich die Rot-Weißen aber noch einem dicken Brocken stellen, sie fahren am Sonntag nach Schwerte zum Buschkampweg 41 zum Tabellenfünften Geisecker SV (34 Punkte, 43:24 Tore), der die Partie im Wildhagen im August mit 7:4 für sich entschieden hat. Anstoß: 14.30 Uhr.
„Was heißt dicker Brocken?“, fragt Marius Kundrotas. „Momentan ist völlig egal, welcher Gegner kommt. Das ist alles nicht so einfach. Ich denke aber, dass es diesmal nicht ganz so schlimm wird wie im Hinspiel.“ Vor allem aber ist es die Hoffnung auf die Rückrunde, die den TuS-Coach aufrecht hält. „Ich hoffe, dass jede Menge Leute zurückkommen“, erklärt er. „Dann haben wir nicht nur mehr Alternativen, dann ist auch die Qualität eine andere.“
Schon am Sonntag, und das ist alles andere als unwichtig, wird Stürmer Dennis Weber zurückkehren und will helfen, den Geiseckern auf deren Asche alles abzuverlangen. Und es ist längst nicht so, dass Marius Kundrotas sich und seine Teamkollegen schon vor dem Anpfiff abgeschrieben hat. „Auch gegen Geisecke“, sagt der 34-Jährige, „ist etwas drin.“

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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